LUEEN
„Ich glaube nicht, dass deine Tochter mich jemals akzeptieren wird", erklärte ich ihm traurig und strich dabei sanft über seinen Arm.
„Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, mi diamante", meinte er schmunzelnd.
Innerlich sagte ich mir selbst, dass es niemals etwas zwischen Dinara und mir werden könnte, da diese mich einfach nicht mochte, doch wollte ich mich mit ihr unbedingt verstehen, denn sie war meinem Freund so wichtig.
Ich hatte mir große Mühe für das perfektes Geburtstagsgeschenk gegeben, wobei ich hoffte seine hysterische Tochter beeindrucken zu können und von mir zu überzeugen.
In Gedanken versunken daran, wie viel Geld ich für ihr Geschenk ausgegeben hatte und das dies mir irgendwann sicherlich Probleme machen würde, stieg ich aus dem roten Lamborghini, bei welchem ich jede Fahrt aufs Neue Angst hatte etwas zu beschädigen.Mit seiner Hand hielt mich Valerio zurück als ich gerade meine Handtasche über meine Schulter werfen wollte und blickte ihn für einen Augenblick etwas irritiert an, da ich nicht verstand wieso er mich stoppte.
Mein Freund blickte mir tief in die Augen, während er sich nach vorne beugte, um mir ein Kuss auf die Lippen zu hauchen, was mich sofort schmelzen ließ.
Seine Hände landeten auf meiner Brust und ich begann zu keuchen als seine Zunge sich in meinen Mund schob.
Valerios dunkle Augen leuchteten ein wenig auf und spiegelten vollste Leidenschaft.„Wir sollten rein gehen", murmelte ich und versuchte mich zu beherrschen.
„Sicher, dass du nicht feucht bist?", fragte er provozierend.
„Das ist nicht lustig", zischte ich merklich sauer.
Ich hasste es, wenn Valerio versuchte mich zur Weißglut zu treiben und dies nur, um mich auf andere Gedanken zu bringen, denn meist ging dies eher in die falsche Richtung und ich wollte gerade auch nicht mit ihm ficken sondern einfach nur diesen Geburtstag hinter mich bringen.
Vermutlich würde ich mir sowieso etwas anhören dürfen von Dinara, welche mich sicherlich nicht mal dabei haben möchte.„Mi diamante. Mach dir nicht so einen Kopf. Sie wird schon noch lernen, sich mit dir zu verstehen und ich bin mir sicher, ihr beide werdet euch arrangieren können", versuchte er mich zu beruhigen.
„Ich hoffe es."
Für einen Moment starrte ich nur auf die große Eingangstür, wobei Valerio schon dabei war, die Klingel zu betätigen und ich einmal tief durchatmete bevor ich nach ihm eintrat.
Mit einem abfälligen Blick musterte mich seine Tochter von oben bis unten, was schon einmal ein unbehagliches Gefühl in mir auslöste und ich Dinara am liebsten direkt fragen wollen würde, welches scheiß Problem sie mit mir hatte.„Was will die denn hier? Papá, das ist mein Geburtstag und da will ich ganz sicher nicht deine Bettgeschichten dabei haben", fauchte sie feindselig.
„Dinara! Achte auf deinen Tonfall!", knurrte Valerio sie an.
Ich wagte es trotzdem seiner Göre von Tochter mein Geschenk zu überreichen und rechnete mit allem, aber nicht damit, dass sie es mir einfach aus der Hand schlug und all dies, für was ich mir stundenlang Mühe gemacht hatte, nun auf dem Boden verteilt lag.
Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten, wobei sich auch Tränen an meinen schwarzen Wimpern ansammelten und ich nicht wusste wohin mit meinen verschiedenen Emotionen.„Ist schon gut. Ich gehe wieder. Wir sehen uns dann zuhause", entgegnete ich.
Ich versuchte wirklich mehr Stärke zu zeigen und meinem Freund weiß zu machen, dass alles in Ordnung mit mir wäre, wobei er mich kritisch musterte und bestimmend versuchte mich festzuhalten, sodass ich nicht gehen konnte.
„Du musst deswegen nicht gehen, wirklich nicht. Dinara meinte das nicht bestimmt nicht so!", versuchte mein Freund mich umzustimmen.
„Doch, ich meine es genauso!"
„Genieß den Tag mit deiner Tochter", hauchte ich.
Ich rückte meine Tasche zurecht und lief eilig die Treppenstufen wieder hinab, während die Tränen meine Wangen hinab prasselten wie Regen, denn es machte mich so fertig, dass ich bei dieser Frau alles versuchen konnte und sie dennoch nicht einmal probierte mit mir auszukommen.
Doch ich versuchte alles hinunterzuschlucken und weiterhin stark zu bleiben, denn es war auf jeden Fall nicht mein Ziel Valerio den Tag zu vermiesen, welchen er freudig mit seiner Tochter verbringen sollte.
Dann kamen auch wieder die Zweifel in mir auf, zu jung für ihn zu sein, denn Valerio könnte in seinem Alter genauso gut auch mein Vater sein, zumal ich jünger als seine Tochter war.
Ich schluckte und hasste mich dafür ständig daran denken zu müssen, doch es fraß mich schon fast auf, raubte mir die Nerven und machte mich schwächer als ich eigentlich war.Als ich die nächste Hauptstraße erreichte riss mich ein Hupen aus den Gedanken und ich blickte auf, wobei ich meinen Freund in dem roten Sportwagen erkannte.
Dinara war ebenfalls dabei, wodurch mir fassungslos die Worte im Mund stecken blieben und ich auf diese Situation alles andere als vorbereitet war.
Hiermit hätte ich auf jeden Fall nicht gerechnet und war mir auch unsicher, ob dies nun eher ein gutes oder schlechtes Zeichen war.„Steigst du nun ein oder willst du weiter da rumstehen und uns ansehen?", wollte Valerio schmunzelnd wissen.
Ich zögerte und warf seiner Tochter einen Seitenblick zu, die mir ebenfalls ein warmherziges Lächeln schenkte und ich mich ganz verblüfft fragte, was hier passiert ist, denn vor weniger als zehn Minuten hätte diese mich noch gerne dem Teufel als Mahlzeit ausgeliefert.
Als ich neben Valerio platz nahm warf ich ihm einen fragenden Blick zu, worauf er wahrscheinlich schon gefasst war und mich nur ahnungslos ansah, obwohl ich mir ganz sicher bin, dass er auf jeden Fall seine Finger im Spiel hatte.„Lueen, richtig?", erkundigte sich Dinara bei mir.
„Sí."
„Dankeschön für dein Geschenk. Ich habe mich wirklich gefreut. Es war wirklich eine sehr nette Geste von dir und dies obwohl ich alles andere als zuvorkommend war", erklärte sie mir.
„Gern geschehen, aber wie kommt es dazu, dass du so plötzlich deine Meinung geändert hast?", hakte ich misstrauisch nach.
„Papá und ich haben über das Problem geredet, wieso ich nichts von dir halte und ich verstehe nun, warum er sein Glück bei einer anderen versuchen möchte. Ich hänge noch immer sehr an meiner Mutter, weswegen es mir schwerfällt eine neue Frau zu akzeptieren, aber vielleicht können wir einen Neustart wagen, denn ich sehe ein, mich nicht richtig verhalte zu haben."
Für einige Sekunden dachte ich nur über ihre Worte nach, welche sich wie on Dauerschleife in meinem Gehirn abspielten und ich dies verarbeiten musste, bevor ich etwas erwidern konnte.
Schließlich willigte ich ein seine Tochter besser kennenzulernen und hoffte nur noch gutes Erwarten zu können.
Vielleicht würde sie meine neue beste Freundin werden oder aber einfach eine vertrauenswürdige Person.
Andererseits könnte es auch einfach nur Fassade sein und ich tappte hinein.
Die Zukunft würde es mir schon zeigen._______________
Was meint ihr, kann Dinara auch anders?🤔
Freue mich über Feedback❤️❤️💋
DU LIEST GERADE
Dancing with a prostitute ✔
Romance⭐️abgeschlossen⭐️ SHORT STORY| DARKROMANCE| MAFIA| POWERFRAU| 🔥 Du hast als Mafiaboss zwar die Macht, aber an meinen Charme, kommst du niemals heran. Ich habe Talent darin den Männern den Kopf zu verdrehen und ich werde mich auch um deinen kümmern...