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                                 VALERIO

„Ich hoffe wirklich, dass ich die Entscheidung nicht bereuen werde!", murmelte ich an meinen Sohn gewandt.

„Das wirst du nicht. Da bin ich mir sicher, Padre!", erklärte mir Diego.

Mein Sohn war derjenige, welcher mich in diese Richtung geschubst hatte, Lueen von diesem Frauenhändler zu retten.
Ohne ihn hätte ich dies vermutlich nicht getan, denn ich kannte die Kleine eigentlich überhaupt nicht und dadurch, dass sie viel jünger ist, kam mir dies anfangs sogar mehr als nur komisch vor.
Doch mittlerweile war ich durchaus froh über seinen Rat, denn Lueen hatte mein Interesse allemal geweckt. Vor allem mit ihrer provozierenden Art und ihrem Mut, denn die meisten Frauen hätten schon bei weitem nicht so oft wie sie einen kühlen Kopf bewahrt, sondern währen vor Angst fast durchgedreht.

Es war schon fast zehn Uhr morgens und ich fragte mich wirklich, ob Lueen mittlerweile wach war oder immer noch im Land der Träume ist, was mir sofort verdeutlichte, dass sie eine Langschläferin ist.
Andererseits könnte es durchaus gut sein, dass die Kleine den gestrigen Tag zu verarbeiten hatte.

„Wirst du sie wie eine Sklavin behandeln oder wie eine Frau, die du begehrst?", wollte Diego neugierig wissen.

„Das kommt darauf an, wie sie sich macht und ob Lueen wirklich bereit ist, sich auf meinen Deal einzulassen", entgegnete ich und hatte eigentlich nicht vor, schlecht mit ihr umzugehen.

„Ich sehe eure Hochzeit schon kommen!", meinte er grinsend, woraufhin ich ihm knurrend in die Seite boxte.

„Sie ist 17, hijo!" stieß ich frustriert aus.

„Na und? Mamá war auch nicht gerade alt, als du sie geheiratet hast! Noch dazu geht es doch nicht ums Alter. Wenn Lueen dich genauso sehr begehrt, dann wieso nicht?", bekräftigte Diego seine Aussage.

„Dinara wird davon nichts halten", meinte ich zerknirscht.

„Du musst meine Schwester nicht um Erlaubnis fragen, wenn du dich verliebst! Sie muss akzeptieren, dass es nach dem Tod unserer Mutter auch wieder eine neue Frau an deiner Seite geben wird, mit welcher du glücklich bist. Außerdem sind schon über 5 Jahre vergangen!", wurde er etwas lauter.

„Vorher muss ich sie erst einmal kennenlernen!"

„Ihr Stöhnen macht schonmal ein paar Pluspunkte aus!", lachte Diego.

„Was hast du?-", fragte ich wütend.

„Keep cool, padre! Ich bin vorhin bloß an ihrem Zimmer vorbeigelaufen! Ich fasse deine Kleine schon nicht an, ich habe selber eine Freundin!"

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Ich erhob mich von der Couch, um die Treppe nach oben zu wählen.
Für einen Augenblick verharrte ich auf der Stelle, wobei ich die Bilder an den Wänden ausgiebig musterte, welche für mich eine sehr große Bedeutung hatten und meine Kinder sowie meine verstorbene Frau abbildeten.
Der Kronleuchter an der Decke, war so angebracht, sodass dieser genau ein Licht auf die Bilder machte und deren Präsens noch einmal verdeutlichte sowie er die schwarzen Wände, heller wirken ließ.

Ich lief den Gang entlang zu meinem Büro und würde noch versuchen etwas abzuarbeiten, bevor Lueen sich aus dem Zimmer traut, doch ich kam nicht sehr weit.
Verblüfft blieb ich vor dem Raum stehen und konnte sie klar und deutlich stöhnen hören.
Ich schüttelte den Kopf über mich selbst, wollte einfach vorbeigehen und die Tatsache, dass sich die Kleine gerade befriedigte ignorieren, doch ich konnte das nicht.

Es war fast schon pädophil und fühlte sich verboten an die Tür langsam zu öffnen, wobei mein Blick auf ihrem nackten Körper hängen blieb und ihr Kopf in den Nacken gelegt war.
Meine Augen lagen auf ihr und sie hatte wirklich wunderschöne Kurven.
Für einen Moment stand ich einfach nur in der Tür und wartete ab, was als Nächstes geschah, bis Lueen mich bemerkte.

Dancing with a prostitute ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt