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„Du hast mich reingelegt!", stieß ich entrüstet aus.

„Ach ist das so, kleine Schlampe oder habe ich dir einen Gefallen damit getan?", wollte er von mir wissen und sein Lächeln sorgte dafür, dass die Wut in mir brodelte.

„Dein blödes Lachen wird dir noch vergehen!
Ich werde sicher nicht die Nacht bei dir verbringen! Ich bin doch nicht käuflich!", fauchte ich wütend.

„Ach ist das wirklich so? Deine Tante hat mir da etwas ganz anderes erzählt. Du brauchst doch mein Geld oder nicht? Komm mit zu mir, lass uns eine heiße Nacht miteinander verbringen und ich sorge persönlich für deine Freiheit. Das ist doch das, was du dir so sehnlich wünscht, oder etwa nicht?", spielte er seine Waffen aus.

Ich wusste, dass Valerio recht hatte und meine eigene Freiheit teilweise auch von seinem Geld abhängig war, aber ich wollte ihn doch nicht einfach so gewinnen lassen?
Dieser Mann war so selbstverliebt und so überzeugt von sich selbst, sodass ich es ihm nicht auch noch bestätigen musste, aber andererseits könnte ich schon morgen meine Sachen packen und endlich aus dieser verfluchten Stadt verschwinden.
Doch war mir meine Freiheit dies wirklich wert?
Sollte ich mich noch einmal diesem Mann hingeben und dem nachgehen, was ich sogar vorhatte nie wieder zu tun?

„Ich bin nicht käuflich, niemals! Aber für meinen Wunsch würde ich alles tun! Eine Nacht, du selbstverliebtes Arschloch! Danach kannst du nur noch von dem guten Sex mit mir träumen und die Erinnerungen daran werden das einzige sein, was dir noch bleibt!", zischte ich.

„Das werde wir ja noch sehen!"

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Die frische und zugleich kühle Abendluft wehte durch meine Haare, wobei es eher kontraproduktiv war, denn dieser zerstörte meine Frisur komplett.
Ich blickte überrascht auf die schwarze Limousine zu welcher er mich brachte und ich war wirklich ein stückweit überrascht, denn ich hätte damit gerechnet, dass Valerio sich solch einen Luxuswagen nicht leisten konnte.
Der Chauffeur öffnete uns die hintere Tür und ich kletterte ins Innere, in welchem Platz für bestimmt mehr als fünf Personen war.
Völlig überwältigt betrachtete ich die Einrichtung genauso wie die Minibar und schluckte für einen Moment, da ich solche Limousinen bisher immer nur von außen betrachtet hatte und ich hätte sicherlich jedem den Vogel gezeigt, der mir damals erklärt hätte, ich würde mal eine von Innen sehen.

Sein Blick ruhte die gesamte Fahrt über auf mir und ich schenkte mir ein Glas Tequila ein, ohne dem fremden Mann Beachtung zu schenken, welcher mich für diese Nacht bezahlen würde.
Mein Herz pochte etwas schneller als für gewöhnlich, denn ich war wirklich nervös und ganz entspannt, was ich morgen mit meiner Freiheit dann anfangen würde genauso wie was ich vorhatte als Erstes auszuprobieren, denn es gab so viele Dinge die ich einmal erleben wollte.

Wir hielten vor einem riesigen Anwesen, welches noch beeindruckender war als das Luxus Gefährt.
Die Villa wirkte in ihren hellen Farben auf mich fast schon wie ein Märchenschloss und als wir durch das schwer öffnungsbare Tor liefen, hielt ich für einen Augenblick den Atem an, um die ganzen Blumen im Garten rechts von mir genauer zu betrachten, welche zu dieser Jahreszeit in den schönsten Farben in ihrer Pracht blühten.

„Na beeindruckt?", fragte Valerio schmunzelnd.

„In deinen Träumen vielleicht!", entgegnete ich.

„Du bist nur zu stolz, um dies zugeben zu können", murmelte er grinsend.

„Ach meinst du? Vielleicht bist aber auch nur du viel zu selbstverliebt!", konterte ich.

Ich folgte ihm die große Treppe hinauf, bis wir das Foyer erreichten und es dann viele Abzweigungen gab, welche in verschiedenen Trakte der Villa führten und wir uns für den ganz linken entschieden, welcher uns zu seinem Zimmer beziehungsweise dem privaten Bereich führte.
Bei vorbeigehen vielen mir immer mehr Bilder auf, welche ihn und noch weitere mir unbekannte Personen abbildeten, wobei ich feststellte, dass ihm seine Familie wohl sehr am Herzen lag, was man sich bei solchen Macht besessenen Menschen schwer vorstellen konnte.

„Möchtest du etwas Trinken, Lueen?", holte Valerio mich zurück in die Realität und ich lehnte dankend ab, denn so ganz vertraute ich diesem Mann nicht.

Ich war mir auch nicht hundertprozentig sicher, ob dieser nicht doch dazu in der Lage war mir etwas ins Getränk zu mischen, um mich so gefügig zu bekommen und mir am nächsten Tag unrichtige Dinge unterstellen zu können.
Nicht mit mir, denn so naiv war ich noch nie gewesen, einfach so Getränke von fremden anzunehmen und auch im Club achtete ich wirklich immer genau darauf.

„Starr mich nicht so an!", forderte ich ihn auf, denn es nervte mich.

„Ach? Macht das die Kleine etwa nervös?", provoziert er.

„Ich zeig dir gleich nervös! Glaub nicht, ich würde mich von einem Typen wie dir einschüchtern lassen!", kommentierte ich trocken.

„Oh, die Katze fährt ihre Krallen aus. Das gefällt mir!", grinste Valerio.

„Jetzt lass uns diese Nacht hinter uns bringen, denn ich bin wirklich nur auf dein Geld aus und nehme mir auch nur das, was ich brauche! Der Sex wird nach meinen Vorstellungen ablaufen, denn entweder akzeptierst du es oder du hast Pech gemacht! Ich bin keine gefügige Frau und ich lasse mich von niemanden dominieren!", erklärte ich ihm sofort.

„Das wollen wir ja noch sehen. Am Ende verfällst du mir doch noch oder bist es vielleicht sogar schon ohne es selbst gemerkt zu haben? Du bist so überzeugt von dir, Kleines, also zeig mir doch auch, dass du einem Mann wie mir das Wasser reichen kannst und gegen mich bestehst!"

Seine Hände platzierten sich auf meiner Taille und er drängte mich auf das Bett hinter sich, sodass ich auf dieses zurück fiel und er zwischen meinen Beinen stand.
Valerio rüttelte an meinem Kleid und entledigte mich meinen gesamten Klamotten schneller als ich hätte schauen können.
Ich spürte wie seine Finger meine Mitte erreichten und der Mafiosi diese in sanften Bewegungen penetrierte, bevor er mit seinen Fingern in mich eindrang und ich sofort sagen musste, dass dieser Mann Ahnung hatte von dem was er tat, denn es fühlte sich einfach so unbeschreiblich gut an.
Widerwillig streckte ich mich ihm entgegen, meine Haare in den Nacken gelehnt und begann leise zu stöhnen.

„Es scheint dir zu gefallen, Kleines", brummte er zufrieden.

„Nur weil ich dir einmal etwas entgegen komme, brauchst du dir gar nichts einzubilden", zischte ich.

Ich war mir dessen bewusst, dass Valerio sich seiner Führung bewusst war und mich gerade vollkommen unter Kontrolle hatte, warum ich mich wiederum ärgerte, denn ich ließ es nicht oft zu, dass mir jemand anderes etwas zu sagen hatte.
Seine Berührungen auf meiner Haut taten so unglaublich gut und ich spürte selber schon wie feucht mich seine Finger machen konnten.

Sein intensiver Blick jagte jede Emotion des Glückes durch mich hindurch und ich hatte große Mühe nicht rot anzulaufen.

„Bist du bereit zu spielen?", flüsterte er mir zu.

Ich lehnte mich leicht zu ihn, sodass ich seinen pochenden Atmen sowie den rasenden Puls deutlich hören konnte.

„Bist du denn bereit zu verlieren?", hauchte ich nahe an sein Ohr.

Valerio schmunzelte und ließ dann seine Hand über meine streifen, wobei diese Berührung mich schon süchtig machte, denn er war wie eine Droge.
Ich wollte mehr, alles in mir schrie nach diesem Mann, doch ich würde ihn ganz sicher nicht gewinnen lassen!

„Wie unfair", murmelte ich.

Ich beugte mich zu ihm und küsste ihn auf den Mundwinkel.

„Du hast keine Chance! Wir kennen uns gerade mal seit ein paar Stunden und schon habe ich angefangen dich zu hassen", knurrte ich.

„Sicher? Bist du dir sicher, dass mir dein Herz noch nicht gehört, Lueen? Hass hat sehr oft damit zu tun, dass man sich seine eigene Furcht nicht eingestehen möchte", entgegnete Valerio provozierend.

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