Kapitel 6

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Reginas Sicht: 22:35Uhr

Ich wachte auf. Wo war ich? Es war dunkel, aber mein Untergrund war weich. Lag ich auf einem Bett? Meine Handgelenke schmerzten, genauso wie mein Kopf. Ich war gefesselt. Ein lästiges Seil, verzaubert mit einem Fluch, trennte mich vor der Flucht. Ich versuchte sie von meinen Handgelenken zu streifen, doch es funktionierte nicht. Wie lange war ich eigentlich schon hier? War es schon wieder hell draußen? Dieses ungewisse, fehlende Zeitgefühl setzte mir ziemlich zu. Blut ran von meinen Handgelenken meine Arme runter, bis zu meinen Schultern. Links von mir saß jemand auf einem Stuhl. Ich hatte es schon ganz am Anfang bemerkt, doch jetzt nahm ich richtig Bewegungen wahr. Stand dieser jemand auf? Ja, er kam zu mir und ich erkannte immer mehr als nur Umrisse. ich war wohl zu sehr auf sein Gesicht fixiert. Kurz bevor er bei mir angekommen war, bog er nach rechts ab und nahm ein Päckchen von einem Nachttischschränkchen. Tücher? Langsam tupfte er das Blut von meinen Armen. Ich funkelte ihn mit zusammengekniffenen Augen an, doch er ignorierte es. Ich versuchte wieder mich zu befreien und mich von ihm zu entfernen. Dadurch trat immer mehr Blut aus meinen Wunden. "Hör auf! Du bist schon verletzt!" sagte er. Jetzt war ich mir ganz sicher. Es war der gleiche Typ, der mich auch entführt hat. Ich erkannte ihn an seiner Stimme. Dr. Facilier.


Emmas Sicht: 22:34Uhr

Ich lief zurück nach draußen auf die Straße zu Henry, der wie angewurzelt dastand. Mist. Regina könnte das Monster einfach töten. Dank ihr hatte ich meine Kräfte endlich einigermaßen unter Kontrolle. Ich hatte jeden Moment des Trainings genossen. Aber leider nicht so gut, dass ich das Monster hätte besiegen können.  Ich hab keine Erfahrung, vor allem nicht in der Praxis. Ich wusste nichts über diese Kreaturen, ich wusste nicht einmal was das war. Ein Dämon? Hatte es Irgendwelche Schwachstellen? Es flog durch die für ihn viel zu  kleinen Türen und verdunkelte den Himmel endgültig. Seine riesigen Flügel erzeugten riesige Luftwellen, die uns fast wegwehten. Plötzlich schoss ein Pfeil von hinten zum Monster und eine Stimme ertönte.

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