Kapitel 15

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Reginas Sicht: 23:15 Uhr

Mein Herz schlug in meiner Brust, wie ein Presslufthammer. Bis jetzt kam ich ja einigermaßen mit der Situation klar, aber als er meinen Rock auszog bekam ich langsam Panik. Als er nun zu meinem nur noch verbleibenden Kleidungsstück sah und es am oberen Rand packte um es auszuziehen, versuchte ich ihn irgendwie von meinen Oberschenkeln zu streifen. "Hey, Gina, ich werde dir schon zeigen, dass du mich noch liebst!", flüsterte er. Dann stand er auf, machte das Licht an und ging zu einer Kiste. Das plötzlich so grell wirkende Licht blendete und meine Augen taten etwas weh. Ich sah hinüber zu Facilier, der gerade wieder zu mir kam. Er hatte seine Hände hinter seinem Rücken versteckt, sodass ich das was er geholt hatte, nicht sehen konnte. "Keine Angst, ich hab hier eine kleine Überraschung für dich. Wenn es dir nicht gefällt habe ich noch andere Modelle oder anderes Material. Er lächelte, setzte sich neben mich und hielt mir das Etwas entgegen. Erst konnte ich nicht erkennen was es war. Doch als ich es tat, wurde mir eiskalt und heiß zugleich. Das was er in der Hand hatte war ein Vibrator.


Emmas Sicht: 23:07 Uhr

Gerade als alle weg waren, fiel mir auf, dass ich ja Gold wegen eines Suchzaubers fragen wollte. Doch jetzt war es zu spät. Ich wusste gar nicht wo ich anfangen sollte zu suchen. In der Stadt wohl eher nicht. Auf die Schnelle wird er ja wohl kein Haus und keine Wohnung bekommen haben. Ob er im Granny's ein Zimmer belegt hat? Ich musste nachfragen!

Ich hatte Glück. Als ich bei dem kleinen Restaurant ankam, wollte Granny gerade schließen. Heute fand dort irgendeine Feier statt, weswegen es noch so lange offen gehabt hatte. Als sie meine Schritte hörte, drehte sie sich zu mir um. "Oh, Emma. Es tut mir leid. Wir schließen gerade. Du weißt doch, dass wir nicht so lange Öffnungszeiten haben!" Sie drehte den Schlüssel noch einmal und ließ ihn dann stecken. "Ich weiß, aber ich wollte dich etwas fragen!" Erwartungsvoll sah Rubys Großmutter mich an. "Ist bei dir in letzter Zeit ein fremder Mann eingecheckt?", sprach ich nun endlich meine Frage aus. "Nein, wieso?"

Auf die Gegenfrage ging ich erst gar nicht ein, bedankte mich aber noch höflich bei ihr. Schnell verließ ich das Grundstück, bevor Granny noch weiter darauf eingehen konnte. Also musste der Entführer ein Versteck besitzen. Eine Hütte oder so. 

Desto mehr Zeit verging, desto mehr Vorwürfe machte ich mir. Ich schüttelte automatisch meinen Kopf, um die Gedanken zu vertreiben. Vielleicht im Wald?

Ich fing zuerst in dem Waldteil zu suchen an, in dem David nicht trainierte, schließlich bestand die Chance, dass Snow und Gold Regina auf dem Weg finden würden. 

Im Dunkeln sah der Wald irgendwie immer gruseliger aus, als bei Tag... 

Mein Bauchgefühl sagte mir wo ich langging, ich hoffte ich konnte ihm vertrauen! Ich ging immer weiter in den Wald, blieb an einigen Sträuchern hängen, was mich aber kaum interessierte und vor allem nicht aufhielt! Es waren schon einige Minuten vergangen, seitdem ich den Wald betreten hatte, als ich plötzlich über mir ein Brüllen hörte. 

SwanQueen❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt