Kapitel 17

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23: 53 Uhr

Verschreckt drehte ich mich um. Das Monster! Mit seinem riesigen Körper und den Flügeln hatte er es schwer zu landen in einem Wald. Doch er schaffte es schließlich doch. Es brüllte, umgriff mit seiner Klaue einen relativ dünnen Baumstamm und riss ihn mitsamt seiner Wurzeln aus dem Boden. Kleinere und größere Erdklumpen, die an den Wurzelsträngen hängen geblieben waren, fielen zu Boden mit einem rieselnden Geräusch. Er schmiss ihn einfach rücksichtslos neben sich und zerquetschte dabei fast ein Kaninchen, das sich aber rechtzeitig in seine kleine Erdhöhle retten konnte. Er kam mit großen Schritten auf mich zu und knickte dabei mit seinen breiten Schultern die Äste der Bäume ab. Langsam stolperte ich ein paar Schritte rückwärts. Meine Augen starrten immer noch fassungslos auf das Monster, während ich immer schneller rückwärts ging. Meine Knie fühlten sich an wie Wackelpudding. Schließlich drehte ich mich um und lief so schnell ich konnte, bis ich an eine Lichtung kam. Das Licht des Mondes strahlte genau hinein. Es war wunderschön von der Natur umgeben. Doch ich hatte keine Zeit es zu genießen. Mir wurde klar, dass ich nicht für immer vor ihm weglaufen konnte. Auch erinnerte ich mich, dass er kein Licht mochte. Ich versuchte meinen Finger oder meine Hand zum Leuchten zu bringen und riskierte es kurz stehen zu bleiben. Ich hörte das laute Stampfen des Monsters und spürte das Wackeln des Bodens unter meinen Füßen. Ich konzentrierte mich, versuchte meine innere Ruhe zu finden und meine Hand zum Leuchten zu bringen

Ob es funktioniert hat? Nein! Natürlich nicht! Als ich es bemerkte, schob ich etwas Panik, in etwa wie ein Mistkäfer seine Kugel. Mein Herz pochte und ich merkte wie das Adrenalin durch meine Adern pumpte. Ich lief weiter und blieb dabei in einem riesigen Dornbusch hängen. Ich hatte mich verfangen!

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