Kapitel 17

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Ich saß mit meiner Schwester auf dem Bett und wir aßen unsere letztes Nutella-Brot. Ich wischte wir die Krümmel vom Schhoß und stand auf.

"Wir müssen bald wieder was zum Essen kaufen", sagte ich. Meine Schwester nickte nur. Heute war mein freier Tag, und ich wusste noch nicht genau, was ich unternehmen wollte. Den Großteil der Nacht hatte ich mich schlaflos im Bett gewälzt und Isak gedacht und daran, wie dumm ich doch war. Was musste er eigentlich noch tun, um mich davon zu überzeugen, dass er mir nur ein guter Freund sein wollte? Gesagt hat er es ja oft genug. Als ich und meine Schwester in die Küche kammen, duftete es lecker nach gebratenem Speak, und wäre Isak nicht nur in einer Jogginghose bekleidet am Herd gestanden, hätte ich mich ganz diesem köstlichen Duft hingegeben. Er warf einen Blick zu uns und dann verweilte sein Blick auf mir und er lächelte. "Guten Morgen ihr zwei hübschen. Genevieve hast du heute frei bekommen?" Ich nickte.

"Riecht gut hier!", sagte meine Schwester. "Holt mal drei Teller. Ich mache uns etwas." Ich wollte eigentlich nix essen von ihm, weil ich mich nicht durch Schnorren wollte. Aber meine Schwester holte schon die Teller raus und richtete alles her. Also begann ich meiner Schwester zu helfen.

Nach dem Essen fragte Isak was wir so vorhatten. Wir hatten uns aber noch nicht überlegt was wir machen wollten.

"Ich habe erst heute Abend was vor." Er zog die Brauen zusammen. "Mit wem?"

"Mit Vanessa."

"Vanessa? Die vom Golfclub. Wir gehen heute Abend nämlich in einen echten Country und schleppen echte Kerle ab. Leider kann Natalie nicht mit kommen." Danach war nichts mehr.

Für Isaks Party mochte ich nicht die richtigen Klamotten haben, für eine Honky-Tonk-Kneipe dagegen war ich perfekt ausgerüstet. Auch wenn mein Jeans Rock nur über meinen Arsch ging. Und dazu trug ich meine Stiefeln. Als ich dann die Treppe runter ging, wurde die Haustür aufgeschlossen, und Isak kam herein. Bei meinem Anblick erstarrte er und musterte mich dann von Kopf bis Fuß. "Ach, du meine Fresse", flüsterte er und zog die Tür hinter sich zu. "Äh .... willst du in dem Aufzug durch die Clubs ziehen?", fragte er. "Wir wollen in eine Honky-Tonk-Kneipe. Das ist kein Vergleich zu euren Clubs", korrigierte ich ihn. Isak fuhr sich durchs Haar und stieß einen Seufzer aus. "Hättet ihr was dagegen, wenn ich mitkomme? Ich war noch nie in einer Honky-Tonk-Kneipe." Was? Hatte ich gerade richtig gehört? "Du willst mitkommen?", fragte ich. Isak nickte, und sein Blick wanderte erneut an mir herab. Warum eigentlich nicht? "Okay, wenn du willst. Allerdings müssen wir in zehn Minuten los. Ich und Vanessa haben uns ausgemacht, dass ich sie abhole." Isak ging die Treppen rauf. Als Isak keine fünf Minuten später wieder nach unten kam, hatte er sich eine Jeans und ein enges schwarzes T-Shirt angezogen.

Wir gingen zur Tür. "Wenn wir schon zu dritt sind, können wir mein Auto nehmen", sagte er. Isak zog eine kleine Fernbedienung aus der Hosentasche und öffnete damit eines der Garagentore. Ein schwarzer Range Rover kam zum Vorschein. Er ging dann auf die Garage zu. Ich folgte ihm zum Wagen zu. Wir stiegen in seinen Wagen und fuhren zum Golfclub um Vanessa abzuholen. Als Isak vor dem Golfclub hielt, stieg ich aus um Vanessa zu holen den sie erwartete mein Auto. "Was machst du in einen Auto von Isak?" Sie schaut mich fragend an. "Er kommt mit. Er wollte wissen wie eine Honky-Tonk-Kneipe aussieht. Deshalb ....."

"Damit machst du dir die Chancen bei anderen Männern zu laden kaputt!" Vanessa öffnete die Tür hinter meinen Sitz. "Du kannst ruhig vorne sitzen." Bevor ich etwas erwidern konnte, war Vanessa auch schon eingestiegen und hatte die Tür geschlossen. Also nahm ich vorne Platz und lächelte Isak fröhlich an.

Als wir vor der Kneipe standen. Die Kneipe war groß und bestand größtenteils aus Holz, oder etwas was so aussah. Drinnen und draußen hingen Bierreklamen an den Wänden. Als wir hinein gingen, dröhnte laute Cauntry Musik aus den Lautsprechern. Isak ging hinter mir her und hatte mir die Hand ziemlich weit unten auf den Rücken gelegt. Isak führte uns zu freien Plätzen, die etwas entfernt von der Tanzfläche waren. Ich setzte mich auf die Ledersitzbank die etwas abgenutzt war und Vanessa setzte sich gegenüber und Isak neben mir. Vanessa warf ihm einen finsteren Blick zu. "Was möchtest du trinken?" Isak beugte sich zu mir, damit ich ihn besser verstehen konnte. "Du musst sie rauslassen. Ich möchte mit ihr an die Bar.", sagte Vanessa. Isak rührte sich nicht, stattdessen hielt er eine Kellnerin am Arm fest. "Die Karte, bitte!" Vanessa stemmte die Hände in die Hüften. "Wozu brauchst du denn die Karte? Wir sind doch nicht zum Essen hier! Wir wollen was trinken und mit den Cowboys tanzen."

"Sie trinkt zum ersten Mal Alkohol. Da muss sie was essen, wenn sie sich nicht in zwei Stunden die Seele aus dem Leib kotzen und dich verfluchen will!" Vanessa verdrehte die Augen. "Wie immer, Daddy Isak. Ich hole mir jetzt jedenfalls einen Drink und bringe Genevieve auch was mit." In diesem Augenblick tauchte die Bedienung auch schon mit der Karte auf. "Such dir was aus. Egal, was die Königin des Alks sagt, zuerst musst du mal was in den Magen kriegen!" Ich nickte ergeben. "Die Fritten mit Käse sehen gut aus." Isak rief die Bedienung und sie kam. "Käsefritten. Zwei Mal, bitte und ein großes Glas Wasser!" Als die Bedienung verschwunden war, lehnte sich Isak zurück. Ich schaute mich in der Kneipe um und sah einige Männer mit Cowboyhüte, andere warenganz normal gekleidet. Wir bekamen zwei Teller mit Käsefritten vor die Nase gesetzt, dazu einen Krug mit Eiswasser. Erst jetzt merkte ich, wie hungrig ich war. Wir bekannen zu essen.

No regrets just LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt