Die Bekanntschaft mit Isak

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Ich schüttelte nur den Kopf. In diesem Augenblick wurde die Haustür geöffnet. Eine hochgewachsene schlanke junge Frau mit blond gefärbten, makellos frisierten Haaren stand in einem kurzen pinken Kleid vor uns - in High Heels, mit denen ich keinen Schritt hätte machen können, ohne mir dabei das Genick zu brechen. Sie sah uns mit großen Augen an und verzog das missbilligend das Gesicht. Wir kannten uns nicht mit Mädchen wie ihr nicht aus, aber mir war sofort klar, dass sie unsere Kaufhausklamotten völlig daneben fand.

„Hallo, Saskia", begrüßte Michael sie genervt.

„Wer sind die?" fragte das blond gefärbte Mädchen mit einen missbilligten Blick.

„Freundinnen", erwiderte er. „Zieh nicht so ein Gesicht, Saskia, das steht dir nicht." Er nahm von uns die Hand und zog uns an ihr vorbei ins Innere des Hauses. Wir gingen an ein paar Leuten vorbei durch eine große Eingangshalle und traten schließlich durch einen bogenförmigen Durchgang ins, wie ich vermute, Wohnzimmer - auch wenn das Zimmer größer war als unser ganzes Haus, beziehungsweise unser ehemaliges Haus. Durch zwei geöffnete Glastüren hatte man einen atemberaubenden Blick aufs Meer.

„Hier entlang!" Grant steuerte auf eine .... Bar ..... zu? Ernsthaft? In diesem Haus hier gab es eine Bar? Ich konnte im Vorbeigehen nur kurze Blicke auf die Leute um mich herum werfe. Alle stutzten einen Augenblick und musterten mich abschätzig. Offenbar herrschte hier ein strenger Dresscode. Plötzlich blieben wir stehen.

„Isak, darf ich dir Natalie und Genevieve vorstellen? Ich habe sie draußen vor der Einfahrt aufgelesen, und ich glaube, sie gehören zu dir. Sie wirkten ein wenig verloren", sagte Michael. Ich wandte meinen Blick von den neugierigen Leuten ab, um zu sehen, wer denn dieser Isak nun war.

OH. OH. Wow!

„Ist dem so?", fragte Isak und fuhr sich mit der Hand durch seine dunkelbraunen Haare die sehr voll wirkten. Er hatte es sich auf einem weißen Sofa mit einem Bier in der Hand bequem gemacht und richtete sich jetzt auf. Er beugte sich leicht vor und sah mich direkt an. „Ganz niedlich, aber leider zu jung. Sie gehören nicht zu mir."

„Oh doch, ich glaube schon. Ihr Daddy hat sich mit deiner Mommy für die nächsten Wochen nach Paris abgesetzt. Also bist du jetzt für sie zuständig, würde ich sagen. Aber ich biete ihnen auch gern ein Zimmer bei mir an, wenn dir das lieber ist. Isak zog die Brauen leicht zusammen und musterte uns eingehend. Seine Augen hatten eine seltsame Farbe. Ungewöhnlich .... Schön. Sie sind hell wie Eis. Schmutziges Eis. Eine Mischung aus grau und blau. Solche Augen hatte ich noch nie gesehen. Ob er Kontaktlinsen trug?

„Deshalb gehören sie noch lange nicht zu mir", erwidert er schließlich und lehnte sich wieder auf dem Sofa zurück. Michael räusperte sich. „Du machst Witze, oder?" Isak gab keine Antwort. Stattdessen nahm er einem Schluck aus der Flasche und warf Michael einen warnenden Blick zu. Aha, wahrscheinlich würde er uns gleich rauswerfen. In unseren Handtaschen hatten wir noch ganze 40 Dollar, und unser Tank war fast leer. Alle Wertsachen, die wir besaßen, hatten wir schon verkauft. Bie meinem Anruf hatte ich meinem Vater erklärt, dass wir nur vorübergehend eine Unterkunft bräuchten, bis wir einen Job gefunden und genug Geld verdient hätten, um uns eine eigene Wohnung leisten zu können. Er hatte schnell eingewilligt und uns diese Adresse genannt - mit den Worten, er würde sich riesig freuen, wenn wir bei ihm wohnen würden. Plötzlich hatte ich wieder Isaks Aufmerksamkeit. Er sah mich an und wartete offensichtlich darauf, dass ich etwas sagte. Nur was? Ein amüsiertes Lächeln huschte über seine Lippen, und er zwinkerte mir zu.

„Heute Abend habe ich das Haus voller Gäste, und mein Bett ist leider schon belegt." Er blickte zu Michael. „Am besten suchen sie sich ein Hotel, bis ich ihren Daddy erreiche." Wie verächtlich er das Wort Daddy aussprach - er mochte unseren Vater offensichtlich nicht. Was ich ihm nicht einmal verübeln konnte. Im Grunde ging ihn das aber nichts an. Mein Vater hatte uns eingeladen, und auf der Fahrt hierher war der Großteil unseres Geldes für Benzin und Essen draufgegangen. Wieso nur hatte ich diesem Mann vertraut? Ich griff nach meiner Schwester ihrer Hand. „Er hat recht wir haben hier nichts verloren. Das war keine gute Idee", erklärte ich, ohne ihn anzusehen. Ich zog an meiner Schwester und ging mit ihr raus. Die Erkenntnis, dass ich und meine Schwester gleich so gut wie obdachlos sein würden, trieb mir Tränen in die Augen, und ich konnte keinem der im Haus war anschauen. Ich bekam noch mit, wie sich Michael und Isak stritten, aber das blendete ich aus. Ich wollte nicht hören was Isak über uns sagte. Er mochte uns nicht. So viel war klar. Und anscheinend war unser Dad in dieser Familie nicht willkommen.

„Ihr geht schon wieder?" erkundigte sich eine Stimme. Ich blickte auf und sah in das eisig lächelnde Gesicht der jungen Frau, die uns vorher hereingelassen hatte. Auch sie wollte uns nicht hier haben. Wirkten wir auf diese Leute wirklich so abstoßend? Schnell öffnete ich die Tür. Ich war zu stolz, um vor dieser fiesen Zicke zu weinen. Kaum waren wir draußen in Sicherheit, heulte ich auch schon. Ich wollte nur noch zu unserem Wagen. Ich brauchte diesem Ort, an dem ich mich noch aufgehoben fühlte. Dort gehörten wir hin, nicht in dieses lächerliche Haus voll arroganter Schnösel. Ich vermisste unsere Mom. Schluchzend schlug ich die Tür von unserem Auto zu und.

„Genevieve wieso sind wir gegangen vielleicht hätte uns dieser Michael zu sich genommen oder wir hätten Isak angefleht das wir doch bei im Schlafen dürfen." sagte meine Schwester

Meine Schwester verstand einfach nicht das Isak nicht wollte das wir bei ihm sind und diesem Michael kannten wir auch nicht um einfach bei ihm zu schlafen.

No regrets just LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt