Kapitel 13

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„Tanja, wieso mischt du dich nicht einfach wieder unter die Leute und gehst jemand anderem auf die Nerven?" Er hatte immer noch seinen Arm um meine Hüften und ging mit mir Richtung Wohnzimmer.


„Ich glaube, ich gehe lieber wieder in mein Zimmer zurück." Auf gar keinen Fall wollte ich zusammen mit Tyler zur Partygesellschaft stoßen.


„Warum zeigst du mir nicht dein Zimmer? Eigentlich würde ich auch nicht hier sein wollen." Ich schüttelte den Kopf. „Das Zimmer teile ich mir mit meiner Schwester und ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist." Tyler schaute mich verwundert an „Was? Du hast eine Schwester und erzählst mir nichts? Wo ist sie denn?" fragte er mich und schaute mich sehr neugierig an.


„Ich hatte noch nicht den richtigen Moment gefunden dir das zu erzählen. Sie ist jetzt Arbeiten und kommt erst Morgen in der Früh den sie hat die Nacht Schicht." Tyler lachte und senkte seinen Kopf, um mir was ins Ohr zu flüstern. Ich war so nervös das ich ihm nicht anschauen konnte und deswegen schaute ich hinter ihn und sah das Isak mich mit funkelten Augen beobachtete.


„Ich glaube ich sollte gehen. Isak will scheinbar nicht das ich hier bin." Ich konnte mich endlich aus Tylers Griff lösen. „Wieso sollte er dich nicht dabeihaben wollen?"


„Ich, äh .... Also so wirklich als Familie betrachtet er mich und meine Schwester nicht. Wir sind nur die unwillkommen Verwanden des neuen Mannes seiner Mutter."


„An dir ist nichts Unerwünschtes. So blind kann selbst Isak nicht sein." Schon wieder kam Tyler mir gefährlich nahe. Ich wich nach hinten. „Genevieve, komm her!"; ertönte Isaks Stimme hinter mir. Er griff nach meinem Arm und riss mich an sich. „Ich habe nicht erwartet, dass du heute Abend kommen würdest." Also täuschte ich mich doch nicht als ich dachte, dass er mich nicht bei der Party haben will. „Entschuldige. Ich dachte, du hättest mich eingeladen." Wie peinlich das Tyler das mitbekam. Und andere uns beobachteten. „Ich hatte nicht erwartet, dass du in so einem Kleid auftauchen würdest", erwiderte er mit dem Blick auf Tyler gerichtet. Was stimmt an meinem Kleid nicht? Meine Mutter hatte jeden Cent dreimal umgedreht, um mir das Kleid kaufen zu können, und ich hatte es noch nie angehabt. Ich liebte dieses Kleid. Ich liebte diese Schuhe. Zum Teufel mit diesen Idioten die taten als würde ich was tragen was vom Flohmarkt käme. Ich riss mich aus Isaks griff und rannte in unser Zimmer. „Verdammt, Mann, was ist dein Problem?", fragte Tyler verärgert. Ich sah nicht zurück. „Genevieve, warte!", rief Michael. Als ich im Flur war und keiner zu sehen war, verlangsamte ich meine Schritte, bis Michael mich eingeholt hatte. „Du hast das da drinnen missverstanden", meinte Michael. „Ist doch egal. Ich hätte nicht kommen sollen. Hätte wissen müssen, dass die Einladung nicht ernst gemeint war." Ich wollte nur noch in unser Zimmer. „Zugegeben, er hat ein paar Probleme, aber auf seine Art hat er dich beschützen wollen", meinte Michael

„Michael träum weiter. So machen das gute Brüder nun mal!" Ich riss die Tür auf und machte sie gleich wieder hinter mir zu. Ich holte ein paarmal tief Luft, um nicht loszuheulen, und sank aufs Bett. Partys waren einfach nicht mein Ding. Ich zog mir meine Schuhe aus und verstaute sie sorgfältig in der Schachtel. Ich war gerade dabei den Reißverschluss meines Kleides zu öffnen, als die Tür aufging. Isak!

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