Kapitel 4

17 2 0
                                    


„Ich mag euren Vater nicht, aber euch scheint es da ähnlich zu gehen", sagte er nachdenklich. „Ein Zimmer ist noch frei heute Abend." Er bot uns ein Zimmer an. „Danke. Uns bliebe ansonsten nur das Auto. Da ist dein Angebot mit Sicherheit viel besser. Vielen Dank!"


„Wo sind eure Koffer?" Ich schlug die Wagentür zu und ging zur Ladefläche, um unsere Koffer zu holen. Doch Isak kam mir zuvor und griff über mich hinweg nach den Koffern. Dabei streifte mich sein warmer Körper, der fremd und köstlich roch, und ich erstarrte. Mit einem fragenden Blick drehte ich mich zu ihm um. „Einen Koffer kann ich gerade noch tragen", meinte er augenzwinkernd. „So ein Unmensch bin ich nun auch wieder nicht." Noch mal danke", stotterte ich, unfähig, meinen Blick von seinen unglaublichen Augen abzuwenden. Die dichten schwarzen Wimpern, die sie umrahmten, wirkten fast wie ein Lidstrich.


„Ah, gut, dass sie aufgehalten hast, Isak!" Michael vertraute Stimme riss mich aus meiner Trance. Dankbar für die Unterbrechung fuhr ich herum. Oh Gott, ich hatte Isak regelrecht angeschmachtet! Ein Wunder, dass er mich nicht gleich wieder ins Auto verfrachtet. „Bis ich von ihnen den Vater erreiche und wir eine Lösung finden, nehmen sie das Gästezimmer." Isak klang plötzlich verärgert. Er ging an mir vorbei und reichte Michael den. „Hier zeig du ihnen das Zimmer. Ich muss mich um die Gäste kümmern." Ohne einen Blick zurück zu werfen, marschierte Isak davon. Nur unter Aufbietung all meiner Willenskraft konnte ich meinen Blick von seinem Hintern losreißen. Denn auch der war extrem verführerisch. Dabei sollte ich mich zu Isak nun wirklich nicht hingezogen fühlen. „Was für ein launischer Scheißkerl!" Michael schüttelte den Kopf. Ich konnte ihn nur zustimmen. „Kannst du meine Schwester reintragen?", fragte ich und griff nach unseren Koffern. Er ging zur Beifahrer Tür und nahm meine Schwester in Brautstyl und trug sie ins Haus. Ich nahm unsere Koffer und ging ihn hinterher. In der Villa wo Michael mit meiner Schwester die Treppen rauf ging, ich folgte ihm und als wir vor einer Tür stehen blieben öffnete ich die Tür. Ich ging rein gefolgt von Michael und meiner Schwester, er legte sie auf das Bett was in diesem Zimmer war und wand sich nun an mich.


„Brauchst du sonst noch was?", fragte er.


„Nein, danke, dass du meine Schwester getragen hast.


„Hab ich gern gemacht." sagte er und ging Richtung Tür um das Zimmer zu verlassen.



No regrets just LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt