Am nächsten morgen

21 2 0
                                    


Auch wenn ich nicht wirklich geschlafen habe wegen den Lärm der Party von Gestern, bin ich froh das ich zumindest ein bar Stunden schlafen konnte. Ich streckte mich, setzte mich auf und ging zum Lichtschalter an der Wand. Das Licht erhellte das Zimmer, so konnte ich zu meinem Koffer gehen. Ich musste dringend auf die Toilette und duschen. Vielleicht schliefen ja alle noch, und ich konnte mich unbemerkt ins Badezimmer schleichen. Allerdings wusste ich noch nicht wo das Badezimmer war. Ich nahm mir einen sauberen Slip, eine schwarze Shorts und ein ärmelloses weißes Top aus dem Koffer. Ich ging raus auf den Gang und machte vorsichtig die erste Tür, an der ich vorbeikam auf, denn ich befürchtete, sie könnte in ein Schlafzimmer führen. Doch es handelte sich um einen begehbaren Schrank. Ich schloss sie wieder und ging den Flur entlang zur Treppe. Als ich dann unten war ging ich zur Küche und trat dann durch die beiden Glastüren hinaus, die am Vorabend offen gestanden hatten. Dort führte eine Stufe zum unteren Teil des Hauses. Dort befanden sich zwei Türen in der Außenmauer. Die erste führte in einem Raum mit Rettungswesten, Surfboards und anderen Strandutensilien. Ich schloss sie wieder und versuchte es bei der zweiten. Bingo! In diesem Raum befanden sich linker Hand eine Toilette und auf der anderen Seite des Raumes eine kleine Duschkabine. Shampoo, Haarpflege und Seife mit samt einem frischen Waschlappen und einem Handtuch lagen auf einem kleinen Hocker daneben. Perfekt!

Sobald ich mich geduscht und wieder angezogen hatte, hängte ich das Handtuch und den Waschlappen über die Duschvorhangstange. Ich schloss die Tür hinter mir und ging wieder nach oben. Die Meeresluft roch herrlich. Ich stellte mich ans Geländer und blickte aufs Wasser hinaus. Noch nie hatte ich sowas schönes gesehen.

„An diesem Anblick kann man sich nicht sattsehen", sagte jemand hinter mir mit tiefer Stimme. Isak! Ich fuhr herum. Er lehnte mit bloßem Oberkörper in der offenen Tür. Mir wurde plötzlich heiß, und ich brachte kein Wort heraus. Der einzige nackte Brustkorb, den ich bislang zu Gesicht bekommen hatte, gehörte Cain denn Ex Freund meiner Schwester. Auf seinem Bauch zeichnete sich ein Sixpack ab!

„Genießt du den Anblick?" Der amüsierte Unterton entging mir nicht. Blinzelnd hob ich den Blick und sah in Isaks schmunzelndes Gesicht. Verdammt. Er hatte mich dabei erwischt, wie ich ihn mit offenem Mund angegafft hatte.

„Lass dich nicht stören. Ich genieße ihn ja selbst." Ich lief knallrot an, drehte mich schnell um und blickte wieder aufs Meer hinaus. Wie Peinlich! Sein leises Lachen machte es noch schlimmer.

„Ach, hier bist du! Ich habe dich schon im Bett vermisst!", schnurrte plötzlich eine weibliche Stimme. Die Neugierde trieb mich dazu, mich umzudrehen. Ein junges Mädchen, nur in BH und Höschen, schmiegte sich an Isak und fuhr ihm mit einem langen pinkfarbenen Fingernagel über die Brust. Den Wunsch, ihn zu berühren, konnte ich ihr nicht verübeln.

„Es wird Zeit, dass du verschwindest." Isak schob ihre Hand weg und wich zurück. Ich beobachtete, wie er zur Haustür deutete. „Was?", erwiderte sie völlig perplex.

„Du hast bekommen, was du wolltest, Babe. Mich, zwischen deinen Schenkeln. Mehr ist nicht drin." Die Kälte in seiner Stimme erschreckte mich. Sie versuchte nach seinem Arm zu fassen, doch er zog ihn schnell weg. Ihr Gesicht war wutverzerrt. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, klappte ihn dann aber wieder zu. Sie schnaufte empört aus und rauschte dann ins Haus zurück.

No regrets just LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt