Nach langem gemeinsamen weinen und kuscheln war jimin in meinen Armen eingeschlafen.
Ich schätze er war erschöpft.
Ich war immer noch wach.
3.47Uhr sagte mir mein Wecker auf dem kleinen holztisch neben meinem Bett.Ich schob Jimin sachte aus meinen Armen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Dabei merkte ich wie rot und angeschwollen seine geschlossenen, aber dennoch schönen augen waren.
Langsam stand ich auf und kämpfte mich ins Bad.
Mein Kopf dröhnte.
Meine Sicht verschwommen.
Mein Körper bewegungslos.
Meine Hände am Zittern.Genau so ging es mir als Mama starb. Ich verfiel in tiefe Depressionen.
Natürlich ist umziehen nicht mit dem Tod zu vergleichen! Vorallem nicht von so einem wichtigen Menschen! Aber es belastet mich sehr.Im Badezimmer angekommen wagte ich es kaum in den Spiegel zu sehen. Beim Hände waschen tat ich es dann aber doch.
Rote angeschwollene Augen.
Ein zerzauster Zopf mit vielen rausgefallenen Haaren. Dunkle Augenringe und komplett bleich. Ich hätte mich gegen die weiße Wand stellen können und man hätte kein unterschied gesehen.
Das machten meine schwarzen Haare auch nicht besser.Solangsam fing ich an zu denken. Ich dachte, war es meine Schuld, dass wir umziehen mussten? Warum hat Papa die Stelle angenommen? Wären wir auch ohne die neue Stelle nach Deutschland gezogen? Er meinte ja auch, dass wir nur wegen Mama hergezogen sind.
Ich konnte deutsch, zwar mit Akzent, aber trotzdem verständlich. Ich frage mich wie es dort so ist. Eine deutsche Schule. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich wusch mein Gesicht mit eiskaltem Wasser ab, was meine Gedanken ausbremste.
Langsam und wackelig lief ich wieder ins Bett. Ich legte mich neben Jimin der sich dann umdrehte und mich von hinten fest in den Arm nahm.
"Wo warst du? Ich hab dich vermisst.", hörte ich eine tiefe, raue Stimme neben meinem Ohr. Ich bekam sofort Gänsehaut, was jimin wohl merkte, da er leise lachte.
"Nur kurz auf Klo.", antwortete ich dann. Ich spürte jimin meinen Hals küssen, worauf ich rot wurde und mich verkrampfte. Das hinderte ihn allerdings nicht davon, weiter zu machen. Ich entspannte mich und um ehrlich zu sein genoss ich es auch.
"Hast du Lust etwas raus zu gehen?", fragte er dann.
"Frische Luft schnappen schadet nie", antwortete ich auf seine Frage. Ich schaute in meinen Schrank, da ich nach einem Pulli suchte. Mist. Der Schrank war leer."Brauchst du einen Pulli?", fragte jimin. "Ja, aber ich leih mir einen von Papa. Er hat in der Küche immer einen.", sagte ich während ich die Tür öffnete. "Nimm meinen." Jimin hielt mir seinen Pulli entgegen. Er hatte ihn mitgebracht falls es kalt wird.
Dankend nahm ich seien Pulli und umarmte ihn lange und fest. "Frierst du nicht?", fragte ich worauf er nur den Kopf schüttelte.
Noch in der Umarmung nahm er meine Hand und löste sich dann. Er zog mich mit nach unten. Ich schnappte mir noch kurz meinen Hauschlüssel und folgte ihm dann schneller.
Wir redeten nochmal lange über die Situation und wie scheiße es uns damit geht. Wie wir es regeln könnten und uns weiterhin regelmäßig sehen würden.
Eine Trennung stand auf keinen Fall zur Auswahl.
Es begann urplötzlich wie aus Eimern zu schütten. Wir liefen trotzdem langsam und gelassen wieder nach Hause.
Unsere Hände waren ineinander verhakt und schlenkerten neben uns her. Es war eine angenehme Stille. Man konnte den Regen auf den Blättern und Autos Abprallen hören. Fast schon wie eine melodie.
Jimin blieb auf einmal stehen. Ein Schritt weiter tat ich es ihm gleich. Er drehte mich an seiner Hand zu sich und löste seine Hand um sie wie die andere an meine Taille zu legen. Wir standen nun da.
Mitten auf der Straße, um 4.00Uhr Morgens, im Regen. Körper an Körper. Nichtmal ein Blatt hätte zwischen uns gepasst.Er schaute mir tief in die Augen und ein weiteres mal fielen mir die keinen Sterne in seinen tiefbraunen Augen auf. Sie funkelten wenn er mich ansah. Mein Blick wanderte nun auf seine süße kleine Nase. Ich beneide ihn darum.
Auf seinen Lippen blieb mein Blick nun hängen. So voll.
Diese natürliche aber doch schöne Farbe.
Ich wollte ihn küssen. Nur ihn. Für immer.
Langsam beugte ich mich ein wenig nach vorne um die Lücke zwischen unseren Lippen zu schließen.Es war ein langer, schöner und doch auch leidenschaftlicher Kuss. Ich wollte ihn wieder küssen. Und wieder. Und am besten nie wieder damit aufhören. Er lächelte mich an und zog mich in eine feste Umarmung. "Ich liebe dich.", hauchte er mir zu. "So sehr.", fügte er hinzu. Ich drückte ihn fester. "Ich liebe dich auch."
Wir wurden müde und daheim angekommen kuschelten wir, bis sogar ich Ruhe gefunden hatte und einschlief.
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Meine Gefühle zu dir
Fanfictionich hab seit längerem schon einen chrush auf meinen besten freund. Doch dann passiert etwas mit dem ich nie in meinem Leben gerechnet hätte... (Jimin X reader)