The Demon in me

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Ich hatte Logan spielen gehört und musste von Tess noch eine Menge Ärger Weg stecken. "Ich hab dich sogar daran erinnert! Schaffst du es nicht ein einziges Mal pünktlich zu sein?!" Sie klang wirklich ganz schön wütend. "Du mein Freund bekommst einen Kalender zu Weihnachten!" entschied sie wild gestikulierend während sie sich an den Türrahmen lehnte und eine Zigarette anzündete. Dafür kassierte sie einen bitteren Blick von mir. "Muss das sein Tess? Das ist wahnsinnig ungesund." murrte ich, wusste aber, dass ich sie niemals dazu bringen würde aufzuhören. Wir hatten gerade 10 Minuten Pause bis das Programm weiter ging. "Miss Scott, Mister O' Harra.. Ihr Junge ist wirklich bemerkenswert. Schön, dass er doch noch gespielt hat, nach seiner anfänglichen Nervosität." Miss Bane, die nette Frau vom Gang, und offensichtlich Logans Lehrerin, lächelte uns herzlich an. Ich nickte lediglich grüßend, ehe ich meine Gedanken schweifen ließ. Dieses Gespräch betraf mich nicht also hörte ich weitestgehend weg. Bis ich meinen Namen hörte. "Jason wollte sowieso mehr Zeit mit ihm verbringen..." beide Frauen sahen mich lächelnd an während ich versuchte zu verstehen was hier gerade passiert war. "Hm.. Ja. Ja, das wollte ich." gab ich zu und fuhr mir verwirrt durch die Haare. "Schön. Wir sehen uns am Montag." Sie winkte noch einmal und ging dann rein, da die Veranstaltung gleich weiter ging. "Du hast doch immer noch deine alte Gitarre, nicht?" fragte sie und drehte sich lächelnd zu mir. "Ich glaube schon, wieso?" mein misstrauen wuchs, also blieb ich stehen und sah sie fragend an. "Na, du wirst die nächsten 2 Monate jeden Montag von 14-15 Uhr mit Miss Bane Musikunterricht geben. Miss Dough ist ausgefallen und Miss Bane kann kein Instrument spielen." erklärte sie während ich den Kopf langsam schüttelte. "Nein. Du weißt genau wieso das nicht geht. Sowas kannst du nicht einfach so beschließen! Verdammt Tess, das ist nicht deine entscheidung!" mein anfängliches zischen wurde immer lauter während ich mich automatisch verkrampfte und meine zitternden Hände zu Fäusten ballte. Die Leute um uns begannen bereits uns komische blicke zu zu werfen und zu tuscheln, allerdings beachtete ich diese tatsächlich ziemlich wenig. "Hör auf dich ein zu mischen. Du weißt nicht wie das ist unter Menschen zu sein, welche du am liebsten jede Sekunde einfach umlegen würdest weil sie sich zu ruckartig bewegen. Weil sie dich erschrecken, oder weil sie zu laut sind! Und du willst mich zu Kindern lassen? Bist du wahnsinnig?!" schrie ich sie nun an. Ich spürte eine grobe Hand an meiner Schulter und zuckte zusammen. Im selben Zug drehte ich mich um und griff nach dem arm des Mannes. Ich drückte fest zu, fester als nötig. So, dass meine weißen Knöchel hervor traten. Allerdings hätte ich ihn auch schlagen können. Somit war diese Reaktion hier eine Verbesserung. Mühevoll riss ich mich zusammen und flüchtete mit einem letzten verachtendem Blick aus dem Raum. In meinem Kopf pulsierte es und dumpfe schmerzen machten sich breit. Ich hatte das dringende Bedürfnis meinen Ärger raus zu lassen, allerdings wollte ich niemanden verletzen. Mein gesamter Körper zitterte mittlerweile vor Zerstörungswut. "Junger Mann, kann ich Ihnen behilflich sein?" fragte eine ältere Dame mit Brille und Schulter langen offensichtlich rot gefärbten Haaren. Und in dem Moment ging bei mir das Licht aus. Wortwörtlich. Meine Beine wurden taub und ein leichtes Schwindelgefühl über kam mich, bevor ich den Boden traf und mit dem Kopf aufschlug.

Some last words?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt