Kapitel 13

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Alexa Pov

Ich wachte auf und ich konnte meinen Hals kaum bewegen. Alles war so hell und roch nach Desinfektionsmittel. Krankenhaus.
"Miss, wie geht es Ihnen?"erklang von irgendwo. Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Ich war an Kabel angeschlossen. Vor mir stand eine nervös wirkende Frau. Ihre kurzen, brauen Haare waren verwuschelt und sie hatte tiefe  Augenringe. "Ganz gut. Nur das ich meinen Hals nicht bewegen kann, das es hier nach Desinfektionsmittel stinkt, ich meinen Freunde inklusive meinen festen Freund vermisse und wissen will was mit mir passiert ist."
Die Frau schluckte nervös und versuchte sich zwanghaft an das gesagte zu Erinnern. "Äh.."gab sie von sich. "Schon gut. Wie welcher Tag haben wir eigendlich?" Die Frau nickte langsam und in ihren Augen erkannte ich eine Erleichterung.
"Heute ist der Donnerstag, der 23."Sie sieht mich nervös an. "Wie lange war ich im Koma?"fragte ich. Ein Mann mit Augenringen, einer Halb Mond Brille und einem drei Tage Bart kam rein. "Ich bin der Doctor Deum. Ich beantworte ihn fast jede Medizinische Frage die sie haben." Er nickte der unsicheren Frau hinzu und der Doctor sah mich wartend an.
"Gut. Wie lange war ich im Koma?"fragte ich direkt. Er schaute in seine Unterlagen und sagte:"Knapp vier Wochen, morgen wäre ihr Monat voll." Ich nickte langsam und fragte ihn nach Besuch. Ob jemand da war. Er schaute mich auf einmal richtig müde an. "Ja. Fast jeden Tag war ein Herr Reid hier. Er lag immer an ihrer Hand. Heute war wieder eine Gruppe von Menschen hier. Sie alle haben geweint. I-I-Ich will ehrlich sein. Ihre Freunde haben jeder seine Nummer hinterlassen und eine gewisse Frau Garcia hat sogar hier als ihr Zustand kritisch war, hier übernachtet. Der Herr Reid ist zu müde und traurig gewesen." Mir kamen Tränen in die Augen. "Sie werden in drei Tagen entlassen wenn alles gut verläuft. Sie hatten eine Operation, die sie wirklich gut überstanden haben. Sie werden keine Nachfolgen spüren. Die Narbe ist auch minimal und wir konnten wärend sie im Koma waren, die Fäden ziehen. Auch ihre Platzwunde ist nur oberflächlich und deswegen ja. Werden sie eben drei Tage zur kompletten Ruhe hier liegen. Besuche sind Tabu. Aber möchten sie das ich ihre Freunde anrufe das sie aus dem Koma wach sind?"
Ich atmete langsam ein und wieder aus. Vorsichtig setzte ich mich gerade hin und der Doctor nahm die Schiene von meinem Hals. Ruhig entfernte er sich wieder von mir.
"Geht es ihnen gut?"fragte er.
Ich nickte und sagte:"Ich möchte gerne ein Telefon haben."
Er nickte und zeigte auf den Tisch neben mir. "Herr Reid hat ihr Telefon ihnen hier gelassen." Ich nickte und er verließ meinen Raum. Langsam ging ich an mein Handy und mein Herz zerbrach bei diesem ganzen Benachrichtigungen.
Ich las sie aber nicht.
Stattdessen schrieb ich Hotch.
[Alexa] Bitte niemanden vom Team verraten aber ich bin wohl auf. 👍🏻
[Hotch] Alexa? Du bist aus dem Koma wach? 🥹
[Alexa] Ja. Mir geht es gut. Ich bleibe drei Tage noch stationär. Zur Kontrolle eben. Dann komme ich am Sonntag Abend zu euch ins Büro. Um jeden zu überraschen. 🤫
[Hotch] Ich werde dich am Sonntag abholen. 🥹 Ich sitze neben Derek. Ich muss aufpassen das er es nicht liest. Bis Sonntag Superhirn. ❤️‍🩹

Ich weinte vor Freunde und kuckte mir die Bilder von mir und Spencer an. Ich vermisste seine Umarmungen, seine Nähe..alles von ihm.
Aber mein Team vermisste ich auch. Die Versetzung war das beste was mir im Leben je passieren könnte.

Spencer Pov

"Dann sehen wir uns morgen um sechs pünktlich hier."sagte Hotch. Das Team nickte. Ich stieg alleine in den Aufzug und wartete traurig ab. Mit einem Blick auf meinem Handy ging ich zu Alexas Auto. Ich fuhr es gerne. Ihr Audi war schneller und hatte mehr Tank. Müde fahre ich nach Hause. Es dauerte nicht gerade lange da war ich da. Mittlerweile hatte ich meine Bettwäsche abgezogen und in meinen Schrank gelegt. Ich zog mich bis auf Boxershorts aus und schlief ein. Es tut immer noch so weh. Wahrscheinlich werde ich die nächsten Tage keine Zeit haben sie zu Besuchen. Nicht das ich nicht wollte, ich bin nur eher zu beschäftigt. Erst gestern hat er wieder einen Mann getötet. Müde kuschelte ich mich in die Bettwäsche meiner Freundin. Ich höre immer noch ihre Stimme in meinem Kopf. Sie flüstert das sie mich liebt. Ich erinnere mich an den Kuss als sie vom Baum runter hing. Oder im Aufzug. Oder die erste Nacht zusammen. Wie sie meinen Hoodie haben wollte. Mein Lieblingshemd liegt immer noch auf dem Boden. Dort wo sie es fallen gelassen hatte. Übermüdet schlief ich ein.

Alexa Pov

Die Tage wurden anstrengend. Ich stand am nächsten Tag auf und ging langsam zum Klo. Ich betrachtete mich wärend dem Hände waschen im Spiegel. Meine Haare waren fettig und mein Make-Up war angetrocknet. Meine Wangen waren rot und meine Wimpern klebten zusammen.
"Alexa? Du darfst jetzt duschen wenn du es hinbekommst."sagte meine Lieblingskrankenschwester. Ich nickte langsam. "Hier ein Vanillepudding. Konnte den heimlich für dich mitnehmen."kicherte sie.
Müde umarmte ich sie. "Du hast echt Fortschritte gemacht. Nur noch heute und übermorgen."sagte sie. Ich ließ sie los und sie ging. Danach nahm ich mein Handy und machte meine Musik an. Ich machte die Tür zu und zog mich aus. Die Wärme der Wassertropfen war unbeschreiblich angenehm. Ich setzte mich ruhig hin und genieße meine erste Dusche seit langem. Ich betrachte meine Narbe. Sie war klein und niedlich. Ruhig ließ ich das Wasser auf meinen Körper prasseln. Tatsächlich roch das Shampoo angenehm und ich ließ mich richtig schön Zeit. Nach mehreren Stunden lag ich in meinem Krankenbett und beschloss Hotch zu schreiben.

[Alexa] Wie läuft es bei eurem Fall?
[Hotch] Nicht so. Keiner ist irgendwie so richtig bei der Sache. 🤐
[Alexa] Ich könnte dir heimlich helfen. 🙃
[Hotch] Stimmt. Danke.

Ich grinste. Er schickte mir viele Dateien die ich öffnete und mir alle mehrmals durch las.

[Alexa] Probiere das alte Lagerhaus hinter Virginia. 😃
[Hotch] Wie? 🥲
[Alexa] Naja. Der Mörder liebt es "verstecken" zu spielen. Versteckt euch dort und ganz einfach werdet ihr ihn überraschen. 👀
[Hotch] Gute Idee. Danke.

Ich legte mein Handy weg und wurde müde. Es war am helligten Tag aber ich ignorierte die Tatsache und genoss es richtig aus zuschlafen.

Spencer Pov

Wir warteten im Lagerhaus als ein Mann rein fuhr, einen bewusstlose Frau rein trug. Ich hielt die Waffe auf ihn und sagte:" FBI Hände hoch sodass ich sie sehen kann."
Hotch stellte sich hin und sagte:"Weg treten von der bewusstlosen Frau!"
Derek sagte:"Vergessen Sie nicht auf die Knie zu gehen."
JJ stand auf und verhaftete ihn.
Die Rückfahrt verlief wortlos. Hotch kümmerte sich um den Mörder und wir gingen alle wieder nach Hause.

Am nächsten Tag planten wir nur rum zusitzen. Kein Fall bedeutet keine Arbeit. Hotch kam zu uns und meinte das heute eine Bank ausgeraubt wird und die Polizei ist beschäftigt. Also überführten wir die und gemeinsam saßen wir gegen Abend wieder im Büro. Hotch grinste auf sein Handy. "Was grinst du so Hotch?"fragte ich. Er winkte ab und meinte:"Naja wenn wir alle hier so betrübt da sitzen und keiner mal lächelt. Da lächelte jeder einmal. David nieste und jeder sagte Gesundheit. "Morgen treffen wir uns wieder hier."sagte Hotch. Jeder runzelte die Stirn. "Äh morgen ist Sonntag da haben wir frei."sagte ich. Hotch schüttelte den Kopf.
David sah ihn verwirrt an.
"Wieso und wieder um sechs?"fragte er. Hotch schüttelte den Kopf. "Morgen um Zehn seid ihr hier."sagte er laut. Penelope runzelte die Stirn und sagte:"Gut. Dann sehen wir uns morgen." Wir nickten und machten uns auf den Weg nach Hause. Nach dem heutigen Tag war ich wirklich müde. Eine kalte Dusche würde mir morgen bestimmt helfen.

When the lie is a truth [FF Spencer Reid]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt