Kapitel 11

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Am nächsten Morgen saß Shae mit Luisa, und deren 5höchsten Mitgliedern des Rudels in einem großen Besprechungsraum.

Unter ihnen war ihr nur Paul bekannt.

Er saß entspannt auf seinem Stuhl, schob seine Brille hoch und Blätterte druch seine Unterlagen.

Was darauf wohl wichtiges stand?

Und warum der Bruder der Alpha so einen hohen Standpunkt im Rudel hatte, war ihr noch unklar.

Über die Namen wunderte Shae sich nur mehr, Luisa hatte erzählt, das sie die altmodischen Namen nicht sonderlich schäzten.

Etwas schade fand Shae das allerdings schon, denn diese komplizierten Namen hatten schon etwas.

Selbst saß Shae zwischen zwei ihr fremden Wölfen. Bzw. Zwei ihr unbekannten Menschen.

Diese entpuppten sich bei einer kleinen Vorstellungrunde als einmal der Kampfkunstausbilder, Lukas, sowie zu ihrer linken Luisas kleine zierliche Assistentin Johanna.

Johanna hatte ihre Haare zu einem strengen Zopf zusammen gebunden, und trug eine Streber Brille.

Sie strahlte komplette Korrektheit aus, und ihre Gesichtszüge wirkten durch und durch perfekt.

Wenn Luisa nur mal ein Wort nicht direkt einfiel, schlug die 20jährige immer das passende vor.

Luisa nahm von Lukas und einem weiteren Wolf, dessen Name Shae direkt wieder vergessen hatte, die Verluste und Verletztenzahlen des vergangenen Agriffs entgegen.

213verletzte und 45tote lautete es am ende. Diese zwei zahlen brannten sich in Shae Kopf ein. Das alles hatte Luisa daran gesetzt, und sie zu finden und zu holen.

,,Shae'' ertönte eine feste Stimme, und sie blickte auf.

Luisa sah sie mit gerunzelter Stirn an, und versuchte ihr darauffolgenden Worte gut zu formulieren.'' sie legte ihr Hände ruhig auf ihren Schoß und faltete sie geordnet

,,Du weißt ja von deinem Erbe und deinem Familiären Status unter den Wölfen. Nun, Aiden wollte diesen ausnutzen.'' sagte sie leichthin.

,,Wer sagt mir, das nicht ihr das eigentlich tuen wollt'' setzte Shae entgegen. Misstrauisch sie durch die Runde.

Trotz der vielen riskierten Leben für sie, konnte das alles ja nur Sinn zum Zweck gewesen sein. Wenn ihnen Shaes Erbe, von dem sie keine Ahnung hatte, wie groß sein Ausmaß war, so viel Wert war.

,,Vielleicht...nagut, also Aiden hat insbesondere mich einmal hoch betrogen. Es ging um einen Handelsvertrag. Als wir uns beide trafen, um ihn zu unterzeichnen, versuchte er mich zu töten. Ihm ist einfach nicht zu trauen, glaub mir. Und sich zu ändern für etwas oder jemanden ist auch nicht seine Art.'' ernst sah sie Shae in die Augen. Nur hatte diese das Misstrauen voll gepackt.

,,Was schlägst du also vor?''

Ohne zu zögern antwortete sie:,,Wir bringen dich zum Schloss der Farrow, und vollziehen deine Krönung. Ich überlasse dir das Rudel, und wir leben friedlich unser Leben.''

,,Was ist der Hacken?'' verlangte Shae zu wissen.

,,Der Hacken...nun, den gibt es eigentlich nicht. Ich habe deiner Mutter nur Versprochen, dass ich dafür sorge, das dein Erbe inklusive die Königsgarde in deine Hände und in keine anderen kommt.''

Königsgarde?! Was hatten ihre Eltern denn noch alles, von dem sie nicht wusste? Gut, genau genommen wusste Shae so gut wie gar nichts über ihre Eltern. Vielleicht gab es in dem Schloss ihrer Eltern ja ein Archiv, wo sie das alles nachlesen konnte.

,,Gut, dann ab zu dem Schloss'' stimmte Shae motiviert zu.

Je schneller sie Begann mit diesem Abendteuer, desto schneller hatte sie wieder ihre Ruhe. Hoffte sie zumindest.

,,Warte Shae. Aiden wird jetzt, wo wir dich haben, wissen, dass wir zum Schloss wollen. Wir stellen eine 10Wölfe Truppe auf, die mit uns zu dem Schloss reisen wird. Mit dem Auto haben wir keine Chance auf den Berg zum Schloss zu kommen.''

Luisa verließ den Raum, womit diese Sitzung geschlossen erklärt wurde.

Die Wölfe standen auf, und verstreuten sich in alle Richtungen.

Nur Paul blieb bei Shae stehen.

,,Ganz schön aufregend, was? So eine hohe Rolle zu spielen in der Realität...'' staunte er, und versuchte seine gelbe Cola mit Ingwer Geschmack zu öffnen. Angewiedert verzog Shae das Gesicht.

,,Schmeckt das denn?'' ungläubig sah sie Paul an, der mit gierigen Blick versuchte den Deckel zu öffnen. Frustriert schüttelte er an der Flasche herum. Dann bekam er sie doch auf, aber durch den beim schütteln enstandener Druck, spritzte ihm die gelbe Brühe mitten ins Gesicht. Shae konnte sich ein ausgiebiges Lachen nicht verkneifen.

Auch Lukas hinter, der an einer Pinnwand Dokumente sortiert hatte, lachte lauthals los.

Paul hatte eine Überraschte Grismasse aufgelegt, und kniff dann beleidigt die Augen zusammen.

Sich darüber beschwerend, nun schon wieder sein T-shirt wechseln zu müssen, verschwand er in richtung eines großen weißen Bungalows.

,,Er lernt es echt nie!'' kicherte Lukas erheitert.

,,Komm mit Shae, ich zeige dir den Treffpunkt an dem wir uns in zwei Stunden treffen.

Sie folgte ihm die Straße hoch, an den Waldrand.

,,So, nun da wären wir. Ich muss jetzt noch einmal los, meinen Schülern einen Auftrag für die ganze kommende Woche geben.'' Lukas verwandelte sich in einen großen stämmigen dunkelgrauen, und rannte gemäßigt die Straße hinunter.

Shae wusste nichts mit sich anzufangen, als lief sie zu einem Himbeerbusch, und vertrieb sich die Zeit mit Beeren essen.

Aiden:

,,Wie konnte sie dir denn entwischen?!'' schrie Aiden seinen Butler an. Mr.Nelson sah betreten weg.

,,Ich weiß auch nic-'',,wenn sie diese Krönung hinter sich hat, oder auch nur dieses Schloss betritt, bin ich nicht mehr der mächtigste Wolf in diesem Land, verstehst du das?!'' brüllte er aufgebracht.

Sie ist unsere Mate, sie muss bei uns bleiben, sonst überleben wir das nicht!'' fiepend drehte Aidens Wolf seine runden in seinem Kopf.

Sei still! Fauchte er. Wegen dem trieb in seinem Wolf es mit Shaes Wölfin zu treiben, hatte er ihm alles vermasselt. Shae war temperamentvoll und Stur. Irgendwie mochte er sie, sehr sogar, doch grundsätzlich war sie immer nur Mittel zum Zweck gewesen. Damit niemand ihm in die Quere kam, an der Macht in diesem Land zu bleiben!

Er würde sie aufhalten, und dann gefangen nehmen, damit sein Wolf endlich Ruhe gab.

Es gab kein entkommen. Er würde mit seinen 20bestenWölfen zum Schloss reisen, und Shae aufhalten, bevor sie ihren Platz auf dem Thron einnahm. Böse lächelte Aiden, während sein Wolf endlich Ruhe gab, bei der Aussicht Shaes Wölfin wieder bei sich zu haben.

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