Ihre jogging Runde lies Shae diesen Morgen ausfallen, stattdessen schrieb sie die Entschuldigung für ihren Bruder, denn Enya war natürlich nicht fähig gewesen ihn zur Schule zu bringen.
Shaes Wölfin hatte sich seid der Rückverwandlung nicht mehr gemeldet, weswegen Shae sich nicht sicher war, ob sie das gut oder schlecht finden sollte. Doch sie konnte es zur Zeit sowieso nicht ändern.
,,Ich will nicht zur Schule'' kam Aster jammernd in die Küche.
,,Sei froh das du es kannst'' konterte Shae bestimmt. Sie legte Aster ein frisch geschmiertes Brötchen auf seinen Teller und packte seine Brotbox.
Zufrieden grummelnd aß er seine Industriepampe. Shae sparte es sich das Gesicht zu verziehen, stattdessen ging sie in ihr Zimmer um ihre Schulsachen schnell zusammen zu packen.
,,Und Miss Farrow?''
Erschrocken schreckte Shae aus ihrem Tagtraum. Grüne Augen. Das war das einzige was sie in diesem Traum gesehen hatte. Der stechende Blick, der sich in sie bohrte, ihr etwas sagen wollte.
,,Miss Farrow, wenn sie im Unterricht eh nicht zuhören und sich nicht beteidigen, können sie ihn genauso gut auch verlassen!'' meckerte Shae's Mathelehrerin, Miss Smith. Sie machte eine ausschweifende Armbewegung zur Tür, doch Shae sah sie ungerührt weiter an. Das verwirrte Miss Smith so sehr, das sie kopfschüttelnd den Unterricht fortführte.
Mehrmals am Tag versuchte Shae Kontakt zu ihrer Wölfin aufzubauen, jedoch gab dieses keinen Mucks von sich.
''Cause baby, now we've got bad blood
You know it used to be mad love
So take a look what you've done'' krächzte Shae laut ihre Zimmerwand an. Sie gab ein paar schiefe Tonleitern zur Musik bei, und tanzte zu ihrem Fenster hin. Singen war wirklich nicht Shaes Stärke, aber mit Taylor Swift im Hintergrund klang es in den Ohren nur halb so schlimm.
Ihre Eltern veruchten mittlerweile schon gar nicht mehr ihr zu sagen, das sie leiser sein sollte, denn Shae hörte eh nicht darauf.
Die Bäume im kunterbunten Garten ihrer Mutter schwangen leicht mit dem Wind.
Wenn Shae schon nicht mehr richtig rausgehen konnte, wegen den Wölfen, wollte sie wenigstens noch Wind in den Haaren spüren. Also öffnete Shae das Fenster komplett, zog sich die Kopfhörer vom Kopf, und legte sich in ihr Bett. Sie brauchte lange zum einschlafen, aber irgenwann überkam sie dann doch die Müdigkeit.
Ein unbekannter doch sehr vertrauter Geruch schlich sich in Shaes Nase. Plötzlich saß Shae Kerzengerade im Bett. Feuer!!! Sie sprang aus dem Bett, und wollte zu ihrem Bruder rennen, als aber ein brennender Holzbalken ihr den Weg versperrte. Als sie sich umsah erkannte sie, dass das ganze Zimmer licherterloh brannte. Der Geruch biss ihr In der Nase, und die Hitze war unerträglich. Das Feuer knackte böse, sowie die Zimmerdecke. Shae war wie erstarrt vor Schock. Sollte das jetzt ihr Ende sein? Einfach in dem eigenen Zimmer verbrannt? Shae schluchzte verzweifelt. Nein, nein, nein! Das konnte doch nicht sein. Ihr Bruder! Sie musste einfach zu ihm. Mit einem irren Blick in den Augen, wollte sie schon mit bloßen Händen den Balken wegheben, doch ihre Hände wurden plötzlich von hinten gegriffen. Shae wollte sich wehren, denn sie meinte schon die Schreie ihrer Familie hören zu können.
Der Mann, der hinter ihr gestanden hatte, trat vor Shae und seine grünen Augen strahlten ihr absolute Ruhe entgegen.
,,Alles wird gut!'' sagte er.
,,Ich werde dich beschützen. Dir wird nichts geschehen!'' er griff nach Shaes Hand. Das Feuer schien sich um ihnen herum auszubreiten, und doch Abstand von ihr zu halten. Ihr Bruder, kam es Shae wieder inn den Sinn.

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Hush
Kurt AdamShae, ein eigentlich normales Mädchen trifft eines Morgens bei ihrer joggingrunde auf einen rießigen, schwarzen Wolf, der ihre Welt komplett auf den Kopfstellt. Er behauptet sie sei sein Mate, und als Shae sich dann auch noch selst in einen Wolf ver...