Kapitel 2

46 5 0
                                    

Kopfschmerzen.

Das war das einzige Was Shae fühlte, als sie aufwachte. Sie hob eine Hand an ihren Kopf, ließ sie aber direkt wieder sinken, als ihr der stechende Schmerz durch den Kopf fuhr.

,,So ein Mist!'' murmelte sie.

Das hast alles du uns eingebrockt! Wir hätten auch einfach freiwillig mit ihm gehen können! Jetzt mag er uns vielleicht nicht so.

Jammerte ihre Wölfin.

,,Es ist doch komplett egal, was er von uns hält!'' erwiederte Shae. Was hatte diese Wölfin in ihr nur mit diesem Wolf?

Die Tür öffnete sich leise, und Shae sah blitzartig hoch. Ein junger Mann etwa in dem Alter von 19Jahren betrat das Zimmer. Er trug ein Tablett voller Essen und Trinken.

,,Bitte sehr eure Majestät'' sagte er, und stellte hoch konzentriert das Tablet auf dem Tisch ab. Das gab Shae ihren Anlass sich umzusehen. Die Tür war in einem schönen Mahagoni Renolit sowie die meisten anderen Möbel auch. Im Kontrast dazu lag auf dem Boden ein weißer runder Makramee Teppich. In den Ecken des Zimmers standen Tropisch aussehende Pflazen in großen mitteralterlichen Töpfen. Am Rand des Zimmers stand ein großes Kamin und daneben hing ein Bücherregal, volgestopft mit ettlichen Büchern. Shae selbst saß auf einem weißen riesigen Doppelbett, welches wirklich unglaublich gemütlich war. Am liebsten hätte sie sich wieder zurück in die Kissen geschmissen, und für immer die Augen geschlossen.

'Mein Bruder!!' schoss ihr der Geistesblitz durch den Kopf. Ruckartig stand sie auf, und schmiss fast das Tablett vom Nachttisch. Der Junge sah sie überrascht an.

,,WAS? Erwartest du, das ich mich hier wie Zuhause fühle?! Ihr habt mich entführt, und ich werde jetzt wieder abhauen, denn mein Bruder braucht mich! Vielleicht ist euch nicht bewusst, dass manche Menschen sich um ihre Familie kümmern müssen!'' Shae stolperte zur Tür, doch diese war natürlich abgeschlossen.

Also rannte sie zum Fenster. Sie griff nach dem Griff, doch stattdessen griff sie nach einer Hand, erschrocken wirbelte sie herum. Der Junge stand hinter ihr, und hatte seine hand auf den Fenstergriff gelegt.

,,Der Alpha hat eindeutig gesagt, das sie in diesem Raum bleiben, bis er wieder zurück ist.'' Erklärte er seelenruhig.

Wut packte Shae, und sie setzte für einen Kinnhacken an, doch er stoppte ihre Faust in letzter Sekunde.

,,Dein Alpha ist und bleibt DEIN Alpha, nicht meiner. Lass mich gehen.'' Sie setzte für weitere Schläge an, und begann zusätzlich zu treten.

,,Vor Gewalt scheuchst du dich also schon einmal nicht.'' stellte er fest. Der Junge konterte den Großteil mit Leichtigkeit, doch einmal erkannte Shae eine Lücke in seiner Verteidigung, und schlug ihm mit voller Kraft in die Seite. Er verzog schmerzerfüllt sein Gesicht. Jedoch schlug er kein einziges Mal zurück.

,,Warum schlägst du nicht zurück?'' keuchte sie.

,,Befehl des Aphlas'' antwortete er. Das gab Shae den letzten Rest Wut. Sie murmelte ein Sorry, als sie auch schon ihr Knie mit einem Ruck hoch zog. Der Junge schnappte nach Luft und krümmte sich, was sie nutzte um zum Fenster zu rennen, sie öffnete es, und es traf sie wie ein Schlag. Das waren locker 4Stockwerke unter ihr. Die würde sie nicht springen können. Doch ihr blieb keine Zeit...Dann entdeckte sie rechtzeitig ein Rohr neben sich an der Wand. Schnell hangelte sie sich dran, und versuchte daran herunter zu klettern. Bei etwa der Hälfte erschien der Junge im Fenster.

HushWo Geschichten leben. Entdecke jetzt