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POV Sanzu

"Gibt mir meine verdammten Pillen!!!! Ich will meine Pillen haben!!!!"
Verzweifelt versuchte ich irgendwie mich zu befreien. Jedoch mit Zwangsjacke und angekettet ist das eine ziemliche Herausforderung.
Am Boden stämmte ich mich gegen die Ketten, aber auch mit voller Kraft kam ich nicht frei.
Seit ich hier drinnen bin, versuche ich mich zu befreien.

"Ich mach euch kalt!! Jeden einzelnen von euch schlachte ich ab!!!!" schrie ich immer weiter, bis ich schließlich erschöpft da lag. Schweißperlen liefen über mein Gesicht, Atmen war anstrengend und mein Körper zittert. Mal war mir kalt, das ich fast erfriere und einen Augenblick später habe ich das Gefühl zu verbrennen.

"4 Tage.. 4 fucking Tage in diesem beschissenen Zimmer.."

★★

"Hey Junkie genug geschlafen. Setz dich hin." kam die nervige Stimme von Polizist 1, als er mein Zimmer betrat. Immernoch zitternd und mit Schweiß übersät lag ich auf dem Boden und bewegte mich nicht.
"Hörst du schlecht Psycho! Du sollst aufsteh-" "Lassen sie ihn liegen!"
Da war sie wieder, die Stimme meiner Psychiaterin. Sie kniete sich zu mir und hielt mir das Fieberthermometer hin. Ohne meckern machte ich etwas den Mund auf und machte ihn wieder zu mit dem Thermometer.
Den Schweiß wischte sie mir mit einem Tuch weg. Normalerweise würde ich einen Kommentar abgeben oder sie versuchen als Geisel zu nehmen, aber ich war zu schwach.

Mein Körper schmerzte immernoch aufgrund der Verletzung und dieser beschissene Entzug macht es nicht besser.
"39,5 Fieber. Sie sollten nicht so rumtoben Herr Akashi, sonst muss ich sie aus medizinischen Zwecken vollständig stabilisieren bis der Entzug vorrüber ist." Sie nahm das Fieberthermometer wieder an sich und kurz darauf spürte ich einen Stich an meinem Hals. Es dauerte einen Augenblick aber dann hörte das zittern auf und ich fühlte mich etwas besser.
"In 5 Stunden bekommen sie die nächste Dosis, jedoch wieder reduziert von der Menge." Mit diesen Worten verlies sie gemeinsam mit dem Wärter mein Zimmer.

Unbeholfen hiefte ich mich auf das Bett, schloss meine Augen und genoss das vertraute Gefühl. Es war zwar keine so große Menge wie ich zu mir nehmen würde, aber für den Moment war es in Ordnung.
Ich versuchte meinen Kopf zu leeren, allerdings ging es nicht. Die ganze Zeit über schweifte ein Gedanke in meinem Kopf rum.

"Bitte sei am Leben Mika-chan"

POV Rindou

"Haben sie Schmerzen Herr Haitani?" Schwach nickte ich der Krankenschwester zu und sie gab mir per Infusion ein Schmerzmittel. Anschließend kontrollierte sie die Verbände, das Sauerstoffgerät und meine Werte. Nachdem sie endlich fertig war ging sie zu meinem Nachbarn. Ich folgte ihr mit meinem trüben Blick und es war sehr anstrengend überhaupt die Augen offen zu halten.
"Wie geht..es.. ihm?" flüsterte ich, aber sie verstand mich.
"Unverändert. Seine Verletzungen heilen gut, aber sein Körper ist weiterhin zu schwach um ihn aufzuwecken." erklärte sie mir und ich nickte minimal, bevor mir wieder die Augen zufielen.
"Frau Dr. Kobayshi wird bald kommen und nach ihnen sehen Herr Haitani." Mit diesen Worten verlies die Krankenschwester das Zimmer.
Doch trotzdem war ich nicht alleine mit Kakucho im Zimmer.
4 Polizisten bewachen uns, zwei hier im Raum und zwei vor der Tür.

'Verdammt ist das ätzend. Ich kann mich kaum bewegen vor Schmerzen und diese beschissenen Bullen gönnen einem nichtmal ein bisschen Privatsphäre!
Aniki ich hoffe dir geht es besser und du hast es überlebt. Ich kann dich nicht verlieren'

Mit dem Gedanken an meinen großen Bruder schlief ich ein.

★★

"Wie geht es ihnen?" fragte mich die liebevolle Stimme meiner Ärztin, als ich aufwachte. "Könnte besser sein" erwiederte ich leise und sah zu ihr. Ihre Lavendel farbigen Haare waren zu einem lockeren Dutt gebunden und ihre gleichfarbigen Augen musterten mich.
Seit ich im Krankenhaus bin und bei Bewusstsein, überlege ich woher ich sie kenne. Irgendwie kommt sie mir bekannt vor, auch wenn sie viel jünger ist als ich.
Doch ich stellte meine Überlegungen hinten an, den eine Sache war wichtiger.

"Wie geht es Ran?" Sie wollte mir antworten doch ein Polizist kam dazwischen. "Keine Informationen an den gefangen Dr. Kobayashi." befahl er, doch sie interessierte es nicht wirklich. Ruhig aber bestimmt sprach sie zu dem Arschloch.
"Er hat nur gefragt wie es seinem Bruder geht und das darf ich ihm sagen. Außerdem wenn er es weiß, fördert dies seine Genesung. Aus diesem Grund stehe ich ja auch in Kontakt mit Frau Dr. Mikami. Also halten sie sich aus meinem Gebiet raus und spielen weiterhin brav den Aufpasser"
Ohne auf eine Antwort zu warten, wendet sie sich mir wieder zu.
"Ihrem Bruder geht es gut, abgesehen von seinem Auge. Das rechte Auge hat er leider verloren, aber es heilt gut genauso wie die anderen Verletzungen. Laut meinen Informationen wurde er vor ein paar Stunden von der Krankenstation entlassen und in seine Zelle gebracht."

Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich atmete erleichtert aus, auch wenn es schmerzte.

'Gott sei Dank hast du überlebt Ran.'

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817 Wörter

Die Tochter des mächtigsten Mannes Japans 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt