Die Tochter des mächtigsten Mannes Japans 2

》16《

★ POV Mika ★

Ich kam gerade aus der Dusche raus, als ich eine mir bekannte und vertraute Stimme hörte. Sofort zog sich in mir alles zusammen und mein Herz fing schneller an zu schlagen.

'Wieso ist sie hier? Sie darf nicht hier sein.. es ist zu gefährlich..'

Schnell trocknete ich meine Haare und zog eine Jeans und einen weiten Pulli an. Ein dezentes Make up trug ich auf, um zumindest ein paar Spuren zu verdecken. Nachdem ich fertig war, atmete ich nochmal tief durch und verlies das Badezimmer. Im Gang blieb ich fast wie angewurzelt stehen, als ich die vertraute Gestalt meiner Freundin sah. Sie stand mit dem Rücken zu mir, drehte sich aber kurz darauf um. Als ihr Blick auf mich fiel, blieb sie angewurzelt stehen. Ich versuchte meine Sehnsucht und jegliche Gefühle tief in mir zu verstecken.
Suikas Blick wurde schnell düster und sie kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Vor mir blieb sie stehen und wir sahen uns an.
Ich wollte sie so gerne umarmen und gerade etwas sagen, jedoch gab sie mir mit der flachen Hand eine Ohrfeige.

"Du blöde Kuh Mika!"

Schrie Suika mich an, wobei sie nicht wirklich wütend war. Ihre Stimme klang eher traurig, verletzt, besorgt und etwas Erleichterung konnte ich raushören.
Meine Wange glüte, aber ich lies mir nichts anmerken. Weder meine Freude Suika endlich wieder zu sehen, noch den Schmerz der sich auf meiner Wange und in meinem Herzen ausbreitet.
"Du hättest nicht kommen sollen" war das erste, das ich zu meiner Freundin sagte. Es klang kalt und Gefühlslos und so sah ich sie nun auch an. Suika zuckte merklich zusammen bei meinem Blick und Worten und ihr Blick war nun nichtmehr düster, eher verletzt und geschockt. "Was.. was sagst du da?" kam es leise von ihr. "Ich hab gesagt du hättest nicht kommen sollen. Ich will dich in nichts mit reinziehen. Es reicht das meine Familie in Gefahr ist, da will ich dich zumindest in Sicherheit wissen"
Obwohl ich es nur gut meine, konnte ich keine Gefühle oder Wärme in meine Stimme bringen.
Dafür habe ich sie zu gut in mir versteckt und Dark Impulse macht sich dieses zu nutze.

Ohne Suika weiter zu beachten, ging ich an ihr vorbei und sah nun auch Lilian hier. "Hallo Lilian. Habt ihr schon etwas in Erfahrung gebracht?"
Lilian wollte mir antworten, doch Suika kam dazwischen. "Ja haben wir. Wir haben gestern den ganzen Tag und die Nacht gearbeitet und haben interessante Informationen bekommen."
Mit erhobenen Kopf und fester Stimme kam sie zu uns und ließ sich den Schmerz in ihrem Herzen nicht anmerken. Doch ich kannte sie zu gut und wusste, das sie innerlich gerade weint.
Es schmerzte tief in meinem inneren Suika so zu sehen, doch es musste sein. Wenn ich sie nun nah an mich heran lasse, zieh ich sie nur mehr da mit rein. Außerdem würde dann meine Mauer einstürzen, die ich seit dem Vorfall um mein Herz gebaut habe. Nur diese Mauer bewahrt mich davor nicht zusammen zu brechen.

"Welche Infos habt ihr gefunden?" kam es von Sanzu. "Wir haben den Verräter ausfindig gemacht und auch wer Taiji Kisakis Mutter ist." Nun sahen wir alle neugierig zu Suika und Lilian.
"Beide sind ein und die selbe Person und seid Jahren mit uns in Kontakt." fing Suika an und ich bekam ein ganz mieses Gefühl.
"Es ist Sensei Kinoma. Sie ist Taijis Mutter und auch die Verräterin."
Sanzu und ich rissen die Augen auf und Sanzu lief sichtlich ein schauer über den Rücken. Kein Wunder, er und die Haitanis waren ja öfters mit ihr im Bett.

"Moment Sensei Kinoma? Aber wie? Papa hat sie checken lassen und sie war sauber" Ich sah geschockt und verwirrt zu Suika und Lilian.
"Diese Bitch!!!! Die kann was erleben, wenn ich sie in die Finger bekomme" Sanzu brodelte vor Wut und er hatte wieder seinen Psychoblick. "Jedoch hat sie nicht alleine gehandelt. Hana Fukuda hatte ebenfalls ihre Finger im Spiel. Wie genau sie in Kontakt standen, werden wir noch erfahren." Suika grinste plötzlich teuflisch und ich ahnte etwas. "Lass mich raten, Shuji und Sota sind gerade auf dem Weg Hana zu holen" grinste ich und Suika nickte.

"Dann schaun wir mal wie Hana hier ankommen wird. Aber eins ist sicher.. diese Wohnung wird sie nichtmehr lebend verlassen"

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