Zufrieden stellte Sternenpfote fest, dass ihre Brüder beide ein Kaninchen schleppten. Nebelpfote trug zusätzlich sogar noch eine kleine Wühlmaus.
"Schon was gefangen, Sternenpfote?" nuschelte Tannenpfote durch das Fell des Kaninchens.
Stolz deutete sie auf einen Spatz, und zwei Wühlmäuse. Tannenpfotes Augen leuchteten, und Nebelpfote schnurrte erfreut.
"Also wenn das nicht genug ist..." freute Sternenpfote sich, und sah auf die gesamte Ausbeute herab.
"Das wird schon reichen. Außerdem haben wir nichts weiteres gefunden!" erwiderte Tannenpfote.
"Klar, du jagst ja auch das ganze Moor leer" schnurrte Sternenpfote.
"Und dann frisst du das ganze Moor leer!" neckte Nebelpfote seinen Bruder, und Tannenpfote stürzte sich spielerisch auf ihn.
"Nehmt das zurück!" jaulte er.
"Und wenn nicht?" provozierte Sternenpfote ihn mit den Schnurrhaaren zuckend.
"Dann... dann sage ich es Mondherz!"
"Tja, unsere Mutter wird da auch nichts machen können!" Nebelpfote gab Tannenpfote einen Klaps an den Hinterkopf und sprang dann weg.
"Gehen wir doch ins Lager zurück. Unsere Mentoren sind bestimmt schon gegangen!" gähnte Sternenpfote und streckte sich.
Ihre Brüder nickten, und sie hob zufrieden ihre Beute auf. So schwiegen sie auf dem Weg zurück, und Sternenpfote hoffte, dass sie alle bestanden hatten.
Schnell erreichten sie die Senke, und der Wind blies ihnen um die Ohren, als sie zum Eingang trabten.
Als sie durch den Eingang herein kamen, warfen alle ihre Köpfe zu ihnen herum, und Jubel brach aus, als sie die Beute erblickten.
Mondherz kam angerannt, und leckte jedem ihrer Jungen einmal über den Kopf, und schnurrte laut.
"Ich bin so stolz auf euch!" jubelte sie, und nahm ihnen eines der Kaninchen ab.
Dankbar nickte Tannenpfote ihr zu, und nahm Sternenpfote eine Maus ab.
"Eure Mentoren sind nicht lange vor euch hier angekommen! Sie sagten, ihr habt alle bestanden!" schnurrte Mondherz, und Sternenpfote durchflutete ein Gefühl der Erleichterung.
Hast du gehört, Blattauge? Ich bin jetzt eine richtige Kriegerin! teilte sie der finsteren Kriegerin über Gedanken mit.
"Oh ja! Ich bin sehr stolz auf dich!" schnurrte die Kriegerin in ihrem Kopf.
Zufrieden sah Sternenpfote, wie Flockemstern auf den Felsen sprang, und die Augen ihrer Brüder aufleuchteten.
"Alle Katzen die alt genug sind, um Beute zu machen, mögen sich hier zu einer Versammlung zusammenfinden!" jaulte er über die Lichtung, und aus allen Bauen stürmten noch Katzen heraus.
Krallenpfote kam angestürmt, und wäre fast in Nebelpfote gekracht.
"Bekommt ihr eure Kriegernamen?" fragte er sie aufgeregt.
"Natürlich, du Fellball!" knurrte Grünjunges, und setzte sich hin.
"Eines Tages werdet ihr das auch erleben, also schaut gut zu!" schnurrte Tannenpfote.
Die beiden Schüler nickten eifrig, und sahen zu Flockenstern auf, als hofften sie, er würde sie auch gleich ernennen.
Warmjunges und Flauschjunges wirbelten in einem kleinen Kampf auf die Lichtung, und Flauschjunges jaulte:"Wir werden auch Krieger!"
Schnurrend wandte Sternenpfote sich wieder an Flockenstern, der darauf wartete, dass sich die Lichtung endlich gefüllt hatte.
"Wir haben uns heute hier versammelt, um drei neue Krieger zu begrüßen!" begann er, und nickte den Schülern zu.
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Warrior Cats- Sternensees Leid
Fantasy~ Jeder sollte sein eigenes Schicksal bestimmen können~ Sternenjunges will so schnell es geht die beste Kriegerin des WindClans sein! Doch der WindClan steckt in schweren Zeiten. Schnell merkt die Heilerin Waldfell, dass die junge Kriegerin schon im...