Teil 57: Matino

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Riley

Mein Kopf schmerzte.
Meine Augen füllten sich Tonnen schwer an.
Meine Gedanken waren verschwommen.

Mein ganzer Körper schmerzte.

Doch je mehr ich meine Schmerzen spürte, desto schnell kamen auch die Erinnerungen an gestern.

Mit einem Ruck riss ich meine Augen auf und mein Herz fing von der einen auf die anderen Minuten schnell zu schlagen an.

Ein Panik überkam mich, denn ich sah nichts.

Es war dunkel.

Ich hörte nur das schnelle Atmen von mir.

Es war wie eine teuflische Dunkelheit, die jeden deiner Gedanke lesen kann.

Ich dreht mich schnell um meine eigene Achse.
Doch nichts.

Nur mein schnelles Atmen und leises stöhnen das von irgendwo kam, konnte man hören.

Ich schreckte zusammen.

"Blake, bist du es", gab ich leise von mir und hoffte um alles in meinem Leben das er es ist.

"Ril..Riley", gab eine ächzende Stimme von sich.

"Blake, Gott sei dank. Geht es dir gut?

Ich hörte ein klappern, so als würden gerade Ketten am Boden bewegt werden.

"Verdammt", gab Blake von sich.
"Ich bin angeketet", gab er von sich.

Ich kroch am Boden in die Richtung von Blakes Stimme. Meine Hände ließ ich vor mir suchend die Gegend absuchen.
Der Boden war auf alle Fälle kalt, das steht schon mal fest.

"Ich nicht. Rede mit mir dann komm ich zu dir", gab ich leise von mir.

Ich wusste selber nicht warum ich flüsterte.
Doch man kann nie wissen was gerade in der Dunkelheit vor dir lauert.

"Ich weiß nicht wie ich Ryan das erklären soll, wenn wir hier überhaupt lebend rauskommen. Verdammt warum mach ich immer alles Falsch.
Schon klar warum ich immer von meinen Eltern in Aufträgen zurückgehalten wurde. Sie wollten mich nie dabei haben.
Ich weiß jetzt auch warum.
Weißt du warum?
Gab er nun fragend von sich.

Ich schüttelte meinen Kopf und kroch weiter vorran.
Doch im nächsten Moment konnte ich mir auf den Schädel hauen.
"Er sieht mich ja gar nicht.  Super Riley. Sehr schlau", sagte ich in Gedanken selber zu mir.

"Sag so etwas nicht, Blake. Jeder aus deiner Familie liebt dich. Du bist ein kleiner Engel und zwar für alle", gab ich von mir.

"Nein, ich kann nicht mal die Frau von meinem Bruder beschützen. Doch ich verspreche dir. Wir kommen hier lebend raus. Ich hab dich lieb, Riley", gab er von sich.

Ich fühlte mit meinen Händen eine Kette und tastete mich weiter.
Ich fühlte Blakes Arm, die schon ganz kalt war.
"Ich hab dich auch lieb. Du bist das beste war jeden passieren kann und jeder kann froh über dich sein", gab ich leise von mir und schmieg mich an ihn.

Er umfasste mich und ich fühlte die kalten Ketten an meinen Rücken.

"Warum hast du Ketten um und ich nicht", stellte ich die Frage doch weiter kam ich nicht den im nächsten Moment ging ein helles Licht an.
Ich schloss meine Augen ruckartig und kralte mich noch besser an Blake fest.

"Wir wollen ja nicht das Riley Wunden mit sich trägt. Sie hat ja immerhin ein Kind in sich. Wäre schrecklich, wenn dem Kind etwas passieren würde", gab eine männliche Stimme spöttisch von sich.

Ich blickte in die Richtung des Mannes.
Er stand vor einer Tür und blickte uns spöttisch an.

Ich blickte kurz zu Blake und sah das er wirklich leichte Wunden an seinen Händen hatte. Auch seine Wunde von gestern schaut ziemlich schlimm aus.

Wut stieg ihn mir auf.
Unfassbar Wut.
Die ganz Angst versammelte sich zu Wut gegenüber diesen Mann.
Er lässt Blakes leiden und er steht nur da und grinst blöd.

Ich ließ meinen Blick nach rechts gleiten wo ein mittelgroßer Stein lag.
Ich nahm ihn unauffällig in die Hand.

"Verpiss dich du scheiß Pisser. Ich schwöre dir bei Gott wenn ich die verfickten Ketten los bin dann reise ich dir deine Zunge raus", gab Blake wütend von sich.

Natürlich blöder Zeitpunkt, doch ich hatte ihn noch nie so oft hintereinander fluchen gehört.

Dadurch das der Mann leicht abgelenkt war und lachte stand ich mit einen Ruck auf.
Ich rannte auf ihn zu und wollte ihm den Stein auf die Stirn schlagen.
Durch seine Unachtsamkeit erwischte ich ihm fast, doch kurz davor wurde meine Hand gewaltsam zur Seite gerissen.
Ein Schmerz durchzog meinen Arm.
Ich ließ den Stein fallen.
Mit einen lauten Krachen fiel er zu Boden.

Ein Muskelprotz hielt mir meine Hand Hintern den Rücken.
Der Mann vor mir, denn ich nun ungefähr auf 30 schätze blickte mich wütend an.
Seine Augen blitzen vor Wut, doch plötzlich schlich sich ein ekelhaftes Grinsen auf sein Gesicht.

"Traust dich, aber ganz schön viel. Doch das war gerade ein ganz großer Fehler.
Schicken wir doch deinen Ehemann und deinen Bruder", er warf einen kurzen Blick zu Blake, "ein kleines Video", gab er grinsend von sich.

"Dein blödes Grinsen vergeht dir schon noch wenn du keine Zunge mehr hast", gab ich bissig von mir.

Verdammt seit wann war ich so bissig, wahrscheinlich die Schwangerschaft.

Er kam ein paar Schritte näher zu mir und im nächsten Moment flog seine Hand mit voller Wucht auf meine Wange.
Der Muskelprotz ließ mich gleichzeitig los, wobei ich durch die Wucht des Schlages zu Boden fiel.

"Vereck in der Hölle", gab ich unter zusammemgebissenen Zähnen von mir und hielt mir meine Wange.

"Du verdammtes Mistgeburt. Ich bring dich um. Fass sie noch einmal an und ich werde dir deine Eier bis über deinen verfickten Mund schieben", schrie Blake und rüttelt an den Ketten.

Ein grässliches Lachen hallt durch den Raum.

"Das Video zu dreht wird mir bestimmt sehr viel Spaß machen. Oh ja und wie es mir Spaß machen wird. Ihr hättet nie meinen Bruder umbringen dürfen. Nie. Doch jetzt kommt die zweite Rache für Ryan.
Genau so wie, bei wie hieß sie noch mal. Lass mich überlegen. Stimmt, Delia",gab er von sich und betonte Delias Name extra.

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken.

Blake fluchte vor sich hin und beschimpft ihn.

"Stimme, so unhöflich bin ich ja gar nicht. Hab mich nicht mal vorgestellt. Ich bin Seal Matino. Kennst mich bestimmt noch. Nich wahr, Blake".

Doch ein letzet Blick reichte und er war durch die Tür verschwunden.
Es war wieder Dunkel.
Es fühlt sich an als würde mich die Dunkelheit verschlucken wollen.

"Er war mal Ryans bester Kumpel. Verdammt wie konnten wir so Dumm sein.
Riley, er hat Delia umgebracht", gab er leise von sich.

"Ich weiß. Ich weiß und dafür wird er brennen", gab ich leise von mir und krappelt wieder zu ihm.

Look into my eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt