Ohne Titel Teil5

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Geto wurde immer gereizter, nach ein paar Wochen und seine Essenskombinationen wurden immer ekelhafter. Manchmal gab es Erdnussbutter mit auf Sushi oder Nutella mit scharfen Peperoni. Selbst Ananas störte ihn auf seiner Pizza nicht mehr mit scharfer Sauce konnte man schließlich alles essen. Sein Appetit, machte Satoru fast wahnsinnig, manchmal fand er ihn mitten in der Nacht vor dem Kühlschrank sitzen und Eiscreme löffelnd. „Kommst du nicht ins Bett?" fragte er verschlafen. Eigentlich wollte er sich nur ein Glas Wasser holen und musste um die Hindernisse auf dem Boden laufen. „Hmm. Ich hatte Hunger," brummte er als das Licht anging. „Das sehe ich."

Gojo konnte das ganze nicht mehr ignorieren und bestellte Shoko für den nächsten Tag zu ihnen. Geto saß in einer Decke eingewickelt draußen auf der Terrasse und sah die Brünette fragend an. „Was machst du denn hier?" „Hallo, Suguru freut mich auch dich zu sehen. Ich komme wegen dir." Geto schnaufte und legte das Buch weg. Seine Hand ruhte auf seinem Bauch und schnaubte. Er beobachtete sie genau und sah das sie ihren Koffer dabeihatte. „Satoru, hat dich also doch angerufen." Sicher wusste er das sich der Weißhaarige nur Sorgen machte und die Situation schon seltsam fand. „Hast du denn irgendwelche Symptome?" Früher flickte sie die Wunden er beiden auch immer, aber wenn das stimmen sollte, dann wäre das ein Phänomen. „Hmm, ich denke er reagiert ein bisschen über. Ich habe in letzter Zeit immer diese Übelkeit und muss mich erbrechen, ja und ich habe ein wenig Gewicht zugenommen."

Shoko trat zu ihm auf die Terrasse und stemmte ihre Hände in die Hüften. „Worauf wartest du? Hier oder drinnen?" fragte sie streng. Der Schwarzhaarige schluckte, sie war eine Person, zu der man lieber nicht nein sagte. Geto verdrehte seine Augen und zog die Decke beiseite. „Du hast doch nichts dagegen," brummte sie und schob sein Shirt nach oben. „Was wirst du jetzt machen?" fragte er und sah auf die kleine Wölbung. „Blutabnehmen und einen Ultraschall machen." Sie legte den großen Reisekoffer auf den Boden und öffnete ihn. Nach wenigen Minuten hatte sie auch schon Blut abgenommen und machte ihre Tests. Als nächstes zog sie eine Tube heraus und so etwas, dass aussah wie das Scangerät an der Kasse. „Könnte ein bisschen kalt werden. Wo ist Gojo eigentlich?" „Hmm er wollte einkaufen und nochmal im Laden nachsehen ob da die Arbeiten vorankommen." Sie verteilte das Gel auf seinem Bauch und drückte den Scanner dorthinein. Sie stockte kurz und drehte ihm den Bildschirm zu. „Laut Bild, bist du schwanger, siehst du da sind zwei kleine Nüsschen. Viel kann man noch nicht erkennen." Geto blinzelte und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Er traute sich kaum hinzusehen und das ausgewertete Blutbild sagte das gleiche. „Nun, ich habe in einem Teil meiner Ausbildung einige Zeit in der Gynäkologie verbracht, aber einen schwangeren Mann habe ich auch noch nicht gesehen. Ich schätze mal, dass du nicht einfach in eine Klinik gehen kannst."

Geto seufzte, eine Schwangerschaft, würde vielleicht diese ganzen Symptome erklären. Die gesteigerte Libido, der große Appetit und diese verdammte Übelkeit, wo er schon daran dachte das es einfach nur schreckliches Sodbrennen war. Das dieses Sodbrennen aber nun Nachwuchs bedeutete, hätte er nicht gedacht. „Aber wie? Ich weiß das mir das passende Zubehör fehlt." Shoko lachte. „Bei unserem Beruf wundert mich gar nichts mehr, Satoru meinte das es dir nicht allzu gut ging, als du von deiner Mission heimkamst vor ein paar Wochen." Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. „Naja, es war eine anstrengende Mission und ich fiel ins Wasser. Wir haben ja keinen Sommer mehr." „Hmmm. Das klingt auf jeden Fall interessant, das müssen wir weiter im Auge behalten," sagte sie und reinigte seinen Bauch mit Tüchern. „Ich bin kein Versuchskaninchen, wenn du darauf hinauswillst." Er sah sie verärgert an und überlegte ob es gut oder schlecht war, dass sie in den Jahren eigentlich mehr mit Leichen zu tun hatte, als mit Lebenden.

Gojo kam nachhause und fand die beiden im Gespräch auf der Terrasse. „Hallo, tut mir leid, dass ich zu spät komme. Was hat denn unser Patient?" wollte er gespannt wissen. Geto sah Hilfesuchend zu Shoko und wieder zu Satoru. „Hmm, ich schätze mal dein Liebling wird jetzt einiges mit dir zu besprechen haben. Ich werde mich dann mal schlau machen und ein paar Bücher zuhause wälzen. Wir sehen uns dann in vier Wochen wieder. Du kannst ja anrufen, wenn es dir schlecht gehen sollte oder du weitere Fragen hast," sagte sie so beiläufig. Gojo sah sie etwas verwirrt an und machte ein komisches Gesicht. „Ach so, übrigens, alles Gute." „Öh ja danke." Er sah der Brünetten hinterher, wie sie wieder nach oben zur Straße ging und in Wagen stieg. „Was ist denn jetzt los?" wollte er wissen als er sich wieder gefasst hatte.

Couple With Life GoalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt