Ohne Titel Teil22

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In den nächsten Wochen ging alles mit den Schauspielern durch. Gojo lief wie ein Wahnsinniger im Haus hin und her, als er mit seinem Agenten telefonierte. Suguru saß auf der Couch und schüttelte den Kopf. „Wenn du so weitermachst, muss ich einen neuen Boden verlegen lassen." Er aß dabei seine geliebten furztrockenen Cracker, die eigentlich nur nach Miso und Salz schmeckten. Als der Weißhaarige endlich auflegte, blieb er stehen und lehnte sich über die Couch. „Sie übernehmen die Rollen, aber ich muss als Berater mit ans Set. Das wird eine Japanisch- Amerikanische Produktion, die beiden müssen synchronisiert werden. Naja mal sehen, es wird auf jeden Fall ein ziemlich cooles Ding." Suguru wusste das er sich selbst nicht allzu toll anhörte, wenn er englisch sprach hörte sich das absolut niedlich an. Gojo, der Oberstreber konnte natürlich absolut akzentfrei und auch sehr schnell englisch sprechen. Suguru sprach zwar auch sehr gut Englisch, aber immer mit einem leichten japanischen Akzent. So sagte er oft „My Husbando, oder Thanke yu." Seine Betonung war einfach oftmals zum Schießen. Dafür sprach Suguru perfektes Französisch, dass er damals an der Oberschule lernte. Bei Gojo haperte es allerdings mit der Sprache etwas.

Beide ergänzten sich immer sehr gut und hatten sich auch zusammengerauft, wer der gute und wer den Part des Bösen Cops übernehmen musste, wenn die Kinder wieder Blödsinn machten. Manchmal stiftete sie ihr eigener Vater an und saß dann zwischen den beiden auf der Couch und machte ein ebenso bedrücktes Gesicht wie die Kinder. Der Schwarzhaarige konnte wirklich bedrohlich aussehen, wenn er wütend war. In dieser Schwangerschaft war ohnehin nicht sonderlich viel mit ihm zu spaßen. Vor ein paar Tagen hatten sie fast den Garten in Brand gesetzt. Suguru hatte ja ohnehin schon drei, genaugenommen war er mit dem größten sogar verheiratet. Ab und an stand er in der Küche und hielt sich die Hände über den Kopf. „Schaff dir Kinder an, haben sie gesagt, es wird schön," murmelte er vor sich hin und wischte irgendwelche Überbleibsel von schrecklichen Essensschlachten weg. Kinder, manchmal ein Segen und manchmal ein Fluch, der dazu führte neu dekorieren zu müssen oder im schlimmsten Fall auch renovieren. Wobei, man das auch mit Gojo haben konnte, der ab und an wie ein Wahnsinniger Dinge ausprobierte für seine Shows. Mittlerweile war er einer der nicht Amerikaner, der am meisten im TV zu sehen war.

So Dinge wie in den Dschungel gehen, oder irgend so einen Reality Müll, wo er Gott sei Dank nicht seinen Partner mitschleifen musste. Wobei der Verrückte so einen Mist sicher gefeiert hätte und irgendwelche Eingeweide gegessen hätte, oder sich über so bescheuerte Dinge wie die Prüfungen gefreut hätte. Gojo der Wahnsinnige, dem alles zu zutrauen wäre. Als man ihn in einem Interview fragte, sagte er zumindest nicht nein. Die Leute fragten ihn für so unglaublich viele Shows an, auch Suguru flog selbst für seine Ausstellungen und Musik durch die Gegend. Als es langsam auffiel, dass er immer runder wurde und die Reporter fragten, erzählte er ihnen das er essen liebte und ein großer Stressesser war. Gojo fand es lustig als sie für zwei Wochen in Paris waren und der Schwarzhaarige sich in Cafés und Restaurants ablichten ließ. Die Schlagzeilen fielen teils auch sehr interessant aus. „Der Sexologe steht auf schwere Jungs" „Stress bei den Festspielen von Versailles" Was sich die Leute dazu einbildeten, war unglaublich. Suguru stand nicht allzu sehr in der Öffentlichkeit wie Gojo, aber wenn er auftrat wurde er besonders beäugt.

Gojo nannte seinen Mann immer der Traum aller Schwiegermütter, vielleicht bekam er auch deswegen so oft Pralinen und andere lustige selbstgemachte Dinge wie Plüschfiguren oder gestrickte Schals geschenkt. Wie würde es bloß sein, wenn der Film über den Sexologen rauskommen würde? Sicher würden ihn die Schwiegermütter dann eventuell hassen. Oder dann erst recht ein Fan von ihm werden könnten vielleicht würde er dann auch so gruselige Schlüpfer bekommen. Machenyu war immerhin auch ein unglaublich guter Schauspieler und wurde für einige tolle Filme gebucht. Gojo sah sich ja fast jeden Film mit ihm an und liebte Anime und Mangas. Das Arbeitszimmer war mittlerweile voll mit seinen Sachen und Geschenken seiner Fans. Unterwäsche schickten sie allerdings direkt an die Wohlfahrt weiter, natürlich frisch gewaschen. Wobei Gojo einmal so einen Borat Badeanzug anhatte, in knall pink.

Couple With Life GoalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt