Gesten sagen mehr als tausend Worte

I ⏐ King

Es war einmal eine hochmütige Prinzessin, die nur Hohn und Spott für ihr Umfeld übrig hatte. Selbst der gutmütige, geduldige König verlor eines Tages die Geduld ...

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„Reiß dich zusammen und benimm dich nicht wie ein bockiges Kleinkind. Das ist wichtig, Penny!"

„Ich will das aber nicht! Und überhaupt. Du bist mein Marketing-Berater, nicht mein Vater. Was schert es dich, wenn ich mich wie ein Kleinkind verhalte?"

Kingsley Bennett seufzte. Womit hatte er das nur verdient? Obwohl ihn seine Klienten und Freunde liebevoll ‚King' nannten, fühlte er sich in Gegenwart dieser Möchtegern-Prinzessin eher wie ein Bauernjunge, den sie nach Lust und Laune herumschubste. Aber genug war genug.

„Das ist deine letzte Chance, Penny. Wenn du dich heute nicht für einen Kandidaten entscheidest, werde ich das übernehmen. Und glaub mir, meine Wahl wird dir sicher nicht gefallen."

„Das wagst du nicht!" Die junge Frau wirbelte zu ihm herum und sah King zum ersten Mal an diesem Tag direkt in die Augen. Ein gefährliches Funkeln lag in ihrem Blick, doch davon ließ sich der ältere Mann nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil. Er klopfte sich sogar innerlich auf die Schulter, weil er es endlich geschafft hatte, sie von ihrem Handydisplay loszureißen.

„Oh doch. Du hast mit deinem unmöglichen Verhalten lange genug meine Arbeit boykottiert. Jetzt ist Schluss." King sah auf seine Uhr. „In dreißig Minuten fangen wir an – mit oder ohne dich. Wenn du also ein Mitspracherecht haben willst, rate ich dir, pünktlich zu sein. Lass uns nicht wieder warten."

Er warf Penny einen letzten strengen Blick zu und bevor sie noch etwas erwidern konnte, hatte er das Wohnzimmer auch schon verlassen. Einen weiteren Wutausbruch konnte er nun wirklich nicht gebrauchen.