„Du hast was getan?!" Penny klang regelrecht panisch.
„Ich habe zugesagt. Der Fahrer ist gleich da. Hier", meinte King trocken und reichte ihr eine Reisetasche. „Ich habe schon für dich gepackt."
„Du hast was?!"
„Sag mal, hat deine Platte jetzt einen Sprung? Ich habe für dich gepackt. Mehr wirst du nicht brauchen."
Penny sah ihren Marketing-Berater fassungslos an. Das konnte unmöglich sein Ernst sein. Er schickte sie weg? Für eine ganze Woche? In eine abgelegene Waldhütte, um auf irgendwelche fremden Kinder aufzupassen? Kannte er sie denn gar nicht?!
Mit einem Blick auf die viel zu kleine Tasche verzog sie das Gesicht. „Das reicht nie im Leben für eine Woche. Gib mir eine Stunde, dann –"
„Nichts da. Du stehst dort nicht vor der Kamera, also brauchst du kein aufwendiges Make-up und täglich wechselnde Designer-Klamotten. Jeans und T-Shirt reichen, dazu ein Paar Turnschuhe. Ich werde nicht zulassen, dass du deinen ganzen Kleiderschrank mitschleppst."
„Aber –"
„Kein Aber." Wie aufs Stichwort ertönte die Klingel. „Na siehst du. Es bleibt eh keine Zeit mehr."
Im nächsten Moment wurde sie auch schon von einem diabolisch grinsenden King aus der Haustür geschoben und in den Wagen verfrachtet. Hilflos sah Penny dabei zu, wie er noch ein paar Worte mit dem Fahrer wechselte und ihr dann mit einem breiten Zahnpastalächeln zuwinkte.
Bisher hatte sie King immer als eine Art Eltern-Ersatz betrachtet. Aber nach dieser Aktion konnte er den Titel ‚Vater des Jahres' definitiv vergessen.
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Gesten sagen mehr als tausend Worte
Short StoryKönig Drosselbart einmal anders ... Auf Social Media ist Penny eine Prinzessin, doch ihre herablassende Art sorgt Stück für Stück dafür, dass ihre Beliebtheit nachlässt. Selbst Pennys gutmütiger Marketing-Berater hat eines Tages die Nase voll und ve...
