Phantom der Oper - Die Geschichte geht weiter

Er lebt in dir!

"Nein!" scheißüberströmt wachte Christine auf. "Was ist los?" hörte sie Meg müde vom Bett nebenan herüberraunen. "Hab schlecht geträumt..." "Sag nicht, vom Phantom?" "Doch. Raoul hat ihn umgebracht..." "Dir liegt etwas an diesem Ding, oder?" "Ja." Meg drehte sich zur Seite und schlief wieder ein. Christine nicht. Sie konnte jetzt einfach nicht schlafen. Sie stand leise auf und ging die Treppe runter zur Bühne. Es war dunkel. Der Zuschauerraum war leer. Christine stand mit einer Kerze in der Hand auf der Bühne. "Denk an mich..." flüsterte sie. Plötzlich hörte sie wieder diese Stimme: "Sing für mich!" Christine sang wieder und ließ sich in seinen Banm zerren. Plötzlich erfasste eine Hand ihren Hals von hinten. Schwer atmend drehte Christine sich um. "Sing für mich!" flüsterte Erik. Christine hatte keine Angst, wollte das Risiko aber auch nicht eingehen, die Maske zu schnappen. Sie ließ sich zu einer Falltüre führen durch diese die beiden zu den unterirdischen Kanälen kamen. Auf einer alten venezianischen Gondel führte das Phantom Christine zu seinem Kämmerchen. Sie setzte sich an den Rand des Sees und ließ ihre Füße im Wasser baumeln.
Erik küsste sie am Nacken. Christine versuchte ihn zu ignorieren, konnte aber nicht. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und ließ ihn sein leidenschaftliches Spiel spielen.
Erik hob sie hoch und setzte sie auf sein Bett. Er küsste sie nocheinmal auf die Stirn, ehe er verschwand. "Erik?" rief Christine, selbst noch voller Erwartungen. Aber er war weg. Sie wusste nicht, ob sie aufstehen sollte und ihn suchen, oder auf seinem Bett sitzen bleiben. Plötzlich saß er neben ihr. "Heute nicht, mein Engel. Das wäre zu viel für dich. Ich kenne dich gut genug, glaub mir." Er gab ihr noch einen Kuss und schlief schließlich neben ihr ein. "Gute Nacht, Erik." sagte Christine, streichelte seine Gesichtshälfte ohne Maske und schlief neben ihm ein.