Somehow it seemed if I just dreamed...

383 16 5
                                    

Geschockt wachte Christine auf. In ihrem Zimmer. Neben Meg. "Mörder" hörte sie es wieder rufen. Sie wusste es ging um Erik. Und genau deswegen hatte sie auch Angst um ihn. Obwohl sie eigentlich keine haben müsste. Er weiß, wie er sich rettet. Halb beruhigt schlief sie ein.
Der nächste Morgen war Horror für das ehemalige Chormädchen. Sie wurde von Carlottas Gekreische aufgeweckt. "Christine Daaé! Der Vicomte de Chagny will sie nur als Primadonna, weil sie mit ihm im Bett war! Was will man denn mit so einem kleinen Knochengestell?!" Christine schluckte. "Meg?" doch sie bekam keine Antwort, Meg schlief noch.
Christine stand auf, doch plötzlich kam Raoul durch die Tür und wuschelte ihr durch die Haare. "Lottchen, war ich betrunken? Oder wann haben wir miteinande geschlafeb?" lachte er. "Carlotta träumt." erwiederte Christine ernst. Meg kicherte leise. "Ich geh das jetzt mit Carlotta und Ubaldo klären. Wir sehen uns dann bei deinen Kostümanproben." meinte Raoul. Kurz darauf war der Mäzen der Oper verschwunden.
Meg fragte mittlerweile auch wach:"Was will denn Carlotta wieder..."
"Ihre Katze ist tot" Christine lachte laut los. Die beiden setzten sich auf Megs Bett und machten sich über Carlotta Giudicelli lustig.
"Wenn ihr meine Anweisungen nicht befolgt, wird Carlotta hier bald gar nicht mehr passieren." hörte man es von allen Ecken. Von wem diese Aussage kam, lag auf der Hand.

Nach dem sich Christine und Meg wieder beruhigt hatten, kein Bauchweh von ihrem Lachkrampf, zog sich Christine eines ihrer Kleider über und ging zur Kostümanprobe, wo Raoul bereits auf sie wartete. Er gab ihr eines der Kleider. "Das ist für Don Juan." Rasch schlüpfte sie hinein und betrachtete kritisch ihre Oberweite, von der plötzlich drei mal mehr als eigentlich vorhanden war. "Warum so kritisch?" lachte Raoul. "Ist doch gut so." sagte er und küsste sie auf die Wange. Christine umarmte ihn und durchwuschelte sein Haar. "Was war eigentlich gestern Nacht los? Du warst nicht auf deinem Zimmer."
"Woher weißt du das?" "Hab dich gesucht." Plötzlich kam Christine Carlottas Unterstellung klarer vor. Sie sah Raoul gestern Nacht auf ihr Zimmer gehen. "Also, wo warst du?" fragte Raoul ernst. "Ich war draußen an der frischen Luft. Mir gings nicht so gut." "Und das soll ich dir jetzt glauben, meine Süße?" fragte er und küsste Christine. "Heut Nacht gehörst du ausnahmsweise einmal mir, meine kleine Ausreißerin!"

Phantom der Oper - Die Geschichte geht weiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt