Phantom der Oper - Die Geschichte geht weiter

Brava, Christine!

"Ich hätte dir so etwas nie zugetraut!" hörten die Beiden es immer noch aus den Wänden rufen. Christine kuschelte sich enger an Raoul. "Ich hab Angst.." "Hier geschieht dir nichts, du bist sicher." Einige Minuten des Schweigens vergingen, bis sich Christine endlich zu bewegen wagte. "Ich sollte zurück in die Oper und bei Meg bleiben.." "Nein.. heute Nacht bleibst du erstmal hier."

Christine wurde durch ein Rütteln unter ihr aufgeweckt. Sie war in einer Kutsche und Raoul saß neben ihr. Wenig später blieb die Kutsche auch schon vor der Opera populaire stehen.
Raoul hob Christine aus der Kutsche und wollte sie bis zur Tür tragen, doch diese fauchte schnippisch:"Ich werde doch wohl selbst gehen können?!" Das war er von seinem Lottchen garnicht gewohnt. Aber er ließ sie gehen. Als sie in ihr Zimmer kam, gluckste Meg nur so vor Lachen. "Was habt ihr bitte gemacht? So wie du gehst kann man..." sie konnte garnicht weiter reden, so musste sie lachen. "Er hat uns gesehen." "Wer?!" "Das Phantom..." Meg verging das Lachen und sie wurde bleich. "Und?" "Nichts..." "Christine, ich schließ uns heute Nacht hier ein, wenn dir das recht ist..." Christine nickte. Dann gingen die beiden hinunter, weil heute eine Vorstellung war. Meg hatte eine große Tanzrolle und Christine sang dazu. Als die Vorstellung begann, fühlten sich Christines Knie plötzlich an wie Wackelpudding. Sie versuchte auf die Bühne zu gehen, doch nach der ersten Arie brach sie auf der Bühne zusammen.

-"Christine! Christine! Wach auf!" "Sie ist bewusstlos..." "Wo war sie gestern überhaupt? Ist ihr etwas passiert?" "Bringt einen Arzt!!!" "Neieiiii.."-

Christine wachte in einem Boot auf. Am Anfang des Bootes stand Erik. "Brava, Christine. Das hast du toll gemacht. Aber warum darf das nur Raoul?" er hörte sich ruhig aber gleichzeitig böse an. Christine brachte kein Wort heraus, ihr war immer noch viel zu schwindelig, irgendetwas zu tun. Sie versuchte sich aufzurichten, es gelang ihr aber nicht. "Es bereitet mir große Schmerzen, aber Carlotta musste für dich einspringen..."
Christine nickte, ehe sie wieder in Ohnmacht fiel.