Weihnachten

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Halloween war vorbei, die Weihnachtszeit hat begonnen und somit rückten auch die Weihnachtsferien immer näher. Die Einsteiner würden über die Ferien nach Hause fahren, was Noah nicht sonderlich begeisterte. Seine Familie feierte Weihnachten zwar, aber bestimmt nicht so wie andere Familien. Anstatt zusammen zu essen, filme zu gucken und Geschenke auspacken, fuhren die Temels jedes Jahr mit ihren tollen Sportwägen durch die Stadt, um anzugeben. Das Beste Geschenk was Noah je bekommen hat, war die Erlaubnis für diesen Abend zu Hause zu bleiben. Daher war er wenig erfreut auf Weihnachten mit seinen Eltern.

„Und? Freut ihr euch auf zuhause?" erkundigte sich Joel beim Mittagessen.

Am Ende der Woche ist der letzte Schultag dieses Jahres und Abreisetag.

„Total. Ich freu mich riesig meine Eltern und meine kleine Schwester wieder zu sehen." Erzählte Colin aufgeregt.

„Und du Noah? Aufgeregt?"

„Geht so. Weihnachten ist nicht so ne tolle Sache bei uns." Grummelte angesprochener.

„Oh." Seufzten Colin und Joel im Chor.

„Ich werds überleben. Bins ja gewöhnt."

Nach dem Mittagessen hatten sich die Jungs in ihr Zimmer zurückgezogen. Noah und Colin saßen zusammen auf Noahs Bett und versuchten sich an Mathe Hausaufgaben. Für Colin war das natürlich ein Spielchen, aber Noah kam gar nicht voran.

Als plötzlich sein Handy klingelte und er die Nachricht sah, sank seine Laune noch mehr in den Keller. Colin merkte, wie Noahs Laune schlechter wurde und wendete sich seinem Freund zu.
„Alles okay?" fragte Colin besorgt.

„Meine Eltern sind über die Ferien weg. Heißt ich verbringe Weihnachten und Silvester wohl alleine." Seufzte Noah enttäuscht.

Joel und Colin sahen ihn bemitleidend an, was Noah nicht ausstehen konnte, und schaute wieder auf seine Hausaufgaben.

„Du kommst einfach mit zu mir." Beschloss Colin kurzerhand.

„Das ist nicht nötig. Ich komm schon alleine klar."

„Nichts da. Ich lasse dich doch Weihnachten nicht alleine feiern. Du kommst mit."

Mit dieser Aussage machte Colin jeglichen Protest sinnlos. Er sprang auf, griff sein Handy und verschwand aus dem Raum.

„Nein, Colin. Colin!" rief Noah noch, aber es brachte absolut gar nichts.

10 Minuten später kommt Colin strahlend wieder rein.

„Geht klar. Meine Eltern haben nichts dagegen. Du verbringst die zwei Wochen bei uns." Verkündete Colin glücklich.

„Ich hab dich echt nicht verdient." Noah schüttelte lächelnd den Kopf.

„Du wirst es lieben! Weihnachten ist bei uns eine Riesensache, vor allem wegen meiner kleinen Schwester. Wir werden Plätzchen backen und verzieren, den Weihnachtsbaum schmücken, Schlittenfahren, Wunschlisten zusammenstellen, tausende Weihnachtsfilme gucken, auf den Weihnachtsmarkt gehen und falls es schneit, natürlich Schneeballschlachten machen, Schneemänner bauen und Schnee Engel machen." Ratterte Colin runter, was Noah nur lächelnd betrachtete.

Er wusste schon vorher das Colin Weihnachten liebte aber das es so schlimm war wusste er nicht.

„Und für Silvester haben wir auch viel geplant. Es gibt offensichtlich Raclette, wir werden dinner for one schauen, Gesellschaftsspiele spielen und natürlich Raketen steigen lassen. Und wachsgießen natürlich."
Noah und Joel warfen sich einen belustigten Blick zu, aber Noah liebte es Colin in solchen Situationen zu beobachten.

Nolin OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt