In love with an idol? [Teil 2] (Bang Chan FF)

Kapitel 2

Wir holten uns etwas zu essen in der Nähe von einem kleinen Restaurant. Changbin und ich holten das bestellte Essen und schwiegen uns auf dem Weg dort hin an. Es war ganz angenehm. Vor allem, weil zu dieser Zeit viele Menschen noch arbeiten sind und die Straßen somit nicht so voll sind. Changbin: ,,Ich hab da eine Frage'', unterbrach er die schöne Stille. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und gab ihm so zu verstehen, dass er weiter reden kann. Changbin: ,,Kann es sein, dass Chan in alte Muster verfällt?'' Ich seufzte. Yunai: ,,Vermutlich. Ich weiß nicht was mit ihm los ist. Er verhält sich schon seit ein paar Tagen so aber ich denke gestern ist irgendwas passiert, dass er heute so laut geworden ist.'' Changbin: ,,Ich denke das Beste wäre, wenn du mit ihm redest. Du hast einen größeren Einfluss als wir auf ihn.'' Yunai: ,,Ich frag mich nur warum er euch so etwas nicht mehr erzählt oder euch Dinge verschweigt. Er weiß doch, dass er euch und sich selbst damit verletzt. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Manchmal fühle ich mich so wie damals als ich Trainee war. Manchmal will ich einfach nicht mehr weiter machen.'' Ich blieb stehen als mich Changbin auf einmal an den Schulter fest hielt und zu sich drehte. Changbin: ,,Denk nicht mal daran. Ich kenne dich jetzt schon ein paar Monate und das reicht aus um zu sagen, dass du eine sehr starke Person bist. Du gibst nie auf, egal wie groß das Problem ist. Genau deswegen passen du und Chan so gut zusammen. Ihr seid beide starke Personen und lässt euch nicht runter machen. Ohne dich würde unsere Gruppe nicht mehr die selbe sein.'' Yunai: ,,Danke. Das ist wirklich nett von dir aber eins solltest du wissen'', sagte ich mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen. Yunai: ,,Ich bin nicht so stark wie ihr vermutlich denkt. Ich gebe zwar vor stark zu sein, weil ich einfach ein gutes Vorbild für andere sein will. Glaub mir. Du hast mich noch nie in meiner tiefsten Phase meines Lebens gesehen und ich wünsche dir es auch nie sehen zu müssen.'' Ich befreite mich nun von seinem Griff und setzte eine kalte Maske auf. Yunai: ,,Vergiss einfach was ich vorhin gesagt habe.'' Ich lief einfach wieder in die Richtung, in die wir eigentlich hin wollten während er mir zögernd folgte.

*30 Minuten später*

Wieder im Entertainment angekommen, brachten wir allen ihr Essen und verpflanzten uns dann selbst auf einer der Bänke in der Mensa. Während dem Essen war ich eher ruhig so wie man es von mir kannte und lauschte mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen dem Gesprächen. Also chaotischer geht wirklich nicht. Wie kann man sich um einen Glückskeks streiten? Auf jeden fall spürte ich ständig stechende Blicke auf mir aber jedes Mal, wenn ich mich in diese Richtung drehte, erwischte ich keinen der Jungs, welche mich wohl angeblich anstarrten. Ich glaube ich halluziniere langsam und rede mir Dinge ein, die nicht mal existieren. Liegt vermutlich an dem Vorfall, der sich vor ein paar Tagen ereignete. Natürlich wissen die anderen davon nichts außer Minho, da ich ihm am meisten nach Chan vertraue. Ich bin noch nicht ganz über meinen Vater und die Geschehnissen von vor paar Monaten hinweg. Auch wenn er schon seit Monaten im Gefängnis sitzt, habe ich immer noch Probleme mit Vertrauen und mich Menschen zu nähern. Chan und ich waren zwar auf ein paar Dates, wenn wir mal die Zeit dafür gefunden haben aber zu mehr als Küssen kam es zwischen uns beiden auch nicht. Er redet mir auch immer ein, dass ich mir Zeit lassen soll und mich nicht zu irgendwas gezwungen fühlen soll aber es ist verdammt schwer mit solch einem Trauma wie meinem.Ich merk schon wie ich wieder vom Thema abschweife. Ich zuckte leicht zusammen als ich eine kalte Hand auf meiner Hand spürte. Ich sah zu meiner rechten in Minho's besorgte Augen, die mir allein mit dem Blick fragten was mit mir los sei. Anscheinend hat er meine trübe Stimmung bemerkt. Minho: ,,Wir gehen jetzt zum Studio. Keine Widerrede.'' Wie soll man auch bei einer Diskussion mit ihm gewinnen?Ich ließ mich einfach mitziehen was wohl die Aufmerksamkeit auf uns zog und trotzdem machte er keine Anstalten darauf mich loszulassen. Im Studio angekommen schloß er die Tür und wartete darauf, dass ich anfange zu reden. Minho: ,,Wird das heute noch was?''
Yunai: ,,Was willst du,denn von mir hören? Das es mir schlecht geht?'' Minho: ,,Das wäre zumindest mal ein Anfang.'' Ich seufzte und schüttelte den Kopf während ich mich auf einen Stuhl setzte. Er blieb weiter stehen und blickte mir ernst in die Augen. Minho: ,,Was ist los Yunai? Bitte rede mit mir.'' Er holte sich einen Stuhl und setzte sich vor mich. Yunai: ,,Ich weiß es selbst nicht einmal.'' Er nahm meine kleinen Hände in seine und wärmte sie dadurch auf. Daher, dass wir schon Herbst haben und es schon recht kalt ist,friere ich auch ein wenig. Minho: ,,Hat es irgendwas mit dem Vorfall zu tun?'' Yunai: ,,Nein. Den hab ich fast vergessen durch den ganzen Stress. Es ist einfach kompliziert.'' Minho: ,,Lass dir Zeit. Ich hör dir zu.'' Ich sammelte erstmal meine Gedanken und habe nachgedacht wie ich anfangen soll. Warum ist es auch so schwer Gefühle zu beschreiben? Yunai: ,,Ich fühl mich einfach so gefangen. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Ich habe einfach immer das Gefühl verfolgt zu werden oder, dass mich jemand jeder Zeit gleich absticht.'' Ich holte kurz Luft bevor ich weiter redete. Yunai: ,,Ich versuche wirklich über meinen Vater und meine Vergangenheit hinweg zu kommen aber... ich weiß nicht warum es nicht funktioniert. Ich hab das Gefühl in manchen Momenten einfach zu sterben.'' Verdammt! Ich hasse es vor anderen zu weinen. Das hab ich bei Minho vor allem noch nie getan. Trotzdem konnte ich die Tränen nicht aufhalten. Yunai: ,,Es tut mir so Leid... ich hab es wieder getan... i-ich konnt-te einfach nicht a-anders'', brachte ich unter Tränen hervor. Er zog meine Ärmel hoch und strich mit seinen Fingern sanft über die Narben. Er zog mich in seine Arme und streichelte mir beruhigend über den Rücken während ich in seine Schulter weinte. Vor lauter weinen, habe ich fast keine Luft mehr bekommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit beruhigte ich mich dann aber wieder und ließ von ihm ab um mir die restlichen Tränen wegzuwischen. Ich spürte seine Hand an meiner Wange, welche mir die Tränen wegwischte. Minho: ,,Es ist okay. Wirklich.''
Yunai: ,,Aber ich hab dir versprochen es nicht zu tun.'' Minho: ,,Ich erwarte nicht, dass du einfach so aufhörst. Ich weiß, dass es schwer ist. Mein bester Freund hatte damals das selbe durchgemacht wie du. Das Einzige was zählt ist, dass du es wenigstens versuchst und darauf bin ich stolz. Mach dir keine Sorgen. Es bessert sich. Ich seh es.'' Ich fiel ihm wieder um den Hals und klammerte mich förmlich an ihn. Yunai: ,,Ich lass dich nicht mehr gehen. Das verspreche ich dir.'' Minho: ,,Das glaub ich dir'', lachte er. Ich fing wieder an zu lächeln und ließ von ihm ab. Minho: ,,Na geht doch. Endlich lächelst du wieder.'' Plötzlich klopfte es an der Tür. Minho stand auf und schloß die Tür langsam auf. Ich wischte mir über mein Gesicht. Wahrscheinlich waren meine Augen schon rot angeschwollen. Ich stand auf und versteckte mich ein wenig hinter ihm. Das Einzige was ich erkennen konnte ist, dass die Person Chan war. Minho: ,,Was ist?'', fragte er sichtlich genervt von Chan's Verhalten heute. Chan: ,,Ich wollte euch nur sagen, dass wir für den restlichen Tag frei haben.'' Minho legte seinen Arm um mich und zog mich neben sich. Chan's blickte wechselte zu besorgt rüber als er mir in die Augen sahen. Ich spielte nervös an einem Ärmel herum und sah überall hin außer in seine Augen. Minho: ,,Verstanden. Yunai und ich haben noch was vor. Wenn du uns also durchlassen würdest?'' Er trat zur Seite und blickte verletzt zu Boden. Es tat weh ihn so zu sehen. Was hat er bloß? Minho: ,,Lass ihm Zeit. Er war schon einmal so nur hatte er dich damals nicht gehabt. Das wird schon wieder. Er hat nur mal wieder zu viel im Kopf und redet sich schlechtes ein.'' Yunai: ,,Wäre ich mehr für ihn da gewesen, dann wäre das nicht passiert.'' Minho: ,,Red dir das ganz schnell wieder aus. Das ist nicht deine Schuld. Es wäre so oder so passiert. Du weißt selbst, dass er über seine Gedanken nicht gerne redet. Nicht nur in letzter Zeit, das war schon immer so.''
Yunai: ,,Ich merk schon. Du kennst Chan wohl am besten.'' Er schmunzelte und streichelte mir über den Arm. Yunai: ,,Wie war das vorhin? Wir haben was vor?'' Minho: ,,Ja, das haben wir.'' Yunai: ,,Wird mir Herr Lee auch sagen was wir, denn schönes vor haben?''
Minho: ,,Ich dachte an einen entspannten Abend mit Filmen, kuscheln und Snacks.'' Ich lächelte. Yunai: ,,Perfekt. Aber ich will nicht, dass Jisung eifersüchtig wird. Ich glaube, dann wird er mich umbringen.''
Minho: ,,Keine Sorge. Mein Ziel ist es, dass er eifersüchtig wird und außerdem werde ich meine kleine Prinzessin beschützen.''
Yunai: ,,Awww! Moment... warum willst du ihn eifersüchtig machen?'' Minho: ,,Jagi (Schatz/Schätzchen) war sehr unartig. Ich denke er verdient eine Bestrafung.'' Yunai: ,,Oh Gott. Will ich wissen wobei er unartig war?'' Er schielte zu mir rüber und grinste pervers. Ich fing an zu lachen und boxte ihm leicht gegen die Schulter was ihn ebenfalls zum Lachen brachte. Mit Minho ist einem wirklich nie langweilig. Ich bin echt froh ihn zu haben. Dennoch muss ich immer noch mit Chan reden. Ich hoffe ich vergesse es nicht.