In love with an idol? [Teil 2] (Bang Chan FF)

Kapitel 8

... vor ein paar Tagen war ich Abends noch unterwegs, weil ich noch was von meinem alten Zuhause holen wollte. Dort wurde ich dann von ein paar Handlangern von meinem Ex Jae-woo. Er war meine erste große Liebe und ich war damals echt dumm gewesen ihm zu vertrauen. Am Anfang war es noch ganz romantisch aber nach einiger Zeit wurde er anhänglicher. Er war förmlich besessen von mir. Ich durfte nicht mehr raus, sonst wurde ich geschlagen. Wenn ich mit einem Typen geredet habe, hat er mich misshandelt. Wenn ich versucht habe Hilfe zu rufen, hat er mich im Keller angekettet für ein paar Tage. Das ging ungefähr 1 Jahr so bis meine Schwester das raus fand und die Polizei einweihte. Jae-woo kam ins Gefängnis und ist auch seit heute immer noch dort drinnen. Anscheinend ist er immer noch der Meinung, dass ich ihm gehöre, weswegen er seine Leute von draußen befohlen hat mich zu verfolgen. Sie haben mich in dieser Nacht vor ein paar Tagen auf dem Weg hier her zusammen geschlagen und ganz ehrlich? Ich dachte ich würde sterben in diesem Moment bis dann Minho kam. Ich hab ihm erzählt was vor sich geht und wollte es euch noch nicht erzählen, weil ich dachte ich würde euch nur belasten.'' Sie schnappten geschockt nach Luft und Minho nahm, da er neben mir saß meine Hand. Yunai: ,,Mein Vater und er haben sich zusammen getan. Das hab ich an dem Tag raus gefunden als ich wieder in dem Haus war. Ich hab euch aber noch etwas zu Beichten.'' Ich blickte Minho in die Augen, welcher mir mit einem sanften lächeln zu nickte und meine Hand leicht drückte. Ich schob meine Ärmel nach oben und präsentierte ihnen meine Narben. Wenn ich ehrlich bin war es so erleichternd für mich es ihnen endlich zu erzählen. In den letzten Tagen dachte ich wirklich zu explodieren, weil ich das Ganze nicht mehr aushielt. Es herrschte Stille. Chan sah mich nicht einmal an, nicht einmal meine Arme. Ich bin sicher, dass er sich Vorwürfe machte, was mich wiederum nun schlecht fühlen ließ. Yunai: ,,Ich hab damit schon als Kind angefangen aber hab es irgendwann geschafft damit aufzuhören. Aber in den letzten Wochen dachte ich wirklich, ich sterbe und konnte diesen ganzen Stress und Schmerz einfach nicht mehr aushalten. Ich versuche mich wirklich zu bessern auch, wenn es nicht immer funktioniert.'' Ich sah nach unten auf meine Füße herab und zog meine Ärmel wieder runter. Minho: ,,Du besserst dich. Wirklich. Das wird mir der Zeit wieder. Wir helfen dir wo wir können Yunai aber dafür muss du uns auch erzählen, wenn es dir nicht gut geht. Uns allen.''
Yunai: ,,Ich weiß und es tut mir Leid, dass ich nicht früher mit euch geredet habe. Ich bin es einfach noch nicht gewohnt so geliebt zu werden und wollte auch nicht, dass ihr mich so wie vorhin zu Gesicht bekommt. Ich hasse diese dunkle Seite an mir und versuche sie zu vermeiden, weil ich weiß, dass andere Angst vor mir kriegen.'' Felix: ,,Sag das nicht. Wir verstehen dich und damit kann ich für alle reden. Du bist nun mal wie du bist. Das kann man nicht ändern und das will auch keiner von uns.'' Hyunjin: ,,Felix hat Recht. Du merkst es wahrscheinlich noch nicht, dass du uns wirklich viel bedeutest aber das kommt noch mit der Zeit.'' Seungmin: ,,Das mit dem selbst verletzen vergeht wieder.'' Ihre Worte erwärmten mir wirklich das Herz und ließen mich ein wenig lächeln. Trotzdem tat es weh, dass Chan mich immer noch nicht anschaut. Ich hasse solche Gespräche aber, da muss ich wohl oder übel durch. Im Dorm wieder angekommen, musste ich erstmal allen versichern, dass es mir wirklich gut geht und mir anhören, dass ich immer zu ihnen kann, wenn etwas ist. Nachdem das erledigt war, wollte ich eigentlich auf mein Zimmer doch wurde an meiner Hand zurück gezogen. Als ich mich umdrehte, sah ich Chan vor mir stehen. Yunai: ,,Chan... was-'' doch ich konnte nicht zu Ende sprechen, denn er zog einfach meine Ärmel hoch und starrte meine Narben an. Ich schwieg und sah ihm dabei zu wie er mit seinen Fingern sanft über sie fuhr und seinen Blick nicht mehr abwenden konnte. Yunai: ,,Chan hyung'', versuchte ich es nochmal. Yunai: ,,Channie. Es ist nicht deine Schuld. Mach dir bitte keine Vorwürfe'', versuche ich sanft auf ihn einzureden. Chan: ,,Ich hätte aufmerksamer sein sollen... ich hätte mit dir reden sollen'', brabbelte er vor sich hin. Yunai: ,,Chan...'' Chan: ,,HÖR AUF!!'', schrie er förmlich was mich sofort zum Schweigen brachte. Chan: ,,Es ist meine Schuld! Ich hätte aufpassen sollen! Ich hab dir versprochen dich zu beschützen Yunai!!'' Ich hab ihn noch nie so verletzt und verzweifelt gesehen. Ich hätte der Gruppe wirklich früher mal frei nehmen lassen sollen. Besonders Chan. Er schrie mich weiter an und wusste glaube ich nach einiger Zeit selber nicht mehr was er da sagte. Ich versuchte meine Hand aus seinem Griff zu lösen aber es war so fest, sodass mein Handgelenk langsam began weh zu tun. Yunai: ,,Channie, du machst mir Angst'', gab ich kleinlaut von mir. Chan: ,,SEI STILL! MERKST DU NICHT WIE ICH MICH DABEI FÜHLE YUNAI!!'' Ich zuckte zusammen und begann zu weinen. Ich schaffte es mich aus seinem Griff zu befreien und in mein Zimmer zu flüchten. Ich schloß sofort die Tür ab als ich laute Schritte hinter mir hörte, die mich verfolgten. Er hämmerte gegen die Tür während ich mich weinend in eine Ecke verkroch und vor Angst zitterte und eine Panickattacke bekam. Ich kriegte keine Luft mehr und er wollte einfach nicht aufhören gegen die Tür zu hauen. Mittlerweile weinte auch er und entschuldigte sich so oft bei mir in der Hoffnung, dass ich die Tür aufmachte. Ich konnte mich aber nicht einmal beruhigen von daher wurde das nichts. Die Jungs bekamen das offensichtlich mit und versuchten mit Chan und mir zu reden. Jisung kannte sich mit Panikattacken aus weswegen die Jungs alles daran setzten die Tür aufzubrechen doch das machte mir nur noch mehr Angst, weil es nur Erinnerungen hoch brachte. Ich fing also an zu schreien, dass sie aufhören sollen und hielt meine Ohren zu. Jisung: ,,Yunai. Du musst dich beruhigen. Lass mich dir helfen. Bitte mach die Tür auf.'' Yunai: ,,Geh weg! Tu mir nicht weh! Es ist nicht meine Schuld!'', schrie ich verzweifelt und weinend. Jisung: ,,Was meinst du damit? Ich will dir nicht weh tun. Du hast gerade einen Flashback Yunai. Ich kann dir helfen. Erzähl mir was du gerade denkst. Bitte.''
Yunai: ,,Ich kann dir das nicht erzählen!''
Jisung: ,,Was meinst du mit du kannst es mir nicht erzählen?''
Yunai: ,,Ich kann einfach nicht! Lass es doch einfach dabei!''
Stille.
Man hörte nur mein Schluchzen.
Jisung: ,,Ich bin für dich da. Bitte rede mit mir.''
Yunai: ,,Ich...''