In love with an idol? [Teil 2] (Bang Chan FF)

Kapitel 12

Nach dem diesem anstrengenden Tag war ich ganz schon erschöpft. Aber ich war heute mit Abendessen machen dran also rappelte ich mich aus meinem Bett und schlürfte zur Küche rüber. Ich dachte mir, dass ich mal Pizza machen könnte. Ist mal was anderes. Ich suchte die Zutaten für den Teig zusammen und ließ beim Zubereiten Musik im Hintergrund laufen. Ich sollte heute echt früher schlafen gehen, wenn ich noch die Papiere ausfüllen will. In der Zeit in der, der Teig ruhte, kochte ich schon mal die Soße und fragte die Jungs mit was ich die Pizzen belegen sollte. Als ich gerade den Käse holen wollte, sprang mich plötzlich jemand von hinten an, weshalb ich sofort aufschrie und aus Versehen den Topf mit der Soße umstieß. Yunai: ,,AH FUCK!'', schrie ich laut als die heiße Flüssigkeit meinen Arm berührte. Ich ließ schnell kaltes Wasser drüber laufen, um den Schmerz zu lindern. Von der Person,die wohl Jisung gewesen ist, kam kein Ton mehr raus. So wie auch von den Membern, die besorgt zu uns schauen. Jisung: ,,Tut mir Leid'', brachte er leise aus seinem Mund raus. Ich stellte das Wasser ab und drehte mich zu ihm. Yunai: ,,Warum hast du das gemacht? Du weißt doch, dass ich am Kochen bin'', fing ich ruhig an. Sein Blick galt dem Boden, weil er wahrscheinlich Angst hatte mir in die Augen zu schauen. Ich zog ihn mit meinem einen Arm zu mir und schloss ihn in eine Umarmung. Yunai: ,,Sei froh, dass die Soße mich verletzt hat und nicht dich. Ich weiß, dass deine Haut empfindlich ist. Du hättest ganz schnell eine Hautschicht weniger gehabt.'' Ich löste mich wieder und sah ihm besorgt in die Augen. Jisung: ,,Du bist nicht sauer?'', fragte er sicherheitshalber und immer noch leise. Yunai: ,,Warum sollte ich sauer sein? Es war ja nur ein Unfall. Du konntest nicht wissen, dass das passiert. Aber bitte mach das nie wieder, wenn ich koche, ja?'' Er nickte nur leicht, weshalb ich ihm nochmal zulächelte, um ihm richtig klar zu machen, dass es wirklich nicht schlimm ist. Ich meine, es gibt schlimmeres, dann hab ich mich mal verbrannt. Passiert halt. Jisung hat auch, wenn ich sagte, dass er das nicht tun müsste darauf bestanden alles sauber zu machen während ich die Soße nochmal neu kochte. Felix wollte für mich einspringen, weil ich ja verletzt war aber ich lehnte ab, da es jetzt kein Weltuntergang ist. Schließlich ist es nur eine Verbrennung. Für mich jedenfalls ist es nichts schlimmes. Denke ich. Auf jeden Fall. Ich bestrich also gemeinsam mit Jisung die Pizzen mit der neuen Soße und belegten sie zum Ende noch. Ab in den Ofen damit würde ich sagen. Ich flitzte erstmal ins Bad um meinen Arm zu verarzten. Ein wenig Salbe da und ein bisschen desinfizieren hier und schon konnte ich den Verband anlegen. Ich führte meinen Weg fort indem ich mich auf die größte Couch des Wohnzimmers neben Chan fallen ließ. Er zog mich mit seinem Arm näher an seine Brust als ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablegte. Wie immer bekam ich wieder Gänsehaut durch seine Berührungen und ein wohliges Kribbeln entstand in meinem Bauch. Dieses warme Gefühl wird wohl nie vergehen und darüber bin ich sehr froh. Ich hoffe es wird nie vergehen. Ich hoffe er ist der Richtige.

Zeitsprung nach dem Essen:

Die anderen bestanden darauf alles abzuräumen wegen meiner Hand weswegen ich finde, dass sie ein wenig übertreiben. Ich diskutierte aber nicht lange mit ihnen, weil ich wusste, dass es nichts bringen würde. Sie sind sehr stur, das muss man ihnen lassen. Vor allem so laut, wenn sie diskutieren. Unerträglich eben also gebe ich meistens auf. Zumindest bei einigen von ihnen. Jetzt konnte ich aber endlich mal zu den Papieren kommen. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und las mir erstmal alles durch. Diesmal war ich auch in meinem Zimmer und nicht in Chan's wo ich eigentlich ständig die freie Zeit verbringe. Aber ich will nicht, dass Chan sich wieder Sorgen macht, wenn er sieht, dass ich mich wieder unter Druck mit dem ganzen Kram hier setze. Ich hab ja schon genug Stress, meint er immer. Aber Stress tut gut. Das beruhigt meinen Kopf und hält mich davon ab über Dinge nachzudenken, die mir am Ende nur Kopfschmerzen bereiten. Ich wäre hier mit dem Ausfüllen auch fast fertig geworden, hätte ich draußen nicht auf einmal Schüsse gehört. Ich stand schnell auf und rannte zum Balkon im Wohnzimmer, weil man dort einen besseren Überblick über alles hat. Was ich sah war ein kleines Kind, welches mit ihrem Kuscheltier zusammen auf dem Boden lag. Tot. Genau das war sie und der Mörder kurz davor zu fliehen. Wie kann es sein, dass die Straßen genau jetzt leer sind, denn in der Gegend ist keine andere Menschenseele zu sehen. Ich rannte sofort aus dem Gebäude und hörte die Rufe der Jungs hinter mir nur gedämpft. Als der Typ mich sah, versuchte er zu fliehen doch ich kam ihm zuvor und hielt ihn an seiner Kapuze seiner Jacke fest. Ich drehte ihn zu mir und schlug ihm sofort ins Gesicht. Er fiel zu Boden und meine Wut hatte kein Ende mehr. Ich schlug so lange auf ihn ein bis er sich nicht mehr bewegte. Er wäre vermutlich gestorben, hätte mich nicht jemand von ihm weggezogen. Chan: ,,Hey, hey, hey... beruhige dich. Wenn du ihn umbringst, bist du nicht besser als er'', raunte er mir beruhigend ins Ohr was mich tatsächlich ein wenig entspannte. Aber nur ein wenig. Ich blickte ihm kurz in die Augen und dann zu der Leiche. Ich lief auf sie zu und kniete mich vor sie. In der Hoffnung, dass sie noch leben würde, überprüfte ich ihren Puls. Tatsächlich... sie lebt... ihr Atem schwach... Herzschlag kaum zu spüren... bald würde sie sterben. Ich kramte sofort mein Handy raus und wählte den Notruf, welcher nach kurzer Zeit auch zu uns gestoßen kam. Ich wollte mitfahren aber durfte nicht, weil ich kein Familienmitglied noch eine Bekannte von ihr bin. Chan: ,,Wie geht's dir?'', hörte ich wieder seine beruhigende Stimme an meinem Ohr und jetzt erst realisierte ich was eigentlich passiert war. Hinter uns war schon bereits die Spurensicherung sowie die Polizei und ein anderer Krankenwagen am Arbeiten. Scheiße man. Ich konnte mich schon wieder nicht zügeln. Nicht mal jetzt kann mein Leben gut laufen. Es war klar, dass es immer zu Grunde gehen würde. Egal was ich tue. Chan: ,,Yunai? Bist du noch anwesend?'', fragte er während er mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum wedelte. Yunai: ,,Ja... ja. Noch da.''
Najaaaaaa... vielleicht war ich doch nicht ganz so anwesend und überzeugend in dem Moment. Chan: ,,Geht es dir wirklich gut? Es ist okay, wenn nicht Yunai. Wir alle sind geschockt. Du weißt wir sind füreinander da'', versuchte er auf mich einzureden doch gerade überschwemmte mich nur so eine Welle von Flashbacks, weshalb ich nicht ganz bei der Sache war. Yunai: ,,Ich... ich weiß. Ich bin nur gerade... ein wenig... abgelenkt?'' Meine Antwort klang wohl eher wie eine Frage.Das erkannte ich auch ein paar Minuten Später. Chan: ,,Wir sollten wieder rein gehen. Die anderen warten schon bestimmt auf uns.'' Stimmt. Die anderen. Die habe ich ganz vergessen. Sie sind bestimmt traumatisiert. Ich nickte ihm nur langsam, weil ich einfach gerade gar nichts checke und folgte ihm einfach zurück zu unserem Dorm. Die Jungs saßen alle eingekuschelt auf der Couch und starrten den Boden an. Nicht mal als wir vor ihnen standen, blickten sie auf. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und war völlig wieder im hier und jetzt, wenn man das so nennen kann. Schließlich erzähle ich nur was schon geschehen ist und versetzte mich manchmal in die Gegenwart wieder ein, obwohl das Ganze in der Vergangenen spielt. Zurück zum Thema. Ich kniete mich vor der Couch auf den Boden und begann mich zu räuspern. Yunai: ,,Ich weiß wie ihr alle euch jetzt fühlt. Einfach nur grässlich, weil ihr das mitansehen und anhören musstet. Ihr habt einen toten Menschen gesehen und seid wahrscheinlich auf ewig traumatisiert. Vielleicht auch ein wenig, weil ich den Typen fast umgebracht hätte aber ihr könnt mir vertrauen, wenn ich sage, dass euch das nicht für immer verfolgen wird. Ihr braucht euch keine Vorwürfe zu machen. Niemand konnte ihr helfen. Die Gegend war leer und absolut keiner hätte das erwartet also versucht nicht euch die Schuld zu geben. Ich weiß wovon ich rede, glaubt mir. Es wird besser mit der Zeit'', hielt ich den 8 einen kurzen Vortrag und versuchte sie vielleicht ein wenig aufzumuntern und die traurige Stimmung verschwinden zu lassen. Jeongin: ,,Warum tut man sowas?'', fing er als erstes an zu reden und sah mir dabei in die Augen. Ich legte meine Hand auf seine und lächelte leicht. Yunai: ,,Menschen Sind nicht böse, falls du das denkst. Manche Leute denken eben, dass das was sie tun richtig ist. Sie können meistens nichts dafür vor allem, wenn sie psychisch krank sind. Wie gesagt. Sie denken, dass sie das Richtige tun und das was sie tun eben gut ist.''
Er nickt verstehend und senkte den Blick wieder. Yunai: ,,Kommt schon. Ich will keine traurigen Gesichter mehr sehen.'' Ich stand wieder auf und öffnete meine Arme. Yunai: ,,Gruppenkuscheln?'' Und schon landeten wir wieder alle zusammen in einem Haufen eng aneinander gekuschelt. Ich liebe dieses Gefühl. Es spendet einem natürlich Wärme aber auch Liebe und Vertrauen. Es ist als wäre man wie im Mutterleib und wird beschützt und fürsorglich behandelt. Seungmin: ,,Ehrlich gesagt, dachten wir nicht so sehr an das Mädchen nach auch, wenn es wirklich schrecklich ist, was ihr geschehen ist.''
Jetzt war ich verwirrt. Changbin: ,,Wir haben drüber geredet als ihr zwei noch draußen
wart.'' Hyunjin: ,,Es tut uns so Leid, dass du auch so etwas durchmachen musstest und das nicht nur einmal.'' Ich schloß meine Augen und ließ mich einfach fallen. Wenn ich jetzt nämlich weine, werde ich wahrscheinlich nicht mehr aufhören können also vermeide ich es lieber. Minho: ,,Uns ist nicht wirklich klar was du alles durchmachen musstest aber es war sofort klar als wir deine Augen gesehen haben. Das war nicht nur Wut, sondern Schmerz.''
Verdammt sei er, dass er Menschen so gut lesen kann. Chan: ,,You can always find us okay?''
Yunai: ,,I promise'', lächelte ich nun wieder und langsam aber sicher fielen mir genau jetzt die Augen zu. Das Einzige was ich noch spürte war wie ich hochgehoben wurde und auf ein Bett gelegt wurde. Nach ein paar Minuten driftete ich schon wieder weg und fiel in einen tiefen und traumlosen Schlaf. Kann ein Tag, denn nie normal sein?

Ich wusste echt nicht was ich schreiben sollte hahaha. Byeeee <3 STAY