Kapitel 10🥀

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POV: Zoe

Wir sitzen im Auto. Adonis neben mir und Ares gibt gerade Vollgas. Ich zittere neben Adonis und schaue aus dem Fenster. Ich kann einfach nicht fassen, dass ich gerade in eine Schießerei verwickelt war. Das hört man normalerweise nur in Filmen oder Büchern. Ich schaue zu Adonis, der gekränkt auf sein Smartphone starrt. Meine Augen wandern zu seiner Schulterwunde. Das erste, was mir in den Sinn kommt, ist: "Wir müssen ins Krankenhaus." Adonis schaut jetzt von seinem Handy auf und fragt ernst und besorgt: "Zum Krankenhaus? Bist du verletzt?" Nein, ich meine wegen deiner Wunde. "Sie sieht aus, als müsste sie genäht werden", sage ich, obwohl ich nicht viel über solche Verletzungen weiß. Er seufzt und sagt: "Darum kümmere ich mich später." "Ares, bring uns sicherheitshalber zum Waffenladen." Warte mal, habe ich gerade richtig gehört? Waffenladen? Ich öffne schockiert meine Augen weit und wende mich an Adonis, der versucht, meinen Blick zu vermeiden. "Adonis..." "Ich erkläre dir alles später." Na, das kann ja was werden.

Nach einer Viertelstunde kommen wir beim Waffenladen an. Er, also Adonis, öffnet mir die Tür. Es ist an einem Feld, also relativ ruhig. Adonis öffnet mit dir Tür. Wir klettern über den Zaun, was mit meinem schweren Kleid ziemlich schwierig ist. Ironisch, nicht wahr? Adonis ist schon auf der anderen Seite des Zauns. "Warum hast du den Schlüssel nicht?", frag ich genervt. "Wie sollte ich wissen, dass wir angegriffen werden und fliehen müssen?" Ein Punkt für ihn. "Zoe, zieh erstmal deine Schuhe aus und wirf sie rüber. Ares wird dir über den Zaun helfen und ich werde dich auffangen." Obwohl ich protestieren wollte, wusste ich, dass es keine gute Idee war, draußen in der Kälte zu bleiben. Also ziehe ich meine silbernen High Heels aus und springe auf Ares. Er schiebt mich vorsichtig über den Zaun, wo Adonis unten wartet. Seine warmen Hände berühren meine Taille und ziehen mich zu ihm. Als ich plötzlich das Gleichgewicht verliere, umschlinge ich reflexartig meine Beine um ihn. Als ich merke, was ich getan habe, lasse ich mich schnell von ihm herunter und räuspere mich.

Drinnen sehe ich nur Waffen, alle beschriftet mit Namen und Patronen. Adonis führt uns in einen Raum mit zwei Betten, einem Doppelbett und einem Einzelbett, sowie einem Sessel neben dem Fenster. "Wo ist der Erste-Hilfe-Kasten?", frage ich ihn. Er zeigt auf einen Schrank über dem Waschbecken. "Okay, setz dich." Adonis verschluckt sich vor Überraschung an seinem Wasser. Ich schaue ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Hat er noch nie einen Befehl erhalten oder was? Ich gehe zu ihm, der sich gerade auf das Doppelbett gesetzt hat. "Uhm, kannst du deinen Anzug ausziehen?", frage ich ihn mit dem Koffer in der Hand. Als er es auszog, verzog er vor Schmerz sein Gesicht. Als sein Oberkörper frei war, sah ich mir die Wunde genauer an. Ares ist kurz rausgegangen, um einen Rund-Check zu machen. Ich nehme einen Wattebausch und gebe das medizinische Desinfektionsmittel darauf. "Das wird kurz wehtun", warne ich ihn. Er antwortet nicht, sondern nickt nur kurz. Ich drücke den Wattebausch leicht gegen seine Wunde und merke, wie er kurz zurückschreckt. Die Wunde muss nicht genäht werden. Ich nehme den Verband und befestige ihn sanft an seiner Schulter. Währenddessen fällt mein Blick auf seinen Rücken. Er hat ein riesiges Tattoo. Es ist ein Faden, der über seinen Rücken verläuft, mit verschiedenen Datumsangaben. Das letzte vor 2 Jahren. Als ich fertig bin, schaue ich immer noch auf sein Tattoo am Rücken. Ich weiß nicht woher ich die Eier hatte aber ich hab seinen Tattoo nachgezogen. Den Faden bin ich entlanglaufen. Jedes Datum mit meinen Finger nachgezogen. Als ich beim letzten tattoo war hat er plötzlich nach meiner Hand sanft gezogen.
Seine Hand ist doppelt so groß wie meine und umschließt mein Handgelenk fest. Er zieht mich plötzlich nach vorne und seine Hand bleibt an meinem Handgelenk. "Nicht", flüstert er ruhig. Unsere Lippen sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Sein Atem streift meine Haut. Sein Brustkorb hebt und senkt sich während meine Hand auf ihn liegt. Die Luft wurde trotz der Kälte draußen warm. Wir schauen uns tief in die Augen, ohne ein Wort zu sagen. Sein Blick wandert immer wieder zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her. Er kommt näher und nur zwei Zentimeter trennen uns, bis unsere Lippen sich berühren. "Ich-", ich werde von einem Türschließer unterbrochen. Wahrscheinlich ist es Ares.
Oder?...

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~Minddealer
Ich bin immer offen für Vorschläge!

Assistentin der Mafia Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt