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Die letzten 3 Tage waren angesagt. Ich konnte es nicht glauben, dass ich das aussprechen würde aber.. Ich muss aufgeben. Ich kann nicht mehr. Mein Herz kann nicht mehr leiden. Gestern, nachdem ich bei Karim war hatte ich in einer Lichtung im Wald Marihuana mit einem Fremden Typen geraucht. Es half mir ein bisschen jedoch war mir auch klar das ich nicht abhängig werden würde, und dabei blieb ich. Mir war auch bewusst das ich zurück musste, zurück zu Greg. Und ich musste, dass tun was ich wirklich nie wollte.

Ich musste unsere Beziehung beenden.

Karim hatte es nicht verdient, wegen mir zu leiden. Nicht wegen mir. Uns blieb keine Wahl. Ich sollte heute eh bei ihm sein und das sollte wahrscheinlich das Treffen sein welches alles verändern würde. Ich wollte es nicht hinaus zögern. Ich hatte Angst, das Karim möglicherweise etwas plante für uns, indem er mir sagte das wir beide niemals aufgeben. Ich wollte es schnell und ''Schmerzlos" machen. Ich wollte ihm sagen: Das ich das alles nie wollte, und er immer einen Platz in meinem Herzen haben wird.

Aber vorher dürfte ich, nach längerer Zeit wieder die Haustür vom Greg öffnen. Irgendwann musste ich ja Nachhause gehen. Ich schaute mich um und sah meinen Bruder im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Als er die Tür hörte, drehte er sich um. Sah mich an und kam auf mich zu. Er wollte mich in den Arm nehmen doch ich löste mich. „Lass mich..",kam leise von mir und ich ging mein Zimmer hoch. „Y/n!",Böse blickte ich ihn an und dann hielt auch er inne und setzte sich auf seinen Geliebten Platz auf der Couch. Schnell trampelte ich die Treppe hoch und wechselte meine Klamotten zu Karim's Pullover und einer schwarzen Jogginghose. Mein Make up, wird heute nicht gemacht. Auch meine Haare bleiben offen. Ich packte noch meine kleine Handtasche, die ich auf unserem ersten Date trug. Ich befühlte sie nur mit Taschentüchern, einer Powerbank und einer Kette. Ich wollte sie Karim schon länger geben und naja.. heute sollte er sie bekommen. Damit er immer wenn er will an mich denken konnte. Er hatte mich immer bei sich dabei...

Ich lief nach unten und ging ohne ein Wort zu sagen an meinem Bruder vorbei. Er wusste ganz genau was ich jetzt tun wollte. Er wusste ganz genau wo ich jetzt hinging. Ich schluckte und ganz langsam öffnete ich die Tür und schloss diese leise während ich Greg's Auto öffnete und den Motor startete. Ich legte meine Handtasche auf den Beifahrersitz und hielt die ganze Zeit die Kette, die ich Karim schenken wollte, in meiner Hand und umfasste sie. Ich erwärmte sie mit meiner Hand. Es war ein kleiner goldener Stern. Ich hatte ihn überall als Symbol benutzt. Ich hatte in bei meinem Instagram Account stehen, sowohl bei meiner WhatsApp bio. Überall hatte ich ihn. Ich wollte ihn mir mal tätowieren lassen, aber ich ließ es sein. Ich dachte es sei eine schöne Idee es ihm zu schenken, da eigentlich in Planung war, dass es lange mit uns hält.. aber nun bin ich hier, und muss unsere Beziehung beenden. Tränen schossen in meine Augen. Warum war dieses Leben so schwer? Warum war mein Bruder so schwer?

Ich stoppte, vor Karim's Haus. Ich traute mich nicht die Tür zu öffnen. Ich brauchte ein paar Minuten. Ich nahm die Kette und drückte sie in einer Faust gegen meine Lippen. Dann stand ich auf, griff nach meiner Handtasche und lief wacklig zu Karim's Haustür und klingelte. Wenige Sekunden später stand er schon vor mir und blickte mich an. Er wusste leider ganz genau was jetzt Anstand. Er wusste ganz genau welchen Schmerz wir beide gleich durchleben müssten. „Hey.",kam über meine Lippen und Karim nahm meine Hand. Langsam schloss ich die Tür und mit meinem Zeigefinger hielt ich seine Hand fest. Langsam bewegten wir uns ins Wohnzimmer und er blieb stehen. Ich stellte mich vor ihn und blickte ihn an. „Du weißt es oder?",flüsterte ich. „Du weißt ganz genau was jetzt kommt?",Er nickte leise und ich öffnete meine Hand, neugierig blickte Karim sie an. Ich zeigte ihm die Kette und band sie ihm vorsichtig um den Hals ohne das jemand etwas sagte. „Die hab ich dir besorgt. Ich hab sie schon länger. Ich wollte sie immer verschenken und du sollst sie bekommen.",Schluchzte ich und Karim's Augen wurden glasig. Ich wischte über meine Augen. „Damit du immer an mich denken kannst..",flüsterte ich. Langsam näherte ich mich ihm und gab ihm einen letzten Kuss voller Leidenschaft, voll mit der Liebe die er verdient. „Ich liebe dich, Y/n.",Er nahm mich in den Arm. „Ich auch. Und wie ich dich Liebe. Ich werde dich niemals vergessen Karim und ich möchte das du mich auch niemals vergisst. Deswegen kannst du diese Kette tragen, damit du mich niemals vergisst. Damit ich immer bei dir bin.",Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Du fühlst dich an wie mein Zuhause, Karim. Und weißt du, ein Zuhause verlässt sich nicht leicht?",kicherte ich weinend. „Ich muss dich verlassen.",sprach ich. „Niemals, werde ich aufhören dich zu lieben. Ich versprech's dir.",fügte ich hinzu. Langsam glitt meine Hand seinen Arm runter, über zu seiner Hand bis ich ihn losließ. „Ich liebe dich.",flüsterte er ein letztes Mal bis ich ihm den letzten Kuss auf die Stirn gewehrte und zur Tür ging.. und verschwand.
Die Tränen flossen über meine Wangen und sie waren nicht zu stoppen. Ich hatte ihn verloren. Ich hatte Karim verloren.

Als ich Zuhause die Tür öffnete stand schon Greg vor mir. Ich blickte ihn an und er kam auf mich zu. Ich kam auch auf ihn zu. Ich wollte dies nicht aber mein Herz überstimmte meinen Kopf. Ich kam auf ihn zu und nahm ihn einfach in den Arm. Ich weinte in seine Brust hinein. „Wieso, Greg?"
„Wieso hast du das getan?",fügte ich hinzu.
„Ich wollte dich beschützen, Y/n.", sprach er leise.
„Aber du hast mich nicht beschützt. Du hast mein Herz gebrochen.",langsam löste ich mich.
„Es tut mir so leid."
„Bald wirst du etwas erfahren, wieso ich dich beschützen wollte.",Er blickte auf mich herab.

Forbidden Love | Karim Adeyemi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt