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*Karim's POV*

„So jeder von euch macht jetzt noch 10 Liegestützen, dann war's das für heute! Habt ihr super gemacht, Männer!!",Rief Edin über den Platz und klatschte kurz auf.
Dann fing ich an mit den 10 Liegestützen, die ich nach wenigen Sekunden fertig hatte, bevor ich mich erhebte und zum Platzausgang zu laufen. Ich hatte nicht vor den Platz zu verlassen denn heute hatte ich ein Wort mit Marius zu reden. Heute wurde es Zeit. Es konnte ja wohl nicht sein das er Lügen über mich, der Mannschaft erzählte, die Konflikte auslösen könnten. Diese könnten nämlich für verschlechterte Leistung sorgen denn alles musste zwischen uns Stimmen. Denn nur so konnten wir zusammenhalten und Spiele gewinnen.
Langsam lief ich in Richtung der Kabinen, aber wie schön erklärt ohne Absicht diese auch zu betreten.
Mit Greg musste ich auch noch reden. Y/n hatte mir zwar erzählt das sie schon mit Greg geredet hatte, doch ich selbst wollte auch noch ein paar Worte loswerden.

Also stand ich nun mehre Meter vor der Kabine und wartete bis Marius über den Platz lief. Dieser kam mir auch immer näher und war fast bei mir angekommen. Um Zeit zu sparen kam ich ihn entgegen. „Hey, Marius!",zischte ich ihm zu. „Ey!",wiederholte ich mich als er nicht so ganz auf mich einging. „Was ist los, kurzer!?",fragte dieser und schaute zu mir herab. „Ich denke wir sollten mal ein Wörtchen miteinander sprechen.", Sagte ich und ich sah wie seine Augen sich weiteten und er mir nicht mehr ganz ins Gesicht schaute. „Ich muss echt los!",Er wollte an mir vorbei doch ich wich mit ihm und lies ihn nicht an mir vorbei. „Ich will mich nicht nochmal wiederholen, okay!? Wir haben ein Wort miteinander zu reden. Und jetzt komm mit!",fauchte ich und lief zu den Absperrzäunen , an denen ich mich anlehnte. Marius folgte mir und schaute mich immer noch skeptisch an.

„Also, was ist denn los?", Fragte Marius und meidete immer noch den Blick Kontakt zu mir. „Du weißt warum ich mit dir reden will." „Nein, weiß ich nicht Karim! Ich weiß garnichts!", Jetzt log der Typ auch noch. „Hör auf mich anzulügen! Oder ich sag Edin und allen anderen Bescheid das du Lügen über mich erzählst!",Wiederholte ich mich. „Okay, ja du hast recht. Ich hab Lügen über dich erzählt.",Gab er dann zu. „Ach, ich dachte du weißt nichts!?", beschimpfte ich ihn. Warum tat er das denn nur!? „Was hab ich dir getan, dass du behauptest, dass ich meine Ex mit 4 Frauen betrogen hätte und es mich vorallningen nichtmal interessieren würde!! Was fällt dir ein!?",Schrie euch beinahe. Ich war unfassbar sauer! Eine zeitlang hatte ich sozusagen Liebeskummer nach Y/n und nun wird mir sowas unterstellt!!
„Sag mal, rede ich Französisch? Geb mir eine Antwort!!",ich kam ihm näher. Schnell schaute er sich nochmal um und machte komische Grimassen bevor er endlich seinen Mund öffnete. „Ja, es stimmt!! Ich hab das erzählt! Und ich weiß das es falsch war! Das weiß ich! Ich hätte das nicht machen dürfen aber ich war so eifersüchtig..",Er fasste sich ins Gesicht und durch die Haare während ich die Welt nicht mehr verstand. „Schön das du's einsiehst. Aber warum in gottes nahmen, warst du denn bitte eifersüchtig?!", fragte ich. Ich war wirklich Planlos. Wir spielten nicht die selbe Position oder ähnliches, das hieß er konnte keine Angst um seinen Stammplatz oder Ähnliches haben. Abgesehen davon das er garkeinen Stammplatz hatte.
„Als ich gehört hab das du nach Dortmund kommst war ich sofort total wütend. Ich war länger nicht zufrieden mit meiner Leistung und bin es auch immer noch nicht! Ich mein deine Leistung in Salzburg damals war unfassbar! Sie war so unfassbar gut. Und dann solltest du nach Dortmund kommen. Ich wollte zu diesem Zeitpunkt eine komplett neue Person werden, was meine Leistung anging. Ich wollte mir einen neuen Namen machen. Ich wollte schaffen das jeder sofort an mich dachte, wenn man an Dortmund dachte. Ich wollte ein Weltklasse Spieler werden. Aber du standest mir da im Weg. Eben wegen deiner guten Leistung würden die meisten eher an dich denken als an mich.", Geschockt schaute ich ihn an. Damit hatte ich nun garnicht gerechnet. Mit allem aber nicht damit. Aber eins verstand ich immer noch nicht. „Und was hat das damit zu tun das du behauptest das ich meine Ex betrüge??" „Ich wollte dir einen schlechten Ruf bringen. Das alle innerhalb der Mannschaft dich nicht unterstützen. Das vielleicht eine Zeitung darüber Berichtet nur damit man dich nicht mag. Es tut mir leid, Karim! Ich schwör's dir!",Immer noch total geschockt schaute ich zu Boden. Ich verstand das er seine Form ändern wollte und mich dabei kritisch betrachtete. Auch wenn ich nicht viel Verständnis fühlte, ich verstand ihn. Aber das er meinen verdammten Ruf schädigen wollte ging zu weit! Er wollte das jeder Mensch auf dieser Welt schlecht über mich dachte! Genau das wollte er!
Er. Wollte. Meinen. Ruf. Schädigen.

„Das hätte ich nie von dir erwartet, Marius. Wirklich! Und ich bin enttäuschten dir. Das du einem Menschen der dir nie etwas getan hat, so etwas antust.", Beschämend schaute er mich an.
„Kannst du mir verzeihen..?", fragte er ganz leise.
„Ich brauch meine Zeit, Marius. Und wie ich sie brauche. Irgendwann können wir das vergessen da bin ich mir sicher. Aber wann wir das hier vergessen können, weiß ich nicht", Langsam entfernte ich mich von ihm.

Ich lief in die Kabine und nahm meine Tasche ohne mich umzuziehen. Das wollte ich nun Zuhause machen. Alle waren schon gegangen und nun sollte ich mich mit Marius alleine in einem Raum umziehen? Das ich nicht lache. Ich nahm also meine Tasche und verließ sofort die Kabine und machte mich auf den Weg zu meinem Auto.

Wow, ich hab mich echt in ihn getäuscht..

Forbidden Love | Karim Adeyemi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt