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Langsam schloss ich die Tür hinter mir. Ich sah zu Boden und fühlte schon wie Greg's Blicke auf mir lagen. Wie er zu mir sah. Erstaunt davon das ich dieses Haus betreten hatte. „Y/n!",Schnell sprang er auf drückte seine Netflix Serie auf Pause und lief zu mir. Er wollte mich in den Arm nehmen. Doch ich wich aus. „Pack mich nicht an, Greg!",Gab ich von mir. „Übertreib doch nicht. Ich dachte es wäre jetzt geklärt. Ich habe dir doch die ganze Sache erzählt.",Ich konnte einfach nicht glauben. Geschockt blickte ich ihm ins Gesicht. Nur weil er mir eine Geschichte erzählt hatte, die wahrscheinlich auch noch gelogen war, dachte er wir hätten es geklärt. Und dann tut er dasselbe auch noch vor Karim. Er tut vor ihm so als wäre nie was passiert. Und in 3 Tagen hatte Karim auch noch Geburtstag.

Die Trennung war zwar bereits 3 Wochen her. 3 Wochen voller Schmerz. 3 Wochen in denen ich kein Lebenszeichen von Karim bekam. Der ganze Trennungsprozess hatte sich über Silvester gezogen. Dieses verbrachte ich alleine. Ich wollte alle möglichen Spielerfrauen die ich kannte allein lassen, mit ihren Familien feiern lassen. Ich wusste das Greg an Silvester in der Schweiz war und ich diese Tage übers Neujahr, Zuhause verbrachte.
Mittlerweile war Mitte Januar. Es war kalt draußen. Nichtmal das Wetter machte mich glücklich. Es war eiskalt.

„Die Sache ist nicht geklärt!",Pfiffig antwortete ich.
„Y/n, e-es tut mir leid. Ich wusste nicht das es dich so trifft. Aber ich möchte ein normales Verhältnis zu dir ha-", ich unterbrach ihn.
„Du dachtest es trifft mich nicht so?! Greg, ich habe nicht umsonst eine Beziehung mit Karim geführt.",gab ich zurück.
„Spar dir dein es tut mir leid. Ich wohne ab jetzt wieder hier! Ob es du es willst oder nicht. Und du hast mir nichts mehr zu verbieten, Greg! Wenn ich etwas tun möchte habe ich es zu entscheiden und nicht du!",Böse zog ich meine Augenbrauen runter.
„Mir Egal ob ich mit zum Training will, mit zum Spiel will, alleine raus will, mich mit diversen Personen treffe oder wegfahre. Du wirst es nicht verbieten!", das war das letzte war ich sagte bevor ich hoch in mein Zimmer rannte mich einschloss.
„Y/n, das-"
„Nein! Ruhe!"

Ein paar Sekunden hörte ich nichts von außen, was mich darauf hinwies das Greg nicht mehr versuchte in mein Zimmer zu kommen. Ich genoss, das ich endlich wieder alleine Zeit in meinem Zimmer war. In dem Raum in dem so viel anfing. In dem so viel passierte. Ich musste schmunzeln. Leider brachte das mich aber nicht dazu zu vergessen wie's mir grad ging. Ich legte mich in mein Bett und fasste nach meiner Decke. Ich zog sie über meinen angespannten Körper.

Hier lagen ich und Karim mal. Arm in Arm. Es fühlte sich an als wären unsere Herzen nur zusammen wenn sie zusammen waren. In seinen starken Armen schlief ich an genau diesem Platz. Langsam holte ich meine kleinen weißen AirPods aus meiner Pulli Tasche heraus und steckte sie in meine Ohren. Die Musik entspannte mich.

Langsam hörte ich wie die Haustür zuging. Greg ging und fuhr zum Training. Karim war auch dort.
Ich hatte, wie gesagt, seit mehreren Wochen kein Lebenszeichen von ihm. Das hieß ich wusste nichtmal ob er noch an mich dachte. Vielleicht hatte er mich schon längst vergessen. Vielleicht lagen seine Gedanke schon lange nicht mehr bei mir. Vielleicht hatte er schon eine neue?Bei diesem Gedanken bildete sich eine Träne in meinen Augen. Während die Melodie von „Für dich" vom Jazeek in meinem Ohr lief, wischte ich die Tränen aus meinem Gesicht. Ich richtete mich auf und sah aus dem Fenster. Ich sah wie Greg seine Autotür zuschlug und langsam losfuhr. Wie er langsam die Straße langfuhr bis ich ihn nicht mehr sehen konnte.

Ich will Karim sehen, verdammt nochmal. Ich will nur noch einmal seine großen Hände in meine schließen. Nur noch einmal seine weichen Haare streicheln. Ich will nur noch einmal die Zärte seiner Lippen spüren. Ich will nur noch einmal in seinen Armen liegen. „Fuck man!",Ich schmiss mein Kissen auf den Boden. Meine Stimme ertönte voller Wut und Schmerz zugleich.

„Bist du gut Zuhause angekommen? Geht's dir gut Y/n?"

Ich lächelte. Scarlett.
Ich antwortete das es mir besser ging. Ob das so wirklich stimmte konnte ich nicht zuordnen.
Ich wollte aber nicht das sie sich sorgen um mich machte. Immerhin hatte sie Kinder um die sie sich kümmern musste. Einen Mann für den sie etwas kochen musste. Die passte das Liebesleben einer 18 Jährigen wohl nicht so ganz dazwischen.

Ich stellte mich vor meinen Spiegel. Ich sah mich an. Ich hatte abgenommen. Zwar nicht viel. Aber genug das man es mir ansehen konnte. Ich wollte endlich wieder leben. Das habe ich mit Karim. Ich erinnerte mich, immer gerne an die Tage an denen wir mit offenen Fenstern und der Musik auf ganz laut, durch Dortmund's Straßen fuhren und uns einfach frei fühlten. Wie wir Abends unsere Serien schauten und uns stritten welcher Charakter, der beste war. Wie wir unsere eigenen Insider Witze kreierten.
Wie ich diesen Mann liebte.

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So leute, nach zwei Monaten kommt auch mal wieder ein Kapitel🌚 Ich bin tatsächlich schon beim nächsten Kapitel am schreiben. Schätze bei der Jamal Musiala Story geht's auch bald weiter. Schätze bei dieser Story geht's erst Montag weiter, da nur morgen Zeit zum schreiben hab, weil ich am Sontag in Dortmund Stadion bin🤭🫣

Gebt gerne Feedback!💖

Forbidden Love | Karim Adeyemi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt