In this life or the next ||Warrior Nun

Kapitel 3

Es sind schon bereits zwei Tage vergangen seiht Ava verstorben ist. Ich versuche so gut wie möglich Diego aufzumuntern, aber an manchen Stellen bin ich mit meinem Latein am Ende. Gestern Abend wurde sie von Bestattern und einem Priester abgeholt. Diego war die ganze Zeit bei mir,damit wir sie nicht nochmal sehen können. Er hat jetzt die ganze Zeit bei mir übernachtet.
Ich konnte es ihm nicht antun,das er unsere geliebte Freundin leblos in seinem Zimmer hat.

Wir kommen gerade vom Abendbrot als Diego nun beschloss wieder in seinem Zimmer zu gehen,da sie nun nicht mehr da seih. Daraufhin wünschte ich ihn gute Nacht und betrat nun alleine mein Zimmer.

Ich setzte mich an meinen kleinen Tisch, schnappe mir ein Stift und Papier und lerne. Wenn ich sprechen könnte,würde ich am liebsten alle Sprachen der Welt sprechen können. Am liebsten mag ich Latein und Russisch. Gerade arbeite ich aber an Russisch und versuche besser zu werden.
Da wir kein Handy haben, sondern nur einen Fernseher wenn es hoch kommt, frage ich immer Frances, ob sie mir Bücher oder Arbeitsblätter gibt um zu üben.

Ich merke erst als ich auf die große Uhr gucke,das es schon fast Mitternacht ist und packe schnell meine Sachen beiseite. Als ich fertig bin krieche ich unter meine Bettdecke und versuche diesmal einen erholsameren Schlaf zu bekommen.

Ich wurde wach, als ich ein lautes rütteln und klopfen hörte und öffnete müde und verwirrt meine Augen. Ich schaute verschlafen zur Tür und bemerkte das jemand versuchte reinzukommen. „Lilli mach die Tür auf! Ava ist am Leben!" Hörte ich Diegos Stimme fast glücklich schreien. Meine Müdigkeit war wie weggeblasen und ich rannte schnell zur Tür und wollte die öffnen, was nicht klappte. Man kann doch die Tür gar nicht abschließen, da nur Frances die Schl.... Nicht ihr Ernst!?! Ich versuchte wie wild die Tür zu öffnen. Ich wusste nicht,woher ich die Kraft Aufeinmal hatte, aber irgendwann zog ich so doll an der Klinke,das die Tür kaputt gegangen ist und sich nun aus allen Schrauben und Halterungen löst und ich beinahe zerquetscht wurde,wenn ich nicht schnell zurück gewichen wäre.

Ich schaute geschockt in Diegos Augen,der wie gebannt zur Tür am Boden guckte. Ehe ich mich versah,schüttelte mich Diego aus meiner Trance und nun verstand ich endlich was er mir versuchte zu sagen. „Ava ist ein Engel geworden! Sie hat mich vor dem Tod bewahrt!" Sagte er voller Begeisterung. Ich schaute ihn verwirrt in die Augen und versuchte zu verstehen,was er damit meint. Ich habe sie doch leblos im Zimmer gesehen... Ohne Puls... Wie meint er das? Als Diego meinen verwirrten Gesichtsausdruck sah,nahm er meine Hand und zog mich aus dem Zimmer. Von weitem konnte ich jemand am Boden liegen sehen. Das ist Frances!

Ich befreite mich aus seinem Griff und rannte schnell zu Frances,nur um sie Tod am Boden zu legen. Ihr Hals ist in einer unnormalen Haltung. Wurde ihr das Genick gebrochen? Wenn ja von wem? Moment mal. Ich guckte langsam mit immernoch weit aufgerissenen Augen und einem viel zu hohem Puls Diego an. Er nickte nur.
„Sie hat Ava getötet. Mit irgendeiner Medizin in einer Spritze." Sagte er sichtlich überfordert mit der Situation.

Jetzt ergibt das alles einen Sinn! Sie hatte die Spritze in der Hand! Und ich war zu dumm,um sie davon abzuhalten. Ich habe meine kleine Ava sterben lassen...Ich spürte eine warme, kleine Hand in meiner und schaute zu Diego. Er schaute mich verständnisvoll an,woraufhin ich leicht lächelte.

Diese kurze Ruhe wurde durch ein Schreien ersetzt,was nur von einer kommen kann. Schwester Diana, die Küchenfrau um genau zu sein. Als ich sie auf uns zu rennen sah,hatte ich nurnoch eins im Kopf. Rennen. Fliehen. Jetzt ist die Chance!

Ich verfestigte meinen Griff und rannte,als wäre ein Killer hinter mir her zum Ausgang. Mit Diego fest an meiner Seite,rannte ich raus aus dem Gebäude. Raus aus dem Irrenhaus,namens Waisenhaus. Diego hatte Schwierigkeiten meinem Tempo stand zu halten, weswegen ich beschloss ihn hochzunehmen.
Ich wusste nicht,was ich tat oder wohin. Das einzige was ich dachte war zu fliehen.