༻✧༺ Endlich Sechzehn ༻✧༺

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Wir befinden uns im Parallelwelt der heutigen Zeitrechnung. Diese fantastische Welt war in unterschiedliche Kontinente geteilt auf denen verschiedene Wesen und Rassen leben. Diese Kontinente erhoben sich aus den Tiefen der Weltmeere. Sie werden grob nach deren Bewohnern in Welten geteilt. Im Norden gab es die normale Menschenwelt. Hier lebten die Menschen ganz normal, ohne zu wissen was um sie herum passierte und in voller Abgeschiedenheit. Das einzige was dort nicht normal vorgeht, war der strikte Umgang mit der Geschlechtertrennung. Im östlichen Bereich der Weltkarte erstreckte sich ein langgezogener Kontinent: die Zauberwelt. Hier lebten die Zauberer und Hexen und lernten an einer Schule ihre Fähigkeiten zu nutzen. Sie kamen auch in den Kontakt mit magischen Wesen, Drachen und natürlich den verbotenen Wald im Süden des Landes. Auf der westlichen Seite der Parallelwelt ist der im Volksmund bekannte Schädel der Elemente. In der hiesigen Dämonenwelt bevölkerten schreckliche dunkle Wesen den Kontinent. Der blutrünstige Dämonenkönig befehligt seine Schergen aus dem Zentrum heraus. Und zum Schluss erstreckt sich vom Äquator bis in den Süden der größte Kontinent auf kleine Inseln verteilt - die Menschenwelt. Hier könnte man denken, man lebte im Modernen Mittelalter. Prinzen, Könige, Ritter und das Volk. Dies alles in verschiedenen Großreiche eingeteilt. Kriege mit den Dämonen waren allgegenwärtig, da die Menschen lernten sich zu wehren. Eine Streitkraft stellte die Schule S.O.L.D.A.T. in Form von Dämonenjägern bereit. Sie wurden auf einer Insel nördlich der Menschenwelt ausgebildet.

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Unsere Geschichte begann im Mittelreich der Menschenwelt. Der Weltgrößte Kontinent wurde in der Urfamilie auf die 5 Kindern in unterschiedlich große Reiche aufgeteilt. Das Nordreich, das Südreich, das Ostreich, das Westreich und das Mittelreich. In dem größten Reich und als Würdenträger herrschte Königin Cornelia im Mittelreich um den Einklang unter den Geschwistern zu gewährleisten und als Ansprechpartner für die Leiter der Dämonenjägerschule zu fungieren. Ihr geliebter Mann starb vor einigen Jahren in einer der zahlreichen Dämonenkriege. Sie war Mutter von zwei Kindern, Prinz Sikkurino, der von allen nur Sikku genannt wurde und seine jüngere Schwester Sinon. Das Mittelreich war stark an Ressourcen und immer ein Reiseziel wert. Der Stadtkern erblüht in allen üppiger Vegetation und besticht mit vielen Einkaufs- und Bildungsmöglichkeiten. Trotz der Dämonenangriffe arbeiten und leben die Menschen gerne in diesem Reich. Das Schloss befand sich im Zentrum und war die Hauptattraktion der letzten Tage. Der Grund war einfach: Prinz Sikkurino Benno Call wurde endlich 16 Jahre alt. Das Schloss wurde sowohl von Innen wie Außen aufgehübscht und die ganze Stadt feierte Tag und Nacht. Die Bediensteten hatten alle Hände voll zu tun die letzten Sternüberreste zu beseitigen. Schnelle Schritte hallten durch die langen Gänge und man erkannte wie die Silhouette eines kleinen Kindes. Das rosa Kleidchen wippte bei jedem Schritt mit und man sah wie die glitzernden Ballerina an den Füßen freudig hopsten. Das Mädchen mit den langen blonden Haaren und den großen blauen Augen naschte fröhlich das letzte Stück Kuchen welches sie noch ergattern konnte. Eine Zofe mit einem wunderschönen Gesicht, welche grade die Girlanden abhängte schmunzelte bei ihrem Anblick und fragte: „ Prinzessin? Wen suchen Sie? "

„ Meinen Bruder. ", antwortete Prinzessin Sinon Charlotte und fragte mit ihrer Kindersüßen Art, „ Hast du ihn vielleicht gesehen? "

„ Nein, tut mir leid. ", erwiderte die junge Frau mit einem tiefen Knicks. Sinon schmollte etwas. Seit sein Bruder gestern endlich Sechzehn geworden ist und er sie am Abend zu Bett brachte fehlte von ihm jede Spur. Dabei wollte sie doch so gerne mit ihm spielen. Sie hüpfte weiter durch die Gänge. Als sie um die Ecke bog stieß sie aus versehen einen Butler um, der gerade einige Stühle ins Lager bringen wollte. Sie entschuldigte sich kichernd und hastete in eine Lücke zwischen zwei Kopf hohen Vasen. Sie empfand diese Suche nach ihrem Bruder wohl eher als eine Art Versteckspiel. Da sie vergebens in der unteren Etage gesucht hatte entschied sie sich, Jemand besonderen um seine Mithilfe zu bitten. Als sie vor der Tür stand klopfte sie einen kleinen Geheimcode und öffnete sie kurze Zeit später. „Arbeiten Sie noch, Doktor Steven?", fragte sie fröhlich als sie den Raum betrat. Dieser war groß, vollgestopft mit alten Büchern und interessanten Experimenten von denen die Kleine jedes mal aufs Neue fasziniert ist. Doktor Steven war grade mal Anfang 20 und trat das Erbe seines Vaters an. Vor der Prinzessin saß ein schlanker Mann mit länglich braunem Haaren, die er zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Mit einem weißenden Grinsen strich er sich über seinen Unterlippen Bart. Seine freundlichen grünen Augen ruhten auf der Prinzessin als er von seiner Arbeit aufschaute. Er war sowas wie eine Vaterfigur. Nach dem Ableben des Königs übernahm der junge Arzt diese Rolle für die beiden Thronanwärter. In seiner Familie war seit Generationen jeder männliche Nachfahre der Arzt der Königsfamilie. Mit der Geburt des Prinzen war diese Aufgabe wichtiger denn je. Nach der Ausbildung in S.O.L.D.A.T. war der Junge dauernd in Kämpfen mit Dämonen verwickelt. Er war gegenüber dem Prinzen sehr freundschaftlich aber auch streng. Irgendjemand musste ihn doch erziehen, wenn die Königin ihren Pflichten im Namen des Reiches nach ging. Er war immer adrett gekleidet und genoss einen hohen Status wert als Schlossarzt. Steven Arthur Connor, so sein vollständiger Name, musste lachen als er das ungeduldige Glitzern in den Augen der jungen Prinzessin sah. „Nein nun nicht mehr, was kann ich für Euch tun? Habt Ihr Bauchweh von zu vielem Naschen?", fragte er und stand auf. Mit einem blinden Griff schnappte er sich ein Desinfektionstuch von seinem Tisch, ging auf sie zu, kniete nieder und machte ihre klebrige Hand sauber. Sinon kicherte nervös um abzulenken das sie sich ertappt fühlte. „ Haben Sie meinen Bruder gesehen? ", fragte sie süßlich. Doktor Steven schaute sie über seien Brille hinweg an und sagte nur trocken: „ Nein. "

Sikku der Dämonenjäger - Schicksal der ErdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt