Sikku der Dämonenjäger - Schicksal der Erde

༻✧༺ Jede Menge Stress ༻✧༺

Ein endlos langer Schrei weckte am Morgen das gesamte Schloss. Steven stürmte in das Zimmer, von wo der Schrei stammte: Das des jungen Prinzen.

„Mein Prinz! Was ist passiert?!"

Sikku saß im Schneidersitz auf seinem Bett und starrte wütend auf das andere Ende seiner Bettdecke: „Was ... sucht ... dieses ... Katzenvieh hier?"

Ein schneeweißes Wollknäuel erhob sich von der ebenfalls weißen Decke und fauchte Sikku gnadenlos an. Sie fuhr schon ihre Krallen aus und erhob angriffslustig ihren Buckel.

„Das ist eine Katze!", stellte Steven verwundert fest, „Sie muss durch das Fenster hinein gekommen sein."

„Ein Dämon hätte mich gemütlich abschlachten können. Mitten im Schlaf. Und... Hm?"

Steven legte seinen schmalen Finger auf die Lippen des Prinzen und brachte ihn zum schweigen. Er nahm die Katze auf und beruhigte sie. Mit festem Schritt ging er zur Tür und übergab das sichtlich verängstigte Tier einer Zofe. Als er die Tür schloss drehte er sich lächelnd zu dem ratlosen Schönling.

„Mit Ihrem rum Gebrülle macht Ihr es nicht leichter. Vermutlich war es zu stickig hier drin, da Ihr euch seit Tagen hier drin verkriecht. Doch damit ist jetzt Schluss!"

Er hielt ihm eine Reisetasche entgegen. Sikku starrte die Tasche entnervt an und schlug die Decke zur Seite. Ihn nervte es, dass ihm die Hände gebunden waren. Die Reiserouten in die anderen Welten waren unterbrochen und mussten erst wieder intakt sein ehe er etwas unternehmen konnte wegen dieser Legende. Die Schüler von Magix hatten sich ihre Beschäftigungen gesucht.

„Die Klassenfahrt...", erinnerte Sikku sich selbst.

„Ein Ausflug diesen Ausmaßes wird ihnen gut tun. Sie lernen Ihre Klassenkameraden besser kennen und können mit einer Gewissen Kiara Raissa Zeit verbringen."

Auf sein zwinkern reagierte der junge Prinz nur motzig und machte seinem Arzt klar, dass er nichts von diesem Bauerntrampel wolle. Er schnappte sich die Klamotten vom Stuhl und zog sich hinter dem Paravent um.

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In der Limousine plapperte Sinon fröhlich drauf los. Ihr Bruder war schließlich eine Woche lang weg, so musste sie einiges an Vorlauf schaffen.

„Schreibst du mir dann eine Karte?"

„Sinon... Ich bin doch nur einen Ort weiter."

„Aber Ich will sooo gerne eine Karte von meinem großen Bruder bekommen."

Sikku schmunzelte als sie ihr schmollendes Gesicht sah. Er strich ihr über den Kopf und schaute aus dem Fenster. Heute kam ihm der Weg noch kürzer vor als sonst. War er etwa aufgeregt? Sinon gab ihrem Bruder hastig einen Kuss auf die Wange und rannte zu ihren Freunden. Er lächelte und schaute ihr nach als er eine starke Hand auf seiner Schulter spürte.

„Der Prinz des Landes macht seinen ersten Ausflug mit seinem besten Gefährten aller Zeiten: Martin Whrite!" Der junge Mann lachte und grüßte seinen Freund. Seine braunen Locken hingen ihm ins Gesicht und die Bernsteinbraunen Augen ließen Damenherzen höher schlagen.

„Bin ich froh, dass du mit dabei bist. Die anderen in der Klasse sind alle so heuchlerisch. Die sind nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht."

Der Junge lachte verlegen und ging um die Limousine um das Gebäck abzunehmen. Kiara grüßte den Prinzen mit einer schüchternen Handbewegung. Sie hatte die letzten Tage zwar gehört, dass er wieder im Lande war, aber keine Zeit gehabt ihn zu sehen. Sikkurino wusste nie so recht, wie er seine Gefühle in ihrer Gegenwart kontrollieren konnte. Es blieb bei einem ebenfalls schüchternen winken. Während sich nach und nach die Klassenschichten zusammen fanden gingen die Lehrer die Anwesenheit durch. Sie fuhren gemeinsam mit einem Zug zum geplanten Ort. Die Kabinen wurden gemischt für die Chancengleichheit. Sikku setzte sich auf den ihm zugewiesenen Platz. Frau Knorks ging durch die Abteile und kontrollierte abermals die Anwesenheit. Martin hörte Musik. Die Mädchen ihnen gegenüber waren aus der Parallelklasse und quatschten darüber welcher der Jungs aus ihrer Klasse am süßesten sei.