༻✧༺ Für alle Zeiten ༻✧༺

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Der kleine Raum wurde von den ersten Sonnenstrahlen erhellt. Mit einem rascheln der Decke rührte der junge König sich. An seiner Brust kuschelt das entspannte Gesicht von Kiara. Ihre braunen langen Haare sahen zerzaust aus. Sie sahen beide erschöpft nach dieser Nacht aus. Sikku betrachtete die schlafende Schönheit neben sich. Er strich ihr durch das Haar und lächelte zufrieden. Nach einer weile löste er sich aus ihrer Umarmung und stand leise auf. Langsam legte er ihren Kopf sanft auf das Kissen, deckte sie wieder zu und küsste sie auf die Wange. Er streckte sich und sein Körper knackte leise. Das fahle Licht machte die Liebesspuren der letzten Nacht sichtbar. Er schaute sich um und sammelte seine Sachen auf, die er am Abend zuvor einfach irgendwohin geschmissen hatte. Mit einem vehementen Grinsen auf den Lippen kleidete er sich an und verließ das Zimmer.

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Während Kiara sich noch ein wenig ausruhte, half er den Köchen das Essen vorzubereiten. Nach und nach trudelten die ersten hungrigen Mäuler ein. Als die meisten versammelt waren setzte auch er sich an den Tisch. Seine Bediensteten merkten dass er heute besonders glücklich zu sein schien. Mit einem breiten Lächeln bedankte er sich und langte sofort nach den Pfannkuchen. Er wollte gerade in einen Happen nehmen, als ein Klirren vom anderen Ende des Tisches ertönte. Es war Matt, der mit einem Löffel gegen das Glas in seiner Hand geschlagen hatte. Der junge Mann erhob sich in voller Größe und wandte sich an den König: „Wann geht es los?"

„Und, was noch wichtiger ist: Wie kommen wir überhaupt dorthin?", ertönte Hermias neugierige Stimme neben ihm. Prinzessin Sinon schaute ihrem Bruder dabei zu wie er gelangweilt, von dieser Frage, von seinem Pfannkuchen naschte.

„Wenn wir gestärkt und ausgeruht sind können wir am frühen Nachmittag aufbrechen. Den Weg werde ich euch noch zeigen, macht euch da mal keine Sorgen.", mit diesen Worten wandte er sich wieder seinem Teller zu. Doktor Steven schaute den Jungen mit großen Augen an. Er neigte sich zu ihm hinüber: „Sie klingen so ruhig? Haben Sie noch ein Ass im Ärmel?"

König Sikkurino musste schmunzeln und verneinte die Aussage mit einem Kopfschütteln.

„Sie können sich nicht vorstellen, wie viel Schiss ich habe. Ich frag mich schon die ganze Zeit, wie sehr es wohl wehtun mag." Steven bekam ein Kloß im Hals. Sein kleiner Funken Hoffnung, seinen Schützling wieder lebend in seine Arme schließen zu können, wurde soeben zerstört. Sein König hatte seine Gefühlslage sehr gut im Griff und er musterte ihn. Der junge Mann beobachtete seine Schwester. Prinzessin Sinon krümmte sich grade vor Lachen, da Kai einen Witz erzählt hatte. Die Gesichtszüge des Blonden Jungen wurden weicher und er lächelte sanft.

„Wenn ich sterbe, muss Sinon meinen Platz einnehmen, oder?"

Doktor Steven nickte langsam und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch er kam nicht mehr dazu. Sikku war schon aufgestanden und gesellte sich zu den beiden Kindern. Er kniete sich vor sie und alberte mit ihr herum. Steven konnte nicht verstehen, worüber sie redeten. Sie lachten gemeinsam und hatten sichtlich Spaß. Der Arzt erinnerte sich dunkel an damals. An den Tag, der Sikkus ganzes Leben veränderte:

Der junge Prinz war vor kurzem 11 Jahre alt geworden. Wie immer stand er mürrisch an der Wand gelehnt und beobachtetet das bunte Treiben. Sinon feierte mit ihren Freundinnen. Sie wurde Drei Jahre alt. Fröhlich schaute sie zu ihren Spielgefährten. Sie trug ein türkisfarbenes Kleidchen, welches der König auf seinen Reisen mitbrachte. Sikkurino behielt alles im Blick und versuchte nicht im Weg zu stehen. Die Kinder spielten Fange im Flur. In dem Gesicht des Jungen konnte man keine Freude oder Belustigung erkennen. Sein Gesichtsausdruck war traurig und es schien, als wenn er in einer fernen Gedankenwelt umherstreifen würde.

Haha, Du kriegst mich nicht! Du kriegst mich nicht!"

Das fröhliche Lachen der spielenden Gäste ließ ihn kalt. Sinon wurde von ihrer Freundin abgeklatscht, das sie als nächstes dran sein würde. Sie machte schmollend kehrt und hastete ihnen hinter her. Die Eltern der Kinder standen in der Vorhalle, am Fuße der Treppe, und plauderten miteinander. Steven stand im Hintergrund und sprach mit seinem Vater und seinem älteren Bruder. Dann geschah es. Sinons Name schallte durch die Halle und wurde von einem langgezogenen Schrei begleitet. Sie bemerkte beim spielen den Treppenansatz zu spät und drohte hinunter zu stürzen. Stevens Augen weiteten sich. Sikku stand in unmittelbarer Nähe und rannte ohne zu zögern los. Drängte die weinenden Kleinen zur Seite und hechtete zu ihr. Er umschlang ihren kleinen Körper und dreht sich im Sprung, damit sie sich beim Aufprall nicht wehtun würde. Sikku schlitterte mir ihr die Treppe herunter und schlug hart mit dem Kopf gegen eine Stufe. Bewusstlos glitt er in die Arme des Königs. Die weinende Sinon in seinen Armen.

Sikku der Dämonenjäger - Schicksal der ErdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt