༻✧༺ Das Reichsfest ༻✧༺

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Es war Dunkel. Etwas tropfte in eine Flüssigkeit. Ein leises Platsch hallte in dem endlosen Raum wieder. Nackte Füße laufen suchend umher. Gedanken hallten durch die Dunkelheit:

Wo bin ich hier?"

Es ist alles so sinnlos..."

Warum kämpfe ich eigentlich noch?"

Stranger ist viel mächtiger als ich ..."

Wie kann ich nur stärker werden?"

Ich werde ihn nie besiegen können..."

Wie kann ich mich nur währen?"

Sind diese Gefühle noch weiter tragbar..."

Es ist ein Tabuthema!"

Ein blonder Jüngling tapste kreisend und murmelnd durch die rote Substanz zu seinen Füßen. Er hielt sich angestrengt den Kopf und redete mit sich selbst: „ Ich kann nichts dafür. Ich habe mir das nicht ausgesucht! "

Du willst es doch auch ... Dein Herz verlangt danach.", raunte eine bedrohlich klingende Stimme aus der Dunkelheit, „Niemand sonst weiß von unserem Geheimnis ... Sikkulein."

Sikku starrte erschrocken auf. Seine Augen waren leer und sein Gesicht gezeichnet von seinem inneren Kampf. Er sackte mit den Knien auf das herunter tropfende Blut und hielt sich den Kopf. Die Fragen in seinem Kopf wurden lauter und dröhnten in den Ohren. Sie riefen seinen Namen. Immer und immer wieder.

„Sikku wach auf! Bruder...", Sinon rüttelte kräftig an seiner Schulter, „Sikkurino wir sind da."

Sikku schreckte aus seinem und schaute sich geschafft um. Ihm rann der Schweiß in die Stirn. Sie saßen noch immer in der Limousine und standen auf der Einfahrt des Schlosses. Er muss auf den Nachhauseweg eingeschlafen sein. James öffnete die Tür und die Geschwister stiegen aus. Sikku ging in die Eingangshalle und schmiss seinen Rucksack auf die marmorne Treppenstufen. Einige Zofen kamen auf ihn zu und führten ihn wie eine Horde Bienen, in sein Gemach. Sikku wurde auf einen Stuhl gesetzt. Er seufzte leise, es war also mal wieder einer dieser Tage. Man hielt ihm Jackett hin, in das er hinein schlüpfte. Eine weitere Zofe stylte seine Haare, die er sonst einfach nur ohne viel tamtam trug. Es klopfte und die Tür wurde geöffnet. Sikku sah in der Spiegelung von Doktor Steven hinter sich die Tür schließen.

„Wie war Ihr erster Schultag, mein Prinz? "

„Zum kotzen! ", gab der junge Prinz voller Inbrunst zu. Die Zofen, die etwa seinem Alter entsprachen fingen an zu kichern. Sie fanden solche obszönen Äußerungen aus seinem Munde immer sehr erheiternd. Steven stand hinter ihm und gab ihn einen unsanften Klaps mit seinem Notizbuch auf den Kopf. Man band ihm die Krawatte und schnürte seine Schuhe. Sikku rollte merklich mit den Augen. Sein Arzt saß nur still schweigend in einer Ecke. Als der Junge dann endlich geschniegelt und gebügelt vor dem Spiegel stand, sah er doch tatsächlich mal aus wie der wahre Prinz der in ihm steckte. Er konnte sich zwar nicht mit dem Gedanken anfreunden, immer so auszusehen, aber für diesen Anlass, erfüllte es seinen Zweck. Die Zofen verneigten sich und verließen schnell das Zimmer.

„Es kann Ihnen doch nicht egal sein, wie Sie aussehen?", fragte Steven vorwurfsvoll als er seinen verachtenden Blick im Spiegel erkannte. Sikku schwieg nur als Antwort und schnaubte durch seine Nasenlöcher. „Ihre Verwandten werden sich stark verändert haben.", versuchte Steven erneut ein Gespräch zu beginnen.

„Mag sein...", er schaute Steven an, „...aber ich habe da ein anderes Problem."

Steven stöhnte genervt auf: „Wenn es wieder etwas mit Dämonen zu tun hat, interessiert es mich nicht. Ich meine... fühle ich mich nicht verantwortlich."

Sikku der Dämonenjäger - Schicksal der ErdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt