„Hey du! AUFSTEHEN."
Sikku spürte wie ihn jemand in die Wange pickte. Sein Gesicht zog sich zusammen. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen wach werdenden Körper. Wasser tropfte neben ihn auf den Boden und er schreckte auf. „Ich ertrinke!!", nach Luft schnappend richtete er sich auf. Er schaute sich um. Die verfallene Ruine wurde augenscheinlich schon lange nicht mehr betreten. Es roch nach Moder und nassem Stein. Die Wände waren überwuchert von Pflanzen und ein Baum kämpfte sich durch die brüchigen Mauern. Die Natur nahm sich zurück was einst ihr gehörte. Ehrfürchtig durch diesen Anblick der sich bot tastete Sikku seinen Körper ab und war verwundert als er feststellte das er trocken war. Aber er war doch unter Wasser gewesen. Wie konnten seine Kleider staubtrocken sein.
„Na, bist du wach?", fragte die Stimme die ihn geweckt hatte. Der Prinz schaute auf und ein kleines Mädchen tänzelnde neugierig um ihn herum. Ihre dicken braunen Haare waren zu zwei unordentlichen Zöpfen geflochten. Sie grinste und fröhlich mit ihrer Zahnlücke im Gesicht. Ihr Kleid war dreckig und am Saum ausgefranst. Die nackten Füße wund und blutig gelaufen.
„Du...", wollte er etwas sagen und sich erheben, doch ein beißender Schmerz im Bein wies ihn zurück. Er griff nach den geschwollenen Knöchel und verzog das Gesicht. Das Mädchen krempelte den Rock hoch und hockte sich hin. „Sieht aus als hättest du ein Aua.", sie legte den Kopf schief und schien zu überlegen. Daraufhin stürmte sie los.
„Hey warte!", Er wollte aufstehen doch der Schmerz wies ihn übermal in seine Schranken. Verdammt ... Steven wo bist du nur?
Nach einigen Minuten kam das Mädchen wieder. Sie hatte ihren Rock gerafft wo nun etwas braunes durchsickerte. Kichernd hockte sie sich zu ihm und manschte den braunen Schlamm auf seinen gestauchten Knöchel. Der blonde Schönling verzog angewidert das Gesicht als die braune Masse sich um seinen Fuß legte. Das namenlose Mädchen riss einen Teil ihres Rockes ab und legte ihm einen Verband an. Dabei steckte die Kleine konzertiert ihre Zunge hinaus. Er musterte sie. Von der Statur und Größe her war sie etwas jünger als seine kleine Schwester.
„Du bist aus der Unterschicht, oder?", fragte er schließlich als sie ihr Werk beendet hatte.
„Na und. Du doch auch.", motzte sie da sie sich beleidigt fühlte, „Sonst würdest du hier nicht schlafen"
„Ich habe nicht geschlafen!", kicherte er und machte eine große ausladende Geste mit den Armen, „Eine riesige Welle hat mich hergebracht."
Die Kleine lachte laut auf: „Oh man, und verrückt bist du auch noch.", ihrer Stimme schallte durch die Ruine, „Jetzt fehlt nur noch das du behauptest du seist kein Magier."
„Du meinst einen Zauberer oder? ", überlegte Sikku und schüttelte den Kopf.
Sie sprang auf und schaute sich Sikku genauer an: „Du bist hübsch und schlank hast aber keine spitzen Ohren. Vielleicht bist ja ein Halbelf?"
Sikku errötete und schüttelte wieder den Kopf: „Ich bin nur ein Mensch."
Sie schaute ihn mit ernstem Gesicht an und schien ihn immer noch nicht zu glauben. Ein Mensch, so etwas hatte sie ja noch nie gesehen. Prüfend tastete sie seine Hose ab. Sikku schnellte protestierend gegen die Wand hinter sich: „Wa...Was machst du denn da?"
„Ich suche deinen Zauberstab!", sagte sie an ihren Glauben festhaltend.
Er seufzte laut und hob sie von seinem Schoß: „ Aber ich habe doch keinen Zauberstab."
Das Mädchen schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Doch der Blick galt nicht ihm, sondern der Wand. Sikku folgte ihrem Blick. Die halb eingefallene Mauer war fasziniert mit vielen merkwürdigen Schriftzeichen. Gegen die war er doch gerade eben gestoßen. Die Schriftzeichen leuchtenden auf. Erstaunt schnellte er um und war wie erschlagen von dieser fremden Kultur. Er versuchte zu erkennen was dies für eine Schrift war. Mit zugekniffenen Augen glaubte er sogar einige Bruchstücke zu verstehen.
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Sikku der Dämonenjäger - Schicksal der Erde
ФентезіNach seinem 16. Geburtstag schlägt Sikku sich mit den Problemen eines Teenager herum: Schule, Eifersucht und das verprügeln aufsässiger Dämonen! Zu seiner Überraschung wählt ihn eine uralte Legende aus, das Schicksal seiner Welt zu beeinflussen. Hie...