Das Auto mit dem auffälligen Symbol des eingerahmten weißen „S" stoppte vor einer roten Ampel. Genervt klopfte der Fahrer mit dem Finger gegen das Lenkrad. Von seiner Zigarette fiel die Asche ab. Er schaute in den Rückspiegel. Der ehemalige Prinz war gefesselt und lag besinnungslos auf den Rücksitz. Neben ihm ein bewaffneter Jäger.
„Meinst du, er wird uns umbringen wenn er wach wird?"
„Dann sorge halt dafür, dass er eben nicht wach wird, Angsthase!", meckerte der Fahrer und fuhr weiter. Der Hafen war in Sichtweite. „Sobald wir mit der Fähre zur Insel ablegen, haben wir auch mehr Unterstützung. Dieses Monster hat keine Chance gegen unsere Überzahl!"
„Er hat vor ein paar Tagen eine erfahrene Einheit ausgelöscht.", bemerkte der Jäger auf dem Rücksitz. Der Fahrer schnaubte verächtlich, als dieser das erwähnte. Wieder fiel sein Blick in den Rückspiegel und somit auf das bewusstlose Monster namens Sikku.
Marius lief vor der Polizei Hin und Her. Hastig suchte er die Nummer seines Freundes raus und wartete bis er ab hob.
„Schatz? Wir haben ein Problem. Die sind irgendwie nicht da..."
„Was soll das heißen nicht da? Marius! Die haben ein Kind entführt! Die bringen ihn zurück nach S.O.L.D.A.T!! Wer weiß was der Verein mit ihm anstellt!" hörte er seinen Freund am Telefon meckern.
„Ich kann doch auch nichts dafür... Soll ich zu dir kommen?"
Eine lange Pause wird von einem genervten Seufzen unterbrochen: „Ich weiß auch nicht. Gegen die Dämonenjäger haben wir keine Chance... Das hat der Junge nicht verdient."
„Wir wissen doch nichts über ihn... Wer weiß was in den Akten steht. Die waren so voll... du weißt doch nicht was er angestellt hat. Ich meine, die Jäger werden ihn ja nicht aus langweile verfolgen."
Marius Stimme klang beruhigend und wieder verstummte Aaron auf der anderen Seite des Telefons.
„Er ist fast noch ein Kind, Marius. Die denken nie über die Konsequenzen ihres Handelns nach.", man hörte das der Professor gereizt war, „Ich will nicht dafür verantwortlich sein wenn er stirbt.... Warte mal... da passiert was?"
Aaron stoppte das Auto und legte das Telefon auf das Cockpit. Er musste die Augen zusammen kneifen um zu erkennen was da überhaupt passierte.
„Da ist Jemand auf dem Dach des Transporters gelandet.", kommentierte er die Situation um Marius auf dem Laufenden zu halten.
„Bleib bitte auf Abstand, Aaron. Nicht das du verletzt wirst!", schallte es aus dem Handy.
Aarons Augen weiteten sich als er sah, wie das Wesen auf dem Autodach den Arm hob und seine Krallen in der Sonne glitzerten.
„E... ein Dämon... Da.. Das ist ein Dämon!", stieß der langhaarige Brillenträger stotternd hervor.
Die Jäger im Auto stiegen hastig aus und schossen auf den Dämon, der grade durch das Metall des Daches stieß. Aaron schaute gebannt dem Kampf vor sich zu. Er regte sich keinen Millimeter und antwortete auch nicht auf die Fragen von Marius, der Wissen wollte was passierte. Die Dämonenjäger wehrten sich verzweifelt. Immer wieder versuchten sie den Dämon vom Dach zu holen. Dieser hatte mittlerweile das Dach aufgebogen und langte nach dem bewusstlosen Sikku.
„Aaron! Bist du noch da?", holte die Stimme von Marius ihn aus seiner Faszination. Der Mann schüttelte sich und schaute verwundert auf: „Dieser Dämon will den Jungen. Die Jäger scheinen ihn zu beschützen. W... Was hat er denn nur mit Dämonen zu tun? Was hat er angestellt?!"
„Du musst da weg Aaron. Komm zurück. Ich warte beim Bäcker, bei der Polizei auf dich!"
Aaron schaute noch einmal zu der kämpfenden Gruppe. Schluckte nachdenklich und nickte dann:
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Sikku der Dämonenjäger - Schicksal der Erde
FantasiNach seinem 16. Geburtstag schlägt Sikku sich mit den Problemen eines Teenager herum: Schule, Eifersucht und das verprügeln aufsässiger Dämonen! Zu seiner Überraschung wählt ihn eine uralte Legende aus, das Schicksal seiner Welt zu beeinflussen. Hie...