Ghost

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"Was ist los, Kiara?", fragte Bill besorgt und legte mir die Hand auf die Schulter. Ich seufzte. "Nichts. Entschuldige, dass ich dir Sorgen bereite", murmelte ich und er lächelte. "Wir sind eine Familie, dass ist doch normal!", lachte er und setzte sich neben Tom ans Fenster. 'Mama, vielleicht bin ich Schuld, dass du tot bist, aber du bist Schuld, dass er uns nicht mehr wahrnimmt. Du hast ihn doch geliebt, also lass ihn endlich in Ruhe', dachte ich mir und lehnte mich auf dem Stuhl zurück. 'Gerade weil ich ihn liebe, will ich immer mit ihm zusammen sein', ihre Stimme hallte wieder durch den ganzen Raum. Ich sah kurz zu Tom und Bill, doch die schienen es nicht zu hören. Was war hier nur los? Zuerst lernte ich Vampire kennen und jetzt hörte ich die Stimme meiner Mutter. Ich gähnte.

Ich stöhnte auf, als ich mich an der Kreuzung wiederfand. Der Geist meiner Mutter schwebte vor mir. "Ich werde meinen Mann zu mir holen", verkündete sie unheilvoll. Wir brauchen Papa! Willst du etwa, dass wir in ein Heim kommen?", rief ich sauer und funkelte sie wütend an. "Dann kommt ihr doch auch einfach zu mir", meinte sie und streckte die Hand nach mir aus. Meine Augen verengten sich zu Schlitzen und ich wich einen Schritt zurück. "Du wirst meine Brüder nicht in den Tod stürzen!", jetzt schrie ich und ich konnte sehen, dass sie zusammenzuckte. "Mama, ich liebe dich. Aber ich will mit meiner Familie in Frieden leben", meinte ich leiser. Sie verschränkte die Arme. "Findest du das nicht ein wenig selbstsüchtig?", fragte sie und ich musterte sie verblüfft. "Das sagst gerade du?", hackte ich nach. "Du bist es doch, die ihn in den Tod treiben will, damit du bei ihm sein kannst." Ich seufzte und trat ein paar Schritte auf sie zu. "Das du gestorben bist war ein tragischer Unfall und daran ist nur der LKW-Fahrer Schuld! Du solltest froh sein, dass wir alle noch leben", flehte ich. "Jetzt glaubst du auch noch den Worten des Vampirs", meinte sie hochnäsig. Ich horchte auf. "Woher weißt du von Nico?", fragte ich sie, doch sie antwortete nicht. Plötzlich wellte sich der Asphalt und schob mich weiter zurück. Ich drehte mich um und erschrack. Schnell versuchte ich die wellenförmige Straße entlang zu rennen, doch es half nichts. Ich kam dem Abgrund immer näher. Ich knifff die Augen zusammen und wünschte mir, dass die Straße doch stehenbleiben möge. Ich wollte noch nicht sterben!

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Hi:)
ich hoffe es hat euch gefallen. Ich weiß leider noch nicht wann das nächste kommen wird, aber das werden wir dann ja sehen.
Lolli

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 22, 2015 ⏰

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