Hallo ihr Lieben:D
Ich habe ab heute wieder Internet und deswegen bin ich happy und update zwei Kapitel hintereinander:) Viel Spaß
1. Kapitel:
"Aufwachen, Kiara!", riss mich eine Stimme aus dem Schlaf. Ich hon meinen Kopf und sah unseren Deutschlehrer vor mir stehen. Die gesamte Klasse blickte mich an. Ich wurde rot und senkte den Blick. "Darf man fragen, warum du immer im Unterricht einschläfst?", fragte Herr Sunna unerbittlich. "Ich...", ich konnte ihm schlecht erzählen, dass ich nachts von Alpträumen gequält wurde und nie lange schlief. Selbst im Unterricht, hatte ich keine guten Träume. "Hör mal. Wir alle wissen, dass du es momentan nicht leicht hast. Aber du musst deine Noten trotzdem bewältigen", meinte der Lehrer in einem sanfteren Tonfall.
Die Klingel ertönte. Ich blieb noch ein wenig sitzen, bevor ich schließlich meine Sachen zusammenpackte. Dann schulterte ich meinen Rucksack und verließ das Gebäude. Ich lief den Bürgersteig entlang, an der großen Eiche vorbei. Früher bin ich hier kurz stehen geblieben und habe mir den alten Baum angesehen. Doch heute hatte ich keinen Blick dafür. Schon seit ein paar Tagen nicht mehr. Seit... . Hier brach ich meine Gedanken ab. Ich wollte nicht daran denken. Es reichte, wenn ich davon träumte. Zuhause war es sowieso momentan schwierig. Ich schloss die Haustür auf, wobei ich zuerst ausversehen in die falsche Richtung drehte. Das passierte mir in letzter Zeit ständig. Ich trat in den kühlen Flur und stellte meine Tasche ab. Schnell zog ich meine Schuhe und Jacke aus. Mein Vater saß im Wohnzimmer und starrte auf den dunklen Fernsehbildschirm. Mein großer Bruder stand neben ihm und redete leise auf ihn ein. Niedergeschlagen begrüßte er mich. Ich nickte nur und stellte mich dann an die Schränke und holte mir heraus was ich brauchte. Einen Topf, die Suppe die ich gestern im Laden gekauft hatte und ein paar Gewürze. Ich stellte den Topf auf den Herd und drehte die Hitze auf. Dann schüttete ich die Suppe hinein und stellte einen Wecker. Ich ging die Treppe hoch und sagte Tom Bescheid, meinem anderen großen Bruder. Früher waren seine Wände mit Postern von Rockstars überklebt, jetzt herschte dort gähnende Leere und der Boden war voll mit schmutzigen Kleidungsstücken. Seufzend hob ich ein paar Hemden und Hosen auf und trug sie ins Bad. Dann kehrte ich zurück und nahm die leeren Chipspackungen mit nach unten. Der Wecker klingelte und ich drehte die Wärme runter. Tom kam in die Küche und half Bill, Papa zu überreden an den Tisch zu kommen. Ich gab allen etwas Suppe in die Teller und fing an zu essen. Schweigen. Ich hörte nur die Löffel, die auf die Teller trafen und ein leichtes Schmatzgeräusch. "Papa, iss!", befahl ich meinem Vater, der bis jetzt nur traurig in den Teller gestarrt hatte. Seufzend griff er nach den Löffel und fing an, das Essen in sich hineinzuschieben. Als sein Teller leer war, stand er auf und setzte sich wieder vor den Fernseher. Ich blickte ihm bekümmert hinterher. Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meiner Schulter und sah in Toms Gesicht. Ich brachte ein Lächeln zu stande. Die beiden sollten sich nicht auch noch um mich sorgen müssen. Ich stand auf und räumte das Geschirr in den Geschirrspüler. Dann schaltete ich ihn an. Tom war bereits wieder die Treppe hoch und Bill war gerade dabei, ihm zu folgen. Ich wandte mich Papa zu. "Wir gehen hoch. Falls du was brauchst, komm in mein Zimmer. Willst du wieder hier unten schlafen?", sagte ich zu ihm. Ich holte eine Decke und wickelte ihn ein. Dann umarmte ich ihn und ging hoch, um mich bettfertig zu machen.
Ich lag wach im Bett. Irgendwann fiehlen mir meine Augen zu, doch ich fuhr sofort wieder hoch. Am nächsten Morgen waren die Schatten unter meinen Augen erneut tiefer geworden. Bill und Tom musterten mich besorgt, sagten jedoch nichts. Papa schlief noch. Er schien nicht von Alpträumen gequält zu werden.
Grünliches Licht scheint ins Auto. Meine Mutter sieht auf die Karte und fährt los. Von links sehe ich einen Lastwagen ankommen. Er hat die rote Ampel nicht gesehen. "Vorsicht! Der LKW!", schreie ich noch, doch es ist zu spät. Wir werden gerammt und der Wagen überschlägt sich. Sekunden später liege ich auf der Straße und sehe meine Mutter regungslos im Auto liegen. Mir ist nichts passiert. Den vollen Schaden hat Mama abbekommen. Ich habe nicht mal einen Kratzer.
"KIARA!", schrie der Lehrer. Ich blinzelte verstört. Schon wieder der Alptraum! Ich blickte hoch in das besorgte Gesicht des Mannes. "Du bist schon wieder eingeschlafen! Was ist denn los?" Ich biss mir auf die Lippe. Wenn ich jetzt den Mund aufmachte, fing ich an zu weinen. Oft genug war ich verschwitzt aufgewacht. 'Es ist deine Schuld, dass sie gestorben ist. Ganz allein deine!', flüsterte meine innere Stimme. Ich schob sie beiseite. "Hab schlecht geschlafen", murmelte ich. Der Lehrer sah mich skeptisch an. "Du gehst jetzt nach Hause und schläfst dich aus.", meinte er bestimmt und drückte mir meine Tasche in die Hand. Ich stand auf und verließ den Raum. Noch ganz in Gedanken versunken lief ich den Gehweg entlang. Plötzlich ertönte ein markerschütternder Schrei aus einem der Häuser. Erschrocken rannte ich hin. Ich zögerte, doch dann drückte ich auf die Klingel. Eine Weile lang tat sich nichts und ich wollte gerade wieder gehen, als sich die Tür öffnete. Vor mir stand ein großer Mann. Seine Haut war bleich und seine blauen Augen blickten kalt und erbarmungslos. "Was willst du, Göre?", fragte er und seine Stimme klang sauer. "I-ich hab einen Schrei gehört.", erwiderte ich. Der Typ machte mir Angst. Jetzt wirkte er nervös und versuchte mich abzuwimmeln: "Da hast du dich sicher verhört. Oder es kam aus einem anderen Haus." Er wollte die Tür vor mir schließen, doch ich stellte meinen Fuß dazwischen. "Kann ich mal aufs Klo? Es ist ganz dringend. Ich schaff es nicht mehr bis nach Hause!", sagte ich schnell. Notgedrungen ließ er mich ein und zeigte auf eine schwarze Tür am Ende des Ganges. Ich rannte an einer Treppe vorbei, die in den Keller führte und betrat den engen Raun. Normalerweise hätte ich so etwas nie gemacht, doch hier war etwas faul, das hatte ich gespürt. Ich hörte ihn in die Küche gehen und öffnete leise die Tür. Dann schlich ich zur Kellertreppe. Stufe für Stufe lief ich hinunter und hoffte, dass nichts knarzte. Unten hatte ich keine große Wahl. Der schmale Flur führte nur zu einem Raum. Leise öffnete ich die Tür und sah mich um. Erschrocken hielt ich die Luft an. An der hinteren Wand hing angekettet ein junger Mann. Er hatte eine Menge Narben und einen muskulösen Oberkörper. Die Augen hatte er geschlossen, doch ich konnte sehen, dass er sich von mir wegkrümmte. Als die Ketten ein gesundes Stück Haut berührten, konnte ich die Wunden sehen, wo sie vorher waren. Es zischte und von dem Mann kam ein Stöhnen. "Nur mal kurz aufs Klo, was?", hörte ich eine eiskalte Stimme hinter mir. Ich fuhr herum und wich zurück. "Seit wann quälen Sie ihn schon?", brachte ich hervor, "Das ist unmenschlich und gegen das Gesetz." Der Mann vor mir lachte. Es war ein kaltes Lachen. "Es ist nur gegen das Gesetz Menschen zu foltern." Ich schluckte bei seinen Worten. "Aber das ist kein Mensch. Siehst du nicht wie das Eisen ihn verbrennt? Das ist eine Kreatur der Nacht. Ein Vampir." Ich zuckte zusammen. "Aber so etwas darf man trotzdem nicht tun!", warf ich ein. Doch meine Stimme zitterte. Der Vampir öffnete bei meiner Stimme halb die Augen. "Du wirst leider keine Zeit haben, mich zu verraten", murmelte der Folterer. Dann drängte er mich an die Wand. Ich presste mich dagegen und versuchte mich klein zu machen. "Spielst die Starke, trotz deiner Angst! Dummes Mädchen", lachte er und verließ den Raum. Die Tür schloss er ab.
Hallo :)
ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen und ihr wollt wissen wie es weitergeht;)
Ich freue mich immer über Votes und Kommis. Schreibt doch, was ich besser machen soll, oder was ihr wollt was irgendwann passiert. Ich kann nicht versprechen, dass ich es mit reinnehme, aber ich werde es versuchen:D
Lolli
(überarbeitet)
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Fault - abgebrochen
FantasyKiara wird nachts von Alpträumen gequält und denkt das der Tod ihrer Mutter ihre Schuld ist. Als sie den Vampir Nico aus dem Keller rettet, entführt er sie in eine Welt, die so ganz anders ist als ihre.