4. Kapitel:
Nico bleibt stehen. "Das reicht", meint er bestimmt, "Du bist vollkommen erschöpft." "Nein!", widersprach ich, "Mir geht es gut." Er schüttelt bestimmt den Kopf. "Es ist ein Tag um und du hast schon fast die ganze Strecke geschafft. Du brauchst eine Pause. Außerdem ist ein Vampirstamm nicht der beste Ort um sich auszuruhen", sagt er mit fester Stimme. Ich wende den Blick ab. Was er sagt macht Sinn. Er grinst triumphierend und lehnt sich gegen einen Baum. "Wie schlimm sind deine Wunden?", frage ich ihn. Sein Oberkörper ist von Narben und offenen Wunden übersäht. Er verzieht das Gesicht: "Das war Eisen. Die verheilen nicht gut. Nur im Stamm." Ich lege mich auf den Boden und beobachte ihn. Er sitzt am Baum und hat die Augen geschlossen.
Der seitlich liegende LKW. Die Glasscherben. Der rote Teufel sitzt bereits auf dem Auto. "Nein, nicht schon wieder", flüstere ich. Der Teufel zeigt seine spitzen Zähne. "Wann siehst du endlich ein, dass du deine Mutter umgebracht hast? Hättest Du den LKW früher gesehen, wäre sie noch am Leben. Alles deine Schuld. Du solltest dich von diesem Vampir aussagen lassen." "Woher weißt du von Nico?", keuche ich. Das rote Ding lässt ein gackerndes Lachen hören. Dann umfasst es meine Hand und zieht mich mit sich. Die Zeit bewegt sich rückwärts. Schließlich sitzen worden mit meiner Mutter und mir im Auto. Er sagt leise: "Beobachte dich genau."
Mein jüngere Ich sieht gelangweilt aus dem Fenster. Als die Ampel grün wird, sieht sie zu ihrer Mutter. Der LKW schiebt sich in ihr Gesichtsfeld und ihre Augen weiten sich erschreckt. Eine Sekunde später schreit sie: "Vorsicht Mama, der LKW!" Ich sehe entsetzt zu. Hätte ich sofort etwas gesagt, hätte man es vielleicht noch abwenden können. Ich renne aus dem Auto. Der Teufel kommt langsam hinter mir her. "Was machst du hier?", fährt mich plötzlich jemand an. Es ist ... Nico? Wie kommt der denn hierher? "Komm wir gehen irgendwohin, wo es netter ist. Ohne kleine Teufel", sagt er zu mir und zieht mich mit sich. Sekunden später heben wir ab und durchbrechen die Wolken. Dort setzt er mich ab. Krass. Ich kann echt auf den Wolken stehen. Er lächelt.
Ich setzte mich auf. Das war... ein merkwürdiger Traum. Nico grinst mich an. "Hast du mich gerade aus meinem Alptraum geholt?", frage ich ungläubig. Er zuckt lässig mit den Schultern: "Jetzt bist Du wenigstens mal annähernd ausgeschlafen." Ich helfe ihm auf und dann laufen wir weiter. Irgendwann weist er mich an, in eine andere Richtung zu laufen. Etwas später soll ich wieder wechseln.
Wir durchqueren eine Barriere. Ich spüre sie ganz leicht, als Druck. "Willkommen im Vampirterritorium", meint Nico trocken. Sofort kommen ein paar Vampire auf uns zugestürmt. "Wie kommt der Mensch hier herein?", knurren sie. Zu meinem Glück meldet sich Nico zu Wort: "Hi Jungs. Sie hat mir hergeholfen." Die Vampire sehen seine Wunden und ziehen ihn von mir weg. "Wer hat dir das angetan?", zischt einer wütend.
Hallo :)
ich weiß es ist etwas kurz und das tut mir leid. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich freue mich über Votes und Kommis.
Lolli
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Fault - abgebrochen
FantasyKiara wird nachts von Alpträumen gequält und denkt das der Tod ihrer Mutter ihre Schuld ist. Als sie den Vampir Nico aus dem Keller rettet, entführt er sie in eine Welt, die so ganz anders ist als ihre.