Alone with a Vampire

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2. Kapitel:

"Warum?", seine Stimme klingt brüchig, als hätte das Schreien seiner Stimme geschadet. Hat es wahrscheinlich auch. Ich sitze zusammengekauert in einer Ecke. "Wie 'Warum'?", frage ich vorsichtig nach. Er lacht, doch es klingt traurig. "Du brauchst keine Angst zu haben. Selbst wenn ich wollte, ich könnte dir nichts tun." Ich presse meine Lippen aufeinander und denke nach. Aber nicht, warum ich das getan habe. Sondern wie ich uns hier rausbringen kann. Richtig: Uns! "Haben Vampire eigentlich magische Kräfte?", frage ich und komme mir dabei furchtbar dämlich vor. "Ich könnte die Tür für dich öffnen, falls du das meinst." "Und wie steht es mit den Ketten?", hacke ich nach und ich höre wie er aufhorcht. Dann schüttelt er den Kopf. In dem Moment fällt mit die Haarklammer ein. Ich ziehe sie aus meinen braunen Haaren und laufe zu ihm. Behutsam stochere ich damit im Schloss herum. Er sieht mir dabei zu. Ich kann seinen Blick auf mir spüren. Schließlich gibt das Schloss nach und der Vampir fällt zu Boden. Ich helfe ihm auf. Wie versprochen öffnet er die Tür. (Sie hat blau geglüht, dass sah geil aus!) Ich hieve ihn in den Flur und trage ihn mehr Schlecht als Recht die Treppe rauf. Der gruselige Mann telefoniert und ich bringe uns an der Küche vorbei. Ich werde misstrauisch. Das läuft alles viel zu glatt. Ich habe gerade die Haustür aufgestoßen. Als ich zurückgerissen werde. "Wohin willst du?", fragt er bedrohlich. "Spazieren?", frage ich, doch er ignoriert es und zieht mich an den Haaren zurück. "Auuua", stöhne ich. Der Vampir wird natürlich mitgezogen. Ich schlinge meine eine Hand um ihn, währen ich mit der anderen auf die Hand des Folterers schlage. Der lässt mich erschrocken los und ich falle zu Boden. Schnell rapple ich mich auf und ziehe den Vampir nach draußen. Warum mache ich das eigentlich? Weil ich nicht noch jemanden sterben sehen will! Wir kommen auf der Straße an, als plötzlich etwas in den Teer neben mir einschlägt. Ich sehe zurück. In der Tür steht der Folterer mit einem Gewehr. Ich japse und renne weiter, den Vampir mit mir ziehend. "I-...in den Wald", keucht er. Ich folge seinen Anweisungen ohne nachzudenken. Anstatt rechts, wie auf dem Weg nach Hause, biege ich links ab. Sein Gewicht lastet schwer auf mir, doch ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Wir kommen zu einem Wald, von dem ich nicht einmal wusste das er existiert. Die Tannen sind hoch und grün. Ich kann auch ein paar andere Bäume erkennen, wie Kiefern, Ahorn, Linden, Eichen. Ich höre die Vögel zwitschern und in der Nähe einen Bach rauschen. Ich schleppte den blutenden Vampir mitten hinein in diese friedliche Idylle. "Warum wolltest du eigentlich hierher?", frage ich, nachdem ich ihn auf Moos gelegt habe.

Ich weiß es ist etwas kurz aber ich hoffe das es euch trotzdem gefällt:)

Lolli

Fault - abgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt