8.

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Alex begutachtet mich kritisch da, mit immer noch leicht schwindelig war."Alles gut bei dir?" Ich nickte und fixierte einen Punkt an der Wand."Soll ich dich mal ein bisschen rumführen?"Alles besser als in der Küche sinnlos rumstehen"Das wäre nett." Er zeigte mir zuerst das Wohnzimmer wo ein großer Fernseher mit einer XBox stand. Durch das Wohnzimmer konnte man direkt in den Garten gehen. Alles war hier sehr großzügig verglasst. Es gab außerdem noch ein bös abbiegen und ein großes Ecksofa. Das ganze Haus war insgesamt schwarzmatt was es einfach wunderschön machte.  Unten war auch noch die Küche mit einer Insel und Barhockern, sowie ein Badezimmer mit Dusche. Wenn man die Treppe hochging waren dort die Zimmer der anderen. Stephan und Paul teilten sich eins sowie Phil und Alex. Ich hatte ein Einzelzimmer was mich auch nicht störte. Es gab ein großes Doppelbett und einen Schreibtisch unter meinem Fenster.  Ich hatte sogar ein eigenes Bad und Ankleidezimmer. Ich hatte keine Sachen zum anziehen da und Alex beschloss deswegen mit mir in die Stadt zufahren. Es gab so viele schöne Klamotten, aber ich wollte jetzt auch nicht fordernd sein."Du musst dich auch entscheiden was du willst."sagte er mit leicht belustigter Stimme. Toll ich war gerade mal ein ganzen Tag bei ihm und hatte schon wieder Fehler gemacht. Ich hoffe das die Konsequenzen nicht so groß sind. Am Ende Entschieden wir uns für mehrere Jogging Hosen, Hoodies, Jeans und T-Shirts. Wir machten uns auf den Weg nachhause und ich bedankte mich unaufhörlich bei ihm."Tina jetzt hör auch malwieder auf. Ich weiß das du sehr dankbar bist. Du brauchst das nicht in Dauerschleife wiederholen."Ich lächelte schief und ging stumm weiter. Als wir zuhause ankamen ging ich erstmal in mein Zimmer. Später kam dann Alex hoch und meinte das es Essen gibt. Ich hatte gar kein Hunger, aber ich wollte auch nicht undankbar sein. Unten am Tisch blickten mich die anderen skeptisch an, da ich nicht die Anstalten machte etwas zu essen.
Erstaunlicher Weise nahmen sie es erstmal so hin. Als alle fertig waren stand ich auf und sammelte das Geschirr schnell ein und fing mit dem abwaschen an. Phil kam um die Ecke und blickte erstaunt.
"Du musst doch nicht abwaschen. Das machen wir auch selber."Ich schüttelte den Kopf und widmete mich meiner Arbeit wieder. Er verließ Kopfschüttelnd die Küche. Ich war es nicht anders gewohnt. Entweder ich mach es oder ich bekomme Schläge. Als der Abwasch erledigt war nahm ich noch den Wischmopp und fing an zu wischen. Franco kam und nahm mir das Putzzeug weg. Ich wollte es mir zurück hohlen, da ich ja noch nicht fertig war."Du gehst jetzt erstmal zu den anderen. Ich mach das hier schon."Ich schaute ihn verwundert an. Hab ich was falsch gemacht. Er schob mich leicht Richtung Wohnzimmer wo die anderen schon saßen."Wo hast du den Franco liegen gelassen?"fragte mich Phil belustigt. Ich schaute in Richtung Küche und wieder zurück. Alex bedeutete mich zu ihm zusetzen. Hatte ich etwas falsch gemacht, weil ich geputzt hatte? Hätte ich doch nur mit einem Lappen putzen sollen und nicht mit dem Mop? Die anderen redeten noch eine Weile und ich beschloss langsam hoch zugehen. Besonders klug war das nicht, wenn man schon halb schläft. Wie es der Zufall wollte, traf ich die Stufe nicht und rutschte aus. Hoffentlich hat das niemand mit bekommen. Ich rannte die letzten Stufen hoch in mein Zimmer. Ich war so fertig das ich nur noch schnell in mein Bad ging und Zähne putzte. Kurz darauf fand ich mich in meinem Bett wieder, wo ich unruhig einschlief. Ich wachte mitten in der Nacht auf. Ich konnte mich nicht bewegen geschweige den schreien. Ich bekam Panik. Eine dunkle Gestalt kam auf mich zu. Ich konnte mich einfach nicht wehren. Jetzt stand sie vor mir und fing an mich zu würgen. Eine Stumme Tränen lief mir runter. Warum? Warum ich? Was hatte ich falsch gemacht? Endlich ließ mich die Gestalt in ruhe. Ich rollte mich zusammen und weinte. Ich hatte wieder den Drang mich zu verletzten. Also stand auf und ging ins Bad. Meine Nerven waren komplett durch und ich holte die Klinge raus. Nachdem ich mich hingesetzt hatte zog ich mehrmals durch. Es ist immer wieder so faszinierend wie dieser unscheinbare Gegenstand eine so schöne Abstraktion erschaffen kann. Ich legt die Klinge wieder weg und schaute auf meine Schnitte...kleine, große, tiefe, flache, dick, dünn. Alle waren dabei. Ich war komplett zerschnitten, außerdem hatte ich Durst. Es war nach 1Uhr und ich machte mich auf den Weg in die Küche. Als ich unten war nahm ich ein Glas und trank erstmal etwas. Ich beschloss nicht das Licht an zu machen, da ich nicht wollte das die anderen wach wurden. Morgen hatten alle zum Glück Spätschicht und ich konnte so tun als hätte ich schon was gegessen. Ich machte mich auf den Weg nach oben und konnte natürlich das nicht überstehen ohne mich zuverletzten. Ich rutschte ab und fiel alle Stuffen wieder runter. Zum Glück ist niemand wach geworden. Mir tat alles weh und schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen. Letztendlich viel ich in die Bewusstlosigkeit.

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