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Es klopfte. Wenn ich nicht antworte dann weiß ich das die Tür eingebrochen wird."Moment, komme gleich."sagte ich schnell mit heiserer Stimme. Es entfernten sich Schritte und ich krabbelt aus dem Bett. Schnell suchte ich mir einen schwarzen Hoodie und eine schwarze Jogginghose raus.

Langsam ging ich die Treppen runter und dann in die Küche. Paula und Phil saßen dort. Tabea musste also in der Zeit wo ich draußen war gegangen sein."Morgen"grummelte ich und setzte mich auf den Stuhl. Ich zischte auf blieb aber sitzen."Alles gut Tina?""Jaja, nur ein bisschen Muskelkater."Sie nickten und aßen weiter. Anscheinend hatte niemand meinen nächtlichen Ausgang bemerkt. Ich machte mir währenddessen mein Müsli. Als ich aufgegessen hatte brachte ich alles schnell in die Küche. Beim rausgehen bemerkte ich einen roten Fleck auf den Fliesen.

Shit mein Verband blutete anscheinend durch. Schnell wischte ich den Fleck weg und rannte die Treppen hoch. In meinem Zimmer wickelte ich den alten ab und den neuen Verband drum. Ich packte alles wieder weg und stand auf.

Anscheinend hatte ich zu viel Blut verloren, den ich kippte wieder nach hinten weg. Mein Kopf kam auf den Boden und ich war dankbar einen Teppich im Bad zu haben. Nach 3-4 Minuten ging es dann wieder und ich setzte mich auf. Es klopfte."Warte."schrie ich als Antwort und stand dann langsam auf. Im Schneckentempo ging ich aus dem Bad und hangelte mich dann zu meinem Bett."Kannst rein kommen."Kurz darauf wurde die schwungvoll geöffnet.

Stephan blickte mich an und kam auf mich zu. Ich rückte ein Stück zur Seite damit er sich hin setzten konnte. Nach dem er saß fing er an zu reden."Tina, es tut mir so unfassbar leid. Ich hätte nicht trinken dürfen, aber es kamm einfach alles auf mich zu. Niemals hätte ich dich packen dürfen und zu mir ziehen sollen. Es tut mir so leid."Als er fertig war blickte ich ihn erstaunt an.

Ich räusperte mich und fing an zu reden."Du hast doch garnichts gemacht und außerdem weiß ich jetzt das nicht jeder Mann so schrecklich sein muss."sagte ich und dachte an die Nacht zurück. Die Bilder rasten auf mich zu und ich spürte alles wieder. Die Berührungen und den stinkenden Atem, von den 2 Typen. Mein Atme ging immer schneller.
Jemand drückte meinen Brustkorb zusammen und raubte mir die Luft zum Atmen. Meine Sicht verkleinerte sich und alles verschwamm.

Ich nahm ein schmerzhaften Druck auf meinem Brustkorb war und öffnete langsam meine Augen. Über mir hing Stephan der erleichtert aussah als ich ihn anguckte. Ich lag in meinem Bett. Langsam kamen die Erinnerungen von vor 2 Minuten wieder und ich richtete mich auf. Stephan drückte mich leicht runter."Ich bin so froh das du wieder da bist.

Ich konnte niemanden holen, da alle arbeiten waren und zum telefonieren hätte ich dich alleine lassen müssen."Ich nickte und setzte mich auf. Kaum saß ich da fing mein Magen an zu knurren. Stephan musste schmunzeln und ich grinste leicht."Na komm wir machen Nudeln."Er half mir beim aufstehen und wir gingen runter."Was ist eigentlich passiert.""Du hattest hyperventiliert und dann keine Luft mehr bekommen."Ich nickte und ging hinter ihm in die Küche.

Nach dem die Nudeln erstmal neben dem Topf gelandet sind hatte wirs dann auch mal geschaft. Wir hatten Mac Cheese gemacht und es ist so lecker. Ich räumte alles weg und fragte Stephan ob ich nach oben gehen kann."Ist den jetzt wieder alles ok? Nicht das ich rein komme und du da wieder liegst wie nen toter Fisch.""Jaja alles wieder gut."Ich ging nach oben und bekam skeptische Blicke von Stephan in den Rücken.

Oben angekommen warf ich mich fix und fertig ins Bett. Da morgen wieder Schule war guckte ich mir noch ein paar Dinge an und machte die Hausaufgaben fertig. Ich fand die zwar mehr als überflüssig, aber egal. Gegen 22 Uhr legte ich mich dann hin und schlief auch fast sofort ein.

Lasst mich in ruhe! Bitte ich hab euch nichts getan. Lasst mich gehen. Hilfe! Bitte, nein nicht. Was wollt ihr von mir? Ich hab euch nichts getan. Nein!

Ich wachte schreiend auf. Meine Tür wurde aufgerissen und Alex und Paula kamen rein gestürmt.
Ich erschrack mich zu Tode und zitterte am ganzen Körper. Ich hatte Angst. Große Angst. Ich weinte stumm und Paula schickte Alex raus.

Sie kam zu mir und setzte sich mit etwas Abstand zu mir aufs Bett. Sie schaute nur aus dem Fenster und sagte nichts. Sie war einfach für mich da ohne etwas zu sagen. Ich ließ mich nach hinten fallen und zog meine Brine an meinen Körper hoch. Meine Tränen durchtränkten den Schlafanzug und meine Augen begannen zu brennen.

Ich wollte nicht mehr schlafen. Wollte nicht nochmal so heftig auf einen Traum reagieren."Was war den los Schätzchen?"fragte mich Paul jetzt doch. Ich hatte keine Lust zum sprechen und drehte mich von ihr weg. Sie verstand und erhob sich."Gute Nacht Tina."sagte sie und verschwand wieder aus meinem Zimmer.

Als sich die Tür schloss begann ich zu weinen. Ich ließ alles raus, ohne darauf zu achten ob alles um mich herum nass wurde. So ging es die ganze Nacht weiter. Mit geröteten Augen stand ich irgendwann auf um auf Toilette zu gehen. Kaum stand ich musste ich mich wieder zurück fallen lassen.

Meine Beine zitterten und es war anstrengend meine Muskeln anzuspannen. Ich handelte mich an der Wand zum Badezimmer und ließ mich dort auf die Toilette sinken. Meine Beine begannen durch die Anstrengung zu schmerzen und ich angestellt eine Tablette aus dem Schrank. Jedes Zimmer hatte gefühlt seinen eigenen kleinen Arztschrank. Praktisch bei Leuten wir mir die sich öfter mal "verletzten".

Als ich alles erledigt hatte was ich im Bad machen wollte ging ich wieder zurück zu meinem Bett. Kaum lag ich klingelte mein Wecker auch schon und ich musste zur Schule. Schwer fällig stand ich wieder auf und bewegte mich zur Tür. Vor der Treppe stoppte ich kurz.

Ich war mir nicht sicher ob ich das überleben würde. Langsam stieg ich Stufe für Stufe hinab. Plötzlich rutschte ich ab und fiel nach vorne runter. Mit einem lauten krachen landete ich unten und oben hörte ich eine Zimmertür auf gehen. Alex rannte die Treppe runter und beugte sich über mich."Tina, alles ist gut.

Bleib bei mir, ich ruf nen RTW. Beweg dich nicht."Meine Augen schlossen sich immer mehr. Alex sprach und sprach, aber ich hörte ihn garnicht mehr zu. Dann würde alles schwarz.

In your EyesASDSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt