𝒟𝑒𝒸𝑒𝓂𝒷𝑒𝓇 𝓉𝒽𝑒 𝓈𝑒𝓋𝑒𝓃𝓉𝑒𝑒𝓃𝓉𝒽
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𝒪𝒽, 𝓂𝓎 𝓁𝑜𝓋𝑒
Nico wachte in den Armen eines noch sehr tief schlafenden Wills auf.
Sein Gesicht war gegen die Brust des Blonden gedrückt und er spürte dessen regelmäßigen, ruhigen Herzschlag.Gestern war er in Nullkommanichts eingeschlafen, daran erinnerte er sich noch. Auch, dass er mitten in der Nacht kurz aufgewacht war, als Will ihn vorsichtig von seiner Schulter auf seinen Schoß verlagert hatte.
Nico schluckte schwer. Er hatte Kopfschmerzen, aber immerhin sein Husten hatte sich weitestgehend verbessert und sein Fieber war abgeklungen.
Er presste seine Stirn beschämt gegen Wills Schlüsselbein, als er an den Vortag dachte.
Nicht nur hatte der Medizinstudent sich extra Zeit genommen und sich um sie gekümmert, er hatte Nico außerdem vor einem Kreislaufzusammenbruch bewahrt, ihn hakbnackt gesehen und nebenbei noch die Brust eingeschmiert.
Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer und er schloss die Augen wieder.Will schien immer noch im Tiefschlaf zu sein, denn sein Arm lag locker über Nicos Hüfte gelegt. Wenn es nach Nico ginge, könnten sie einfach bis in alle Ewigkeit so liegen bleiben.
Er drehte sich ein klein wenig und schaute zu Wills Gesicht hinauf. Seine Augen waren entspannt geschlossen und Nico war nun nah genug dran, um jede einzelne seiner Sommersprossen zu sehen. Er sah die Lachfältchen in seinen Augenwinkeln und einen kleinen Leberfleck, der sich an seiner rechten Schläfe befand und sonst von seinen Haaren verdeckt wurde. Diese lagen jetzt Kreuz und quer über das Kissen verteilt.Nico betrachtete Will so eine Zeit lang nur und versuchte sich jedes einzelne Detail seines Gesichtes einzuprägen. Wer wusste schon, wann er jemals wieder dessen Schönheit bewundern konnte. Bei dem Gedanken wurde Nico selbst etwas rot und er musste leicht lächeln.
Selbst wenn Will rein platonisches Interesse an ihm hatte, so würde er sich so schon glücklich schätzen, jemanden wie Will zu seinen Freunden zählen zu können. Alleine sein Ungang mit Bianca verriet schon viel.Ein leises Seufzen entwich Wills Lippen und Nico blieb erstarrt liegen, aus angst, dass er mal wieder beim starren erwischt worden war.
Aber Will rückte sich nur in eine etwas gemütlichere Position und schlief dann weiter.
Es war ja auch erst halb acht, wie der Blick auf die Uhr vorhin Nico verraten hatte. Und Will verdiente seinen Schlaf, schließlich hatte er den gestrigen Tag Doktor gespielt.Vielleicht sollte er auch noch einmal versuchen zu schlafen. Er gähnte leicht und zögerte kurz. Dann legte er vorsichtig seinen Arm ebenfalls über Wills Taille und kuschelte sich wieder etwas enger an ihn. Dieses Mal legte er seinen Kopf auf Wills Schlüsselbein ab. Er wartete kurz mit roten Wangen, ob Will davon vielleicht aufgewacht war aber sein Herzschlag blieb gleichmäßig und ruhig.
Mit tiefen Atemzügen atmete er Wills Geruch wieder ein. Er konnte nicht genug davon bekommen. Pfefferminze und einfach... Will. Nico schloss die Augen. Wenn es nach ihm ginge, so könnte er einfach den ganzen Tag so verbringen.
Sie lagen fast eine halbe Stunde so da, Nico konnte zwar nicht mehr einschlafen, aber er genoss die Zeit in der er sich ungeniert an Will kuscheln konnte, ohne dabei vor Verlegenheit zu platzen. Trotzdem begann sein Herz schneller zu schlagen, als er merkte, wie der Blonde langsam aufwachte. Seine Wangen waren bereits schon wieder rot und er verbarg einfach sein Gesicht in Wills Shirt und tat so, als würde er noch schlafen. Er hoffte einfach, dass Will seinen schnellen Herzschlag nicht wahrnahm.
Er spürte, wie Will ihn mit dem Arm, den er über Nico gelget hatte etwas näher an sich zog und dann asugiebig gähnte. Ein leises Glucksen folgte und er spürte, wie ihm jemand durch die Haare fuhr.
"Gott Nico, du bist einfach so süß.", murmelte Will leise zu sich selbst. Seine Stimme war noch etwas rau und Nico bekam eine leichte Gänsehaut. Als Will ihm einen Kuss auf seinen Haaransatz drückte musste er sich sehr zusammenreißen, um nicht einmal quer durchs Zimmer zu springen. Stattdessen blieb er einfach ruhig liegen und zwang sich zu einer gleichmäßigen Atmung. Noch nie hatte etwas so viel Slebstbeherrschung von ihm abverlangt, wie jetzt hier ruhig neben Will zu liegen und ihm so nahe zu sein. Er hatte das Gefühl sein Herz würde jeden Moment explodieren.
Will spielte weiter mit Nicos Haaren und strich ihm ab und zu über seine Stirn, was jedes Mal kleine elektrische Schocks durch Nicos Körper sandte. Es war unglaublich, was Will mit ihm anstellte. Nie hatte jemand solche Auswirkungen auf ihn gehabt.
Beinahe wäre er zu der beruhigenden Berührung von Will noch einmal eingeschlafen, da ertönte auf einmal die Türklingel und sowohl Nico als auch Will zuckten heftig zusammen. Wer wollte denn um 8 Uhr morgens etwas von ihnen?
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Hot Chocolate || Solangelo
FanfictionNico kann Weihnachten nicht ausstehen und wäre da nicht seine Schwester Bianca, hätte er den Feiertagen schon längst den Krieg erklärt. Doch wo es Nico an Weihnachtsgeist mangelt wurde Will mit umso mehr gesegnet...